Auf Hochleistung getrimmt: Ford Focus ST220

, 16.02.2005

Mit dem neuen Ford Focus ST220, der auf dem Genfer Automobilsalon (03.03.2005 - 13.03.2005) in leuchtend oranger Lackierung seine Weltpremiere feiert, weckt Ford die Vorfreude auf eine besonders sportliche Version der erfolgreichen Baureihe. Wie bereits das Vorgängermodell, entstand die fahragile, von einem rund 220 PS starken 2,5-Liter-Duratec-RS-Fünfzylinder mit Turboaufladung angetriebene Hochleistungsvariante wieder unter der Federführung des Teams RS, der Sportabteilung von Ford of Europe. Die Markteinführung des neuen ST220, der die dynamische Charakteristik der Ford Focus-Familie erneut unter Beweis stellt, ist für Ende 2005 vorgesehen.
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Den kraftvollen Auftritt des neuen Ford Focus ST betonen seine 18 Zoll großen Leichtmetallräder im Fünfspeichen-Design ebenso wie die High-Performance-Niederquerschnittreifen der Dimension 225/40. Zahlreiche Karosserie-Attribute und Ausstattungsdetails unterstreichen diesen sportlichen Anspruch. Kompromisse in punkto Verarbeitung und Alltagstauglichkeit geht er deswegen nicht ein. Das RS-Logo bleibt dabei der kompromisslosen Straßenversion des World Rally Cars vorbehalten, mit dem Ford in der Rallye-Weltmeisterschaft um Siege und Titel kämpft.

Dass die neue ST-Version bereits verhältnismäßig kurze Zeit nach dem Marktdebüt der Ford Focus-Baureihe der Öffentlichkeit vorgestellt wird, ist kein Zufall. Ford wollte unter anderem auch die positive Resonanz nutzen, die Ford mit seinem eindeutigen Bekenntnis zur Rallye-Weltmeisterschaft auslöste. Zugleich unterstreicht dieses Timing die Konsequenz, mit der Ford den Aufbau der sportlichen Marke ST und die Entwicklung dynamischer Topversionen verfolgt.

Selbstbewusst sportlicher Auftritt

Der neue Ford Focus bietet die passende Basis für besonders sportliche Modellvarianten. Dies beginnt bereits bei der dynamisch gestreckten Karosserie, die Ford um eindeutige Designmerkmale ergänzte, um den sportlichen Charakter nochmals zu unterstreichen. Der Ford Focus ST220 bedient sich dabei Design-Elementen, die Ford bereits beim Fiesta ST erfolgreich einsetzt. Die neu gestaltete Frontschürze mit ihrem großzügig ausgelegten, trapezförmigen unteren Lufteinlass erzeugt optisch den Eindruck, dass das neue Sportmodell über einen tiefer angeordneten Schwerpunkt verfügt. Der eigentliche Kühlergrill erhielt eine schlankere, gestrecktere Form als die übrigen Ford Focus-Modelle. Graphitgraue Gittereinsätze mit einem speziellen Triangel-Muster geben einen Hinweis auf die kräftige Motorleistung, die sich dahinter verbirgt.


Nebelscheinwerfer mit speziellen Einsätzen aus gebürstetem Aluminium flankieren die unteren Lufteinlässe. Ihre Formensprache wird bei der Rückfahrleuchte und dem Nebelschlusslicht aufgegriffen. Das Design des hinteren Stoßfängers deutet optisch auf einen Diffusor am Fahrzeug-Unterboden hin und schafft Platz für die verchromten Doppelendrohre der Abgasanlage. Der aufwändig im Windkanal gestaltete Heckspoiler setzt unmittelbar über den Rückleuchten an und reicht über die Breite der Heckklappe hinaus. Mit dieser zusätzlichen Breite optimiert Ford ferner die aerodynamische Effizienz.

Auch aus der Seitenansicht wirkt der Ford Focus ST220 sportlich und dynamisch – ein Effekt, der von speziell ausgeformten Seitenschwellern, den 18-Zoll-Leichtmetallrädern im Mehrspeichen-Design und ST-Logos auf den vorderen Kotflügeln noch zusätzlich betont wird.

In Genf präsentiert sich der Ford Focus ST mit einer aufwändigen „electric orange metallic“-Lackierung, die eine Signalwirkung für das erste Sportmodell auf Basis des neuen Ford Focus übernehmen soll und Türgriffe, Seitenschweller, Außenspiegel sowie den Heckspoiler mit einschließt.

Innenraum erfüllt die Ansprüche sportlich orientierter Fahrer

Zu den charakteristischen Besonderheiten des Interieur-Designs des neuen Ford Focus ST220 zählt ein zusätzlicher Instrumententräger oberhalb der Mittelkonsole, der spezielle Anzeigen für den Ladedruck des Turboladers sowie Öltemperatur und -druck birgt. Sie besitzen – ebenso wie der Tachometer, der Drehzahlmesser sowie die Uhren für Wassertemperatur und Tankfüllung innerhalb des zentralen Armaturenträgers – ein eigenständiges grafisches Design und werden von attraktiven Aluminium-Ringen eingefasst.


Die in schwarz gehaltenen Verkleidungen der A-Säulen sowie der ebenfalls dunkel getönte Dachhimmel verleihen dem Interieur des neuen ST220 eine Atmosphäre, die an das Cockpit eines Jets erinnert. Das mit feinem Leder ummantelte Sportlenkrad besitzt ausgeprägte Griffmulden und drei Lenkradspeichen aus gebürstetem Aluminium, von denen die breiter ausgeprägte Hauptspeiche das rote ST-Logo trägt. Der Schaltknauf des Sechsganggetriebes besteht ebenfalls aus Leichtmetall.

Die speziellen Teilleder-Sportsitze für Fahrer und Beifahrer warten mit einer Seitenführung auf, die auch bei sportlicher Fahrweise für sicheren Halt sorgt. Die Sitz-Mittelbahnen sind in einem kraftigen Orangeton gehalten, welcher der Farbe der Außenlackierung entspricht. Auch die Ledereinsätze in den Türverkleidungen greifen diese außergewöhnliche Colorierung wieder auf und stehen in einem interessanten Kontrast zu den inneren Türgriffen, die ebenso wie die mit rutschsicherem Gummi besetzte Pedalerie aus gebürstetem Aluminium gefertigt werden.

Kurze Entwicklungszeit

Kaum ein Jahr nach der Markteinführung der neuen Ford Focus-Baureihe rollt auch der sportliche ST220 zu den Händlern – also deutlich früher, als dies noch bei seinem Vorgängermodell, dem ST170, der Fall war. Möglich wurde diese beschleunigte Produktentwicklung durch die erfolgreiche Arbeit des Team RS.

Ford profitiert dabei von Synergie-Effekten, die sich durch die Zusammenlegung der Motorsport-Abteilung mit der Entwicklung von Hochleistungs-Serienmodellen ergeben haben. In der Vergangenheit führte Ford die ST-Modelle erst gegen Mitte des jeweiligen Produktzyklus’ ein. Dank einer engen Vernetzung mit den für Chassis, Fahrwerk und Antrieb zuständigen Konstrukteuren legt Ford nun bereits bei der Entwicklung einer neuen Baureihe die Basis für spätere Sportmodelle.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

15.04.2012

Soory, aber auch wenn der bericht schon ein paar jahre alt ist. Aber einen Focus ST220 gibts nicht. Wenn dann Mondeo ST220.

15.04.2012

Er mag zwar nicht unter der Bezeichnung auf den Markt gekommen sein, aber auf dem Genfer Autosalon im März 2005 stellte ihn Ford als "Focus ST 220" vor. Die Bezeichung ist keine Erfindung von uns. ;) Bis zur Serienproduktion im September 2005 verging noch etwas Zeit und dann leistete der 2,5 Liter große Fünfzylinder 225 PS.


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