Auf dem Genfer Automobilsalon setzt sich die mittlerweile klassisch gewordene Tradition von Liebhabern fort, exklusive Fahrzeuge in Auftrag zu geben und somit der besonders renommierten Automesse am Lac Léman einen Zugewinn an Spannung schenkten.
© Foto: Speed Heads
Anlässlich des hundertsten Geburtstags der vergessenen Marke Diatto - vor zwei Jahren - wandten sich zwei Sammler an den italienischen Karosseriebauer Zagato mit dem Ziel, an früheres Zusammenarbeiten der beiden Marken anzuknüpfen. Bereits 1921 entwarf Ugo Zagato eine leichte, aerodynamische Karosserie für ein Fahrgestell namens Diatto Typ 25 4DS.
Das Ergebnis mit dem Beinamen „Ottovù“ wird Zagato nun auf dem Genfer Automobilsalon (08.03.2007 - 18.03.2007) präsentieren und die Sammlerherzen mit dem modernen Diatto höher schlagen lassen. Schon im letzten Jahr beglückte Zagato einen Japaner mit einer Einzelanfertigung, den Ferrari 575 GTZ.
Der für das Mailänder Atelier typische rationelle Ansatz versieht im Jahre 2007 eine der ältesten Marken des italienischen Automobilismus, Diatto, mit einem sportlichen Design. Welches Fahrzeug als Basis für den neuen Diatto diente, will Zagato neben weiteren technischen Details noch nicht verraten. Der Beiname „Ottovù“ lässt auf einen V8 schließen und aufgrund der legendären Zusammenarbeit im nächsten Schritt auf ein Maserati Coupé.
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Die Firma Diatto entstand im Jahr 1835 dank eines Patentes für ein verbessertes Rad. Diatto produzierte 1905 sein erstes Automobil und kreuzte aufgrund der engen Zusammenarbeit mit Ettore Bugatti, den Brüdern Maserati und Tazio Nuvolari häufig die Wege der Firma Zagato. Auch im internationalen Rennsport konnte Diatto zahlreiche, bedeutende Siege verzeichnen.
Im Jahre 1932 übernahmen nach finanziellen Engpässen neue Besitzer das Unternehmen und produzierten fortan nur noch Zubehör und Ersatzprodukte für die bislang gefertigten Modelle. Seine Aktivitäten stellte Diatto letztendlich im Jahre 1955 ein.
speedheads
28.07.2007
In diesem Jahr feierte Diatto, eine der ältesten italienischen Automobilmarken auf dem Genfer Automobilsalon mit dem Ottovù ihre Wiederbelebung - allerdings nur in Form von zwei Exemplaren, die zwei Sammler bei der Karosserieschmiede Zagato in Auftrag gaben. Die Erlaubnis des derzeitigen Eigentümers der Marke Diatto wurde für dieses Vorhaben eingeholt und erteilt. Bereits 1921 entwarf Ugo Zagato eine leichte, aerodynamische Karosserie für ein Fahrgestell namens Diatto Typ 25 4DS.
Aston Martin (Gast)
28.07.2007
Irgendwie sehen die Studie von Zagato in letzter Zeit sehr ähnlich aus. Von der Form und vom Design erinnert mich der Diatto sehr an den Maseratti GS Zagato. Bloß das der GS wesentlich besser aussieht. Die Front des Diatto geht ja noch, aber das Heck überhaupt nicht. DAs wirkt wie abgehackt. Die hinteren Räder wirken irgendwie viel zu klein. Sieht man übrigens auch in der Seitenansicht. Das Zagato wunderschöne Autos bauen kann haben sie schon oft bewiesen, aber dieser Wagen gehört auf keinen Fall dazu.