Die Formel-1-Frischlinge 2005

, 04.03.2005

Am kommenden Sonntag startet die Formel-1-Weltmeisterschaft 2005 im australischen Melbourne. Der Grand Prix von Australien bedeutet für vier Formel 1-Fahrer der Start in eine neue motorsportliche Karriere: Christijan Albers, Patrick Friesacher, Narain Karthikeyan und Tiago Monteiro. Der Niederländer Albers (24) und der Österreicher Friesacher (24) starten für Minardi-Cosworth, der Portugiese Monteiro (28) und der Inder Karthikeyan (27) sitzen im Jordan-Toyota. Wer glaubt, diese vier Formel-1-Frischlinge seien blutjunge Anfänger, der wird enttäuscht.
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Wer heute ein Cockpit in der Formel 1 ergattern möchte, der muss entweder ein ultimativer Rennfahrer sein, sehr gute Kontakte besitzen und/oder viel Geld mitbringen. Die Auswahl an Cockpits ist dabei äußerst begrenzt. Für diese Saison standen insgesamt 20 "Arbeitsplätze" zur Verfügung. Nur acht Formel-1-Fahrer blieben im Vorjahresteam, andere wechselten oder sind neu hinzugekommen. Eine mit Spannung geladene Fahrerkombination wurde mit Kimi Räikkönen und Juan-Pablo Montoya bei McLaren Mercedes gebildet, aber auch die Paare bei Renault mit Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella oder Toyota mit Jarno Trulli und Ralf Schumacher versprechen Brisanz. Besonderes Augenmerk zieht Nick Heidfeld im BMW-Williams auf sich, schließlich hat der Deutsche wie ein Bulle um das freie Cockpit gekämpft. Mit Interesse darf man das Abschneiden der Formel-1-Oldies David Coulthard (33) bei Red Bull (Ex-Jaguar Auto) und Jacques Villeneuve (33) bei Sauber verfolgen.

Junges Blut soll die Königsklasse des Motorsports beleben. Allerdings sind die technischen Voraussetzungen bei Jordan und Minardi äußerst begrenzt. Mehr als Achtungserfolge, sprich Ankommen, darf man nicht von den Piloten erwarten. Tiago Monteiro kommt wie der Inder Narain Karthikeyan aus der Formel 3 und/oder aus der Formel Nissan World Series. Karthikeyan war 2001 bereits bei Jaguar Racing F1-Testfahrer. Monteiro ist seit 1996 mit Pedro Lamy der erste Formel-1-Rennfahrer Portugals. Der Niederländer Albers fuhr im Jahre 2000 in der Formel 3000, war 2001 und 2002 Testfahrer bei Minardi und fuhr für Mercedes-Benz in der DTM (2003 Vize-Meister). Der Österreicher Friesacher sammelte Formel-Erfahrung in der F 3000 und testete für Minardi.

Voraussetzung für die Teilnahme in der Formel 1 ist die sogenannte "Super-Lizenz". Diese Rennfahrer-Lizenz sollte etwas mehr bedeuten als ein Führerschein der Klasse 3 - nur nach welchem Schlüssel diese Fahrerlaubnis in der Königsklasse erteilt wird, bleibt weitgehend verborgen. Die F1-Neulinge können das begehrte Papier natürlich vorlegen.

[SIZE=1]Quelle: Auto-Reporter[/SIZE]

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