Der ehemalige Rallye-Weltmeister Colin McRae hat wahrlich Benzin im Blut und präsentiert jetzt mit dem R4 den Prototypen eines von ihm entworfenen Performance-Fahrzeugs. Seinen Einsatz soll der Colin McRae R4 ab dem Jahre 2007 bei Rallyes und Eisrennen sowie auf Rennstrecken finden.
© Foto: Speed Heads
Auszeichnen wird sich das neue Fahrzeug durch eine hohe Zuverlässigkeit, geringe laufende Kosten und insbesondere niedrigere Anschaffungskosten als die der aktuellen WRC-Autos der Rallye-Weltmeisterschaft, die oftmals über 500.000 Euro kosten und Privatfahrern den Eintritt in die Rallye-Meisterschaft damit verwehren.
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Die Herausforderung, ein eigenes Auto zu bauen, begann im Januar 2005. Colin McRae hatte den Wunsch, ein Performance-Car zu besitzen, das sowohl den Fahrer mit allen notwendigen Raffinessen versorgt und Fahrspaß vermittelt als auch den Zuschauer optisch in den Bann zieht. Ende 2005 waren die umfangreichen Planungen beendet. Man nahm den Bau des Prototypen in Angriff, der letztes Wochenende beim Festival of Speed im britischen Goodwood (07.07.2006 - 09.07.2006) seine Weltpremiere feierte.
Von August bis Dezember diesen Jahres wird der Colin McRae R4 einem ausgiebigen Testprogramm auf unterschiedlichen Straßenbelägen und bei verschiedenen Witterungsbedingungen unterzogen.
© Foto: Speed Heads
Das Design des R4 stammt von Colin McRae und Dave Plant. Für den Bau verantwortlich zeichnet DJM Race Preparation. Das Chassis des McRae R4 basiert auf einem Stahlkäfig mit einer Carbonverkleidung an Front und Heck. Das Karosseriedesign entwickelten Keith Burden und Tom Webster.
Für den Vortrieb soll ein Vierzylinder-Motor sorgen, der aus 2,5 Litern Hubraum satte 355 PS schöpft. Die Kraftübertragung erfolgt manuell oder halbautomatisch über ein 6-Gang-Getriebe. Der Colin McRae R4 lässt sich nach Wunsch mit einem Zweirad- oder Allradantrieb produzieren. Die Wahl hat der Kunde außerdem zwischen einem mechanischen oder einem aktiven Differential.