Fiat 500 Abarth: Der kleine Sportler mit dem Geist einer Legende

, 19.02.2008

Wer kennt nicht die Fiat Abarth der 1950er- und 1960er-Jahre, die sich als Kleinwagen unter dem Label des Skorpions durch Leichtgewicht und Performance auszeichneten. Kein Wunder, dass die Wettbewerbsfahrzeuge von Abarth nicht weniger als zehn Weltmeisterschaften und mehr als 10.000 (!) Siege einheimsten und auf der Straße durch ihre Performance überzeugten. Walter Röhrl holte übrigens seine erste Rallye-Weltmeisterschaft mit einem Fiat 131 Abarth. 1971 übernahm Fiat die Tuning-Schmiede Abarth.


Und was passt besser, um das legendäre Erbe der vor einem Jahr wieder ins Leben gerufenen Marke Abarth weiterzutragen als der neue Fiat 500? Der Kleine sieht gut aus, aber es fehlt ihm einfach an Leistung. Mit dem Skorpion im Kühlergrill feiert der neue Fiat 500 Abarth seine Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon (06.03.2008 - 16.03.2008), die moderne Wiedergeburt einer echten Legende der 1960er-Jahre.

Der Fiat 500 Abarth wirkt bereits im Stand ungeheuer dynamisch. Sein Styling wird mit gezielten Veränderungen der Basis-Karosserie hinsichtlich der Aerodynamik und Funktionalität unterstützt. Ein Beispiel dafür ist der nach hinten verlängerte Dachaufbau samt Spoiler und der als Diffusor konzipierte hintere Stoßfänger, inklusive Luftauslassöffnungen. Die Komponenten vermindern den Auftrieb des Fahrzeugs, erhöhen den Druck auf die Hinterräder und sorgen so für mehr Gripp auf der Straße. Quadratische Auspuffendrohre links und rechts vermitteln sportliche Power.


Die Front des Fiat 500 Abarth formen funktional-sportliche Elemente zu einem Gesicht, das stark an den legendären 500 Abarth erinnert. Das beginnt mit dem signifikanten Stoßfänger, in dessen schwarz-ovales Unterteil die Macher mittig den großen Lufteinlass für den Wasserkühler integrierten - links und rechts davon positionierte man die Lufteinlässe für die sichtbaren Ladeluftkühler und seitlich die Lufteinlässe für die Bremsen.

Die Front des 500 Abarth prägt die nasenartig vorgewölbte Motorhaube (hinter ihr ist der Turbolader positioniert) und eine schlitzartige Öffnung für den Ladeluftkühler. Ein Auftritt, der in der Seitenansicht stark an den des Abarth 850 TC und des 1000 TC erinnert. Neben der knuffigen Scheinwerfergalerie fungiert das mittig platzierte Markenlogo als krönendes Element. Es orientiert sich in Form und Farbe an dem der 1960er-Jahre.

 

Die rundliche Form des 500 Abarth betonen extra angepasste Seitenschweller. 16-Zoll-Leichtmetallfelgen - optional sind 17-Zöller erhältlich - in speziellem Design, gebrandete Radkappen, rot lackierte Bremssättel und Außenspiegel sowie ein durchgehend roter Seitenstreifen mit Abarth-Schriftzug stellen weitere stimmige Zutaten dar.


Für den Vortrieb des Fiat 500 Abarth sorgt ein 135 PS starker Vierventil-Vierzylindermotor mit 1,4 Litern Hubraum und Turbo. Die 135 PS liegen bei 5.000 U/min an, während das maximale Drehmoment im per Knopfdruck wählbaren Sport-Modus 205 Nm bei 3.000 beträgt. Im Normalfall generiert der Fiat 500 Abarth 180 Nm, die bei 2.500 U/min anliegen. Das Triebwerk erfüllt bereits die Euro-5-Norm.

Die Elastizitätswerte gab Abarth noch nicht bekannt. Aber für den italienischen Kleinwagen ist es viel Leistung. Das sportliche Triebwerk wird von einem Turbolader mit variabler Geometrie beatmet und ist mit einem speziell ausgelegten Fünfgang-Getriebe gekoppelt. Das Aggregat erfüllt bereits die Abgasnorm Euro 5. Ein elektronisches Gaspedal sorgt für die direkte Umsetzung von Beschleunigungsbefehlen, und großformatige Scheibenbremsen - vorn innenbelüftet - ermöglichen bei Bedarf optimale Verzögerung.

In den Antrieb des neuen 500 Abarth greift die neue TTC (Torque Transfer Control) regelnd ein. Die Traktionskontrolle erlaubt durch die jeweils optimale Übertragung des Drehmoments an die Vorderräder sportliche und zugleich sichere Kurvenfahrten und vergrößert zusammen mit dem sportlich ausgelegten Fahrwerk den Spaß bei voller Beschleunigung.


Den Innenraum des 500 Abarth prägen Ausstattungsfeatures aus dem Rennsport. Einvolumige Sportsitze (wahlweise außen schwarz sowie innen rot bezogen oder umgekehrt), Sport-Cockpit mit speziell konzipierten Instrumenten, Ladedruckanzeige, Dreispeichen-Sportlenkrad mit Markenlogo, Ganganzeige mit LED-Signal für optimalen Schaltzeitpunkt, Aluminium-Pedale im Racing-Look sowie der anatomisch geformte und mit Leder bezogene Schalthebel kennzeichnen den Fiat 500 Abarth.

Auf den deutschen Markt kommt der neue Fiat 500 Abarth im Sommer 2008. In Europa werden insgesamt 60 Händler, 180 Service-Werkstätten und 120 Spezial-Tuner in Vertrieb und Wartung der Abarth-Modelle eingebunden sein. Letztere bauen auf Wunsch die „Straßenversion“ des Fiat 500 Abarth mit Hilfe eines Kits zum Fiat 500 Abarth SS Assetto Corsa um. Mit ihm können ambitionierte Abarth-Fans sogar an Rundstrecken-Rennen teilnehmen.

3 Kommentare > Kommentar schreiben

19.02.2008

Sagenhaft! Gefällt mir auf ganzer Linie!

19.02.2008

Das ist jetzt aber schon die Serienversion und nicht wieder so eine geniale Studie, aus der hinterher doch wieder nur Müll wird? Wenn der wirklich so gut, dann ist der der Wahnsinn. Dagegen kann dieses komische Twingo Sportding einpacken. Einfach nur Wahnsinn!

20.02.2008

[QUOTE][i]Original geschrieben von Aston Martin [/i] [B]Das ist jetzt aber schon die Serienversion und nicht wieder so eine geniale Studie, aus der hinterher doch wieder nur Müll wird? Wenn der wirklich so gut, dann ist der der Wahnsinn. Dagegen kann dieses komische Twingo Sportding einpacken. Einfach nur Wahnsinn! [/B][/QUOTE] Du sprichst mir aus der Seele, ich hoffe wirklich, dass das genauso kommt!


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