Honda Jazz: Der Neue vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser

, 30.07.2008

Mehr Platz, eine nochmals gesteigerte Funktionalität, leistungsfähigere und dennoch sparsame Motoren unterstreichen den Charakter des Honda Jazz. Kombiniert mit einem modernen Design ist es das, was den neuen Jazz auszeichnet, der in Deutschland Anfang November 2008 in den Handel kommt.


Einzigartiges Konzept

Der neue Jazz kombiniert die Vorteile von größeren Kleinwagen mit einer konsequent auf echten Alltagsnutzen ausgelegten Vielseitigkeit. Mit einer Gesamtlänge von weiterhin unter vier Metern (3,900 Meter), bietet der Jazz eine gegenüber vielen Klein- und Kompaktmodellen etwas erhöhte Sitzposition, jedoch kein Hochsitzkonzept. Trotz einer Höhe von 1,525 Metern liegt der Fahrzeugschwerpunkt niedrig. Auch die gestiegene Breite von nun 1,695 Metern führt dazu, dass dem Jazz Wankneigungen fremd sind. Zudem soll sich die zweite Generation von Hondas kleinem Bestseller durch eine exzellente Aerodynamik und ein relativ niedriges Gewicht auszeichnen.

Verbesserte Wirtschaftlichkeit und geringere Emissionen

Mit seinen beiden neu entwickelten, kraftvollen und gleichzeitig sparsamen Benzinmotoren ist der Jazz aus Sicht von Honda die beste Wahl für diejenigen Kunden, die in kleinere Fahrzeugklassen wechseln wollen oder ein Fahrzeug wünschen, das vom Kraftstoffverbrauch Dieselfahrzeugen in nichts nachsteht.


Sowohl der 1,2 Liter große als auch der 1,4-Liter-Motor überzeugen mit der variablen Ventilsteuerung i-VTEC durch eine hohe Wirtschaftlichkeit und niedrige Emissionen. Beide Aggregate stattet Honda mit einem manuellen 5-Gang-Schaltgetriebe aus, die über eine Schaltempfehlungsanzeige für den Fahrer verfügen. Wahlweise gibt es den 1,4-Liter-Motor auch mit dem automatisiertem 6-Gang-Schaltgetriebe i-SHIFT.

Der 1.2-Liter i-VTEC Motor leistet 90 PS (zuvor 78 PS) bei marginal höheren Drehzahlen von 6.000 U/min. Das Drehmoment liegt bei 114 Nm. Trotz der höheren Leistung konnte Honda den kombinierten Verbrauch von 5,5 l/100 km auf 5,1 l/100 km senken und die CO2-Emissionen von 129 g/km auf 120 g/km reduzieren.

 

Vergleichbare Fortschritte erzielte Honda ebenfalls beim 1,4-Liter-i-VTEC-Motor. Im Vergleich zum Vorgänger mit 83 PS bringt es der neue Motor auf 100 PS bei einem Drehmoment von 127 Nm. Der Kraftstoffverbrauch liegt mit Schaltgetriebe bei 5,2 l/100 km (bislang 5,7 l/100 km) und die CO2-Emissionen bei 123 g/km (vorher 134 g/km). Mit dem automatisierten 6-Gang-Schaltgetriebe i-SHIFT liegt der Verbrauch sogar bei nur 5,1 l/100 km (gegenüber 5,8 l/100 km beim Vorgänger) und die CO2-Emissionen bei 120 g/km (137 g/km).


Neuinterpretation von Variabilität

Ein ganz wesentliches Charaktermerkmal des neuen Honda Jazz stellt die Neuinterpretation von Variabilität dar. Als Basis verfolgten die Macher das Grundlayout der ersten Jazz-Generation weiter. Durch die Verlagerung des Tanks unter die Vordersitze schufen die Macher im Fond Raum für die „Magic Seats", die fast schon „magische" Rücksitzanlage, welche eine einzigartige Innenraumflexibilität ermöglicht.


So reicht ein einziger Handgriff zum Versenken der Einzelsitze aus, ohne dass die Vordersitze zuvor nach vorn verschoben werden müssen. Dies schafft im Handumdrehen eine ebene Ladefläche. Weiterhin ist auch das kinositzähnliche Hochklappen der Sitzflächen möglich. So lassen sich hinten bis zu 1,280 Meter hohe Gegenstände transportieren.

Das variable Fondsitzsystem ergänzt ein flexibel gestaltbarer Gepäckraum. Der zweigeteilte Kofferraum (1,4-Liter-Modelle) bietet zusätzlichen Stauraum unter dem Ladeboden, wie von den Modellen Civic und Accord Tourer bekannt. Zusätzlich zu dem 64 Liter fassenden unteren Stauraum ist es beispielsweise möglich, eine vertikale Teilung des Laderaums zu erzielen, wenn der hintere Teil der Bodenplatte nach oben geklappt wird. Dann kann man schwere Gegenstände „parterre" und sensible, leichte Reiseutensilien sicher darüber verstauen. Insgesamt bietet der neue Jazz ein Kofferraumvolumen von stolzen 399 Litern; das ist sogar mehr als bei einigen deutlich größeren Kompakt-Vans.

 

Wendig wie der „Alte" und noch übersichtlicher

Trotz der teils größeren Abmessungen, die direkt dem Platzangebot zugute kommen, änderte sich nichts am kleinen Wendekreis. Dank seiner verbesserten Rundumsicht lässt sich der neue Jazz sogar noch spielender im dichten Stadtgewühl und insbesondere beim Einparken manövrieren. Schmalere A-Säulen, eine größere Windschutzscheibe und Dreiecksfenster, die dreimal so groß wie im Vorgängermodell sind, bieten eine vorbildlich gute Sicht auf das Verkehrsgeschehen. Die hinten versenkbaren Kopfstützen erlauben einen ungehinderten Blick nach hinten. Wenn es die Parksituation gestattet, fällt das Ein- und Aussteigen sowie das Be- und Entladen der zweiten Sitzreihe beim neuen Jazz dank bis zu 80 Grad weit sich öffnenden Fondtüren jetzt noch leichter.


Hochwertiger Innenraum und funktionelles Cockpit

Auch bei der Gestaltung und Ergonomie des Innenraums sowie bei der Auswahl der verwendeten Materialien konnte der neue Jazz einen großen Schritt nach vorne machen. Deutlich bequemere Sitze, ein in der Höhe verstellbarer Fahrersitz und ein höhen- sowie weitenverstellbares Lenkrad stellen nur einige Merkmale dar.

Das dreigeteilte Kombiinstrument des neuen Jazz ist permanent hintergrundbeleuchtet und somit in jeder Lichtsituation sehr gut ablesbar. Alle Modelle bieten Soft-Touch-Blinker, die zum Spurwechsel nach einem kurzen Antippen dreimal blinken. Das Multiinformationsdisplay in der Mitte des Tachometers liefert derweil vielfältige Informationen, darunter aktuellen und durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch, Reichweite des Fahrzeugs, Außentemperatur und Wartungsanzeige.


Hohes Sicherheitsniveau bei besserer Fahrdynamik und Komfort

Serie bei allen Modellen sind sechs Airbags, Dreipunkt-Sicherheitsgurte für alle Passagiere sowie das Stabilisierungsprogramm VSA (Vehicle Stability Assist). Erstmals ist der Honda Jazz mit Gurtwarnern für die Sitze vorn und hinten ausgerüstet. Die Vordersitze verfügen über aktive Kopfstützen, welche die Auswirkungen eines potentiellen Schleudertraumas auf ein Minimum reduzieren sollen. Serienmäßig gibt es außerdem das Stabilisierungsprogramm VSA.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

30.07.2008

NEUER Honda Jazz? Vom Design her seh ich da überhaupt keinen Unterschied zum alten. Gehen Honda nach dem Civic und dem Accord Kombi so langsam die Designideen aus? Es scheint so.

31.07.2008

In Europa nennt man so was Facelift ...


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