Hyundai Curb Concept: Der Crossover-Koreaner für die Generation Y

, 18.01.2011


Er hat in Detroit Aufsehen erregt und er könnte dazu beitragen, dass Hyundai seine ehrgeizigen Wachstumspläne für die nächsten Jahre tatsächlich umsetzen kann: Der Curb, dem Namen nach eine Anlehnung an die rot-weißen, beim Drüberfahren ratternden Randsteine auf Rennstrecken, dem Charakter nach eine Mischung aus SUV und Luxuslimousine. In Neu-Amerikanisch nennt man das Urban Activity Vehible (UAV).


Von außen massiv und mächtig, innen bunt und hochmodern: Das 4,171 Meter lange, 1,801 Meter breite und 1,600 Meter hohe Concept Car Curb hat es in sich und gewährt mit dem künftigen Kommunikationssystem „Blue Link“ einen Ausblick auf die Zukunft. So soll das Freizeitvehikel bei einer möglichen Serienproduktion der schlaglochfeste Tausendsassa sein, der auch beim Valet-Parking vor dem Sterne-Restaurant nicht aus dem Rahmen fällt.

Glücklich sind die Mitarbeiter im California Design Center von Hyundai in Irvine, Kalifornien. Erstens genießen sie den wahrscheinlich höchsten Freizeitwert weltweit von endlos langen Surf-Stränden mit Barbecue-Spots bis hin zu kunstbeschneiten Skipisten in Reichweite. Zweitens durften sich die Designer nun schon zwölf Mal so richtig ins Zeug legen, um für Hyundai markige Studien auf die Räder zu stellen. So heißt der Curb auch HCD-12.

Ausgangspunkt: Hyundais aktuelle Designsprache mit fließenden Skulptur-Formen soll durch ein Update dem Geschmack jüngerer Käuferschichten angepasst werden. Stabil und hochbeinig genug, um seine Insassen sicher über jedes Schlagloch zu befördern, gleichzeitig vollgepackt mit Hightech und Entertainment vom Feinsten.

Hyundai-Designer Jason Brown: „Der Curb muss keinen Rubicon Trail überwinden, aber er soll im Stadtverkehr für alles gewappnet sein“. Die 22-Zoll-Räder im 5-Speichen-Design bieten eine solide Basis dafür. Daneben fallen außen auf: Touchpads statt Türgriffen und die über die A-Säulen hinauslaufende Windschutzscheibe, der Verzicht auf die B-Säulen und die bumeranghafte Linienführung sollen Stärke und Stabilität wie das Visier eines Motorradhelmes ausdrücken.

 

Ein weiterer Eyecatcher: Die in drei Richtungen fließenden Rücklichter, die an das Heck des neuen Ford Focus erinnern. Als praktisch erweisen sich die Auspuffendrohre, in die sich ein spezieller Fahrradträger einstecken lässt. Weitere Elemente für ein Trägersystem, die man bei Bedarf ausklappen kann, integrierte Hyundai in das Dach.


Für den Vortrieb des Hyundai Curb sorgt ein 1,6 Liter großer Vierzylinder-Turbo mit Benzindirekteinspritzung, der 175 hp / 177 PS und 229 Nm generiert. Ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und Hyundais Start-Stopp-System (ISG = Idle, Stop & Go) senken den Verbrauch. Die Highway-Reichweite geben die Macher mit rund 40 mpg an, was außerorts etwa 5,9 Litern pro 100 Kilometern entspricht.

Im Innenraum ist „Connectivity“ das große Stichwort. Die Insassen sollen sich untereinander verbunden fühlen und mit Informationen von außen vorsorgt werden. Diesem Zweck dient im Armaturenbrett ein 12 Zoll riesiges Acryl-Display (etwa 30 Zentimeter), über das Informationen förmlich fließen und so die Insassen auf dem Laufenden halten. Monitore in den Kopfstützen ergänzen diese Informationsfülle für die Hinterbänkler; diese hängen am Fahrzeugrahmen, statt auf den Lehnen der Vordersitze befestigt zu sein.

Ein Headup-Display blendet für den Fahrer unter anderem Navigations-Infos ein, ohne dass dieser seinen Blick von der Straßen wenden muss. Kameras ersetzen Außenspiegel, Musik wird im Stile des vom ipod her bekannten Coverflows ausgewählt, Apps lassen sich einfach herunterladen, Videotelefonie ist ebenfalls an Bord - so sieht Hyundai die Kommunikation der Zukunft im Automobil.

„Blue Link“ bietet neben zahlreichen Sicherheits-Features eine einfache und ständige Verbindung zu Social Networks - alle Freunde bleiben auf dem Laufenden über die Position des Autos und die aktuellen Bedürfnisse seiner Insassen. So kommen zum Beispiel Restaurant-Tipps für eine bestimmte Gegend ohne Verzögerung beim suchenden Curb-Fahrer an. Für die smartphoneverwöhnte, sogenannte Generation Y, die überall und ständig über alles und jeden informiert sein will, ist also vorgesorgt.

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18.01.2011

Sieht jedenfalls sehr interessant aus.


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