KTM X-Bow: Die ersten Modellfotos vom neuen Straßenrenner

, 07.02.2007

Zu den mit Spannung erwarteten Weltpremieren auf dem Genfer Autosalon (08.03.2007 – 18.03.2007) zählt mit dem X-Bow auch das erste Automobil von KTM, dem vielen als Motorradhersteller bekannten Unternehmen aus Österreich. Nachdem wir im letzten Jahr bereits über den neuen Sportwagen berichteten und die ersten Zeichnungen präsentierten, gibt KTM nun die ersten Bilder eines Modells im Maßstab 1:2,5 heraus.


Die Österreicher fertigten das Modell für Tests im Windtunnel und es soll bereits äußerlich fast alle Details des puristischen Zweisitzers aufweisen. Optisch macht der in Leichtbauweise entstandene KTM X-Bow einen sportlich-aggressiven Eindruck, der einerseits in gewissem Maße an ein vierrädriges Motorrad, aber auch mit seinen freistehenden Rädern, der Front und dem Verzicht auf ein Verdeck an einen Formel-Renner erinnert. Das aus Kohlefaser bestehende Monocoque fertigt der italienische Rennwagenhersteller Dallara, dessen Chassis’ insbesondere in der US-amerikanischen Indy Racing League und der Formel 3 zum Einsatz kommen. Überrollbügel und Aufprallenergie absorbierende Maßnahmen integriert man in den offenen X-Bow, um die beiden Insassen bei einem Crash bestmöglich zu schützen.
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Türen und ein Verdeck sucht man vergeblich. Mich erinnert dies an den Lotus 340 R, dessen Innenraum man bei widrigen Wetterbedingungen lediglich durch eine Plane schützt. Die Windschutzscheibe reicht nur 7 Zentimeter in die Höhe - ein Attribut an die klassischen Rennwagen, die auch nur kleine Windabweiser, sogenannte „saute-vents, besaßen, um lediglich etwas Fahrtwind über die Köpfe der Insassen zu führen. Dafür gibt es für Fahrer und Beifahrer passend designte Overalls und Helme.


Unter 700 Kilogramm soll der KTM X-Bow wiegen. Dem gegenüber steht in der Basisversion vorerst ein 220 PS starker V4-Motor mit 2,0 Litern Hubraum aus dem Hause Audi mit FSI-Direkteinspritzung sowie Turboaufladung. Aus dem Stand spurtet das Leichtgewicht in nur 3,9 Sekunden auf 100 km/h. Es soll gar eine bis zu 320 PS starke Version folgen. Ursprünglich plante KTM, das Projekt gemeinsam mit Audi umzusetzen. Doch Audi empfand das Konzept als zu radikal, so dass sich die Ingolstädter lediglich auf die Zulieferung von Motoren und Getrieben beschränken.

Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Getriebe, optional auch DSG, an die Hinterräder. Damit die hohe Performance des Leichtgewichts sauber und ohne Gummiverlust auf den Asphalt übertragen wird, verbaut KTM auf Wunsch ein Sperrdifferential. Den satten Vortrieb zügelt der Fahrer derweil über eine Brembo-Hochleistungsbremsanlage, während das Fahrwerk von KTM-Tochter White Power stammt.


Ab Herbst 2007 will Dallara eine auf 100 Exemplare limitierte und bereits fast ausverkaufte Vorserie fertigen, die man Ende des Jahres auf die Straßen loslassen will. Ende April will KTM darüber entscheiden, in welcher Größenordnung der X-Bow produziert wird. Mittelfristig visieren die Österreicher im Erfolgsfall jährlich 1.000 Einheiten an. Derzeit kalkulieren die Macher mit einem Verkaufspreis von rund 45.000 Euro aufwärts pro KTM X-Bow in Österreich.

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16.12.2006

Ich fügte dem Bericht mal die ersten offiziellen Bilder von KTM hinzu.


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