Die schweizerische Supercar-Schmiede Leblanc präsentiert nun mit dem Mirabeau ein über 700 PS starkes Geschoss, das dem Reglement der FIA für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans entspricht. Ein reiner Bolide für die Rennstrecke? Weit gefehlt: Der Leblanc Mirabeau besitzt sogar eine Straßenzulassung.
© Foto: Speed Heads
Gebaut wurde der 4,55 Meter lange, 2,00 Meter breite und lediglich 980 Millimeter hohe Mirabeau, um eine möglichst hohe Geschwindigkeit und einen brachialen Vortrieb zu leisten. In Leichtbauweise entstanden, besteht die gesamte Karosserie aus Kohlefaser, so dass der Mittelmotorsportwagen nur 812 kg auf die Waage bringt.
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Dem geringen Gewicht stehen 700 PS und ein maximales Drehmoment von über 850 Nm gegenüber, die ein V8-Kompressor-Motor mit 4,7 Liter Hubraum leistet. Aus diesen Angaben resultiert ein grandioses Leistungsgewicht von 1,16 kg/PS. Das mächtige Aggregat stammt aus der schwedischen Supersportwagenschmiede Koenigsegg, die mit dem CCR den aktuellen Höchstgeschwindigkeitsweltrekord für straßenzugelassene Serienfahrzeuge hält. Die offiziell gemessenen 388 km/h des Koenigsegg CCR erreicht der Leblanc Mirabeau nicht ganz. Aber je nach Übersetzung sollen auch 370 km/h möglich sein, die sicherlich zu einer wilden Frisur beitragen; denn der Mirabeau besitzt kein Dach.
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Die Kraftübertragung erfolgt über ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe an die 12,5 x 19 Zoll großen Hinterräder. Vorne sorgen 10,5 x 19 Zoll große Pendants für den Kontakt zur Straße.
Pate für den Flitzer stand die berühmte Mirabeau-Kurve des Formel-1-Parcours in Monaco. Dem Namen wird das neue Modell von Leblanc mehr als gerecht. Wer ihn allerdings sein Eigen nennen möchte, muss mindestens 478.000 Euro zahlen. Wünscht der Kunde eine halbautomatische Schaltbox, sind weitere 52.000 Euro fällig. Extrawünsche und Individualisierungen können selbstverständlich ebenfalls erfüllt werden.