Mazda6 Facelift: Die verfeinerte Ausdrucksstärke

, 06.04.2010

Um die Stärken des Mazda6 zu unterstreichen, unterzogen die Japaner das Mittelklassefahrzeug einem gezielten Facelift, das mit zahlreichen neuen Features, einem aufgewerteten Interieur und effizienteren Motoren einhergeht. Erhebliche Modifikationen des Fahrwerks sorgen darüber hinaus für mehr Handlingstabilität und Fahrkomfort. Das Facelift gibt es gleichsam für die viertürige Stufenhecklimousine, die fünftürige Schräghecklimousine und den geräumigen Kombi.


Design: Das noch sportlichere Erscheinungsbild

Das Design wirkt sportlich und vermittelt eine dynamische Aura. Runde und deutlich hervortretende Radkästen, kurze Karosserieüberhänge und eine modifizierte Frontpartie mit dem neuen Familien-Gesicht tragen zu diesem Eindruck besonders bei. Das Mazda-Logo im Kühlergrill wird nun mit einer flügelartigen Querstrebe eingefasst. Der zuvor breite untere Lufteinlass wird von großen chromeingefassten seitlichen Belüftungskanälen flankiert, in welche die Macher die Nebelscheinwerfer integrierten.

Insgesamt wirkt das neue Frontdesign mit den fließenden Linien, den neu gezeichneten, mandelförmigen Scheinwerfern in den ausgestellten Radhäusern geradezu athletisch. Dazu kommen ein neues Luftleitblech und eine größere Spoilerlippe, um die Stabilität bei schneller Fahrt zu verbessern.


Beim Blick nach hinten fallen die bekannten, Kraft anmutenden Schwellerverkleidungen auf, während das Heck durch neue Rückleuchten mit Chromverzierung und Flügelmotiv deutlich markanter in Szene gesetzt wird. Größere Leitbleche an den Hinterrädern reduzieren außerdem Luftverwirbelungen und tragen so zu einer optimierten Aerodynamik bei. Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,27 (Kombi 0,28) gehört weiterhin zu den niedrigsten seiner Klasse.

Motoren: Auf dynamische Effizienz ausgerichtet

Die Motorenpalette umfasst sechs Triebwerke mit einem Leistungsspektrum von 120 PS bis 180 PS. Neu ist ein kraftvoller MZR 2.0 l DISI-Benzindirekteinspritzer mit 155 PS und 193 Nm Drehmoment bei 4.500 U/min, der den bisherigen 2.0-Liter-Motor ersetzt und bei Verbrauch sowie Emissionen deutlich unterbietet. Exemplarisch ist die Stufenhecklimousine damit 217 km/h schnell und verbraucht in Kombination mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe durchschnittlich 6,9 l/100 km (CO2-Ausstoß 159 g/km).

 

Ebenfalls erhältlich für den Mazda6 MZR 2.0 l DISI ist ein speziell auf den neuen Motor ausgelegtes Fünfstufen-Automatikgetriebe, bei dem der kombinierte Verbrauch 7,6 l/100 km beträgt (CO2-Ausstoß 176 g/km).


Modifizierte Versionen der 1.8-Liter- und 2.5-Liter-MZR-Benziner (120 PS bzw. 170 PS) runden die Palette der Otto-Motoren ab. Der MZR 2.5 l Top-Benziner aus dem aktuellen Modell produziert 170 PS und 226 Nm maximales Drehmoment bei 4.000 U/min. Das reicht bei der Stufenhecklimousine für eine Top-Speed von 220 km/h und einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in 8,1 Sekunden. Der Verbrauch beträgt in diesem Fall 8,0 l/100 km bzw. 186 Gramm CO2 pro Kilometer.

Die Benziner rundet der MZR 1.8 l mit 120 PS und einem maximalen Drehmoment von 165 Nm bei 4.300 U/min ab. Den Verbrauch konnte Mazda bei der Stufenhecklimousine auf 6,4 Liter/100 km senken (CO2-Ausstoß 152 g/km). Exemplarisch erreicht die Stufenhecklimousine mit dem kleinsten Benziner im Programm eine Höchstgeschwindigkeit von 194 km/h.


Der MZR-CD 2.2-Liter-Turbodiesel ist in drei verbrauchsreduzierten Leistungsstufen mit 129 PS, 163 PS und 180 PS erhältlich. Ein neuer, kleinerer Turbolader reduziert das Trägheitsmoment der Turbine und verbessert dadurch das Ansprechverhalten und die Drehmomentausbeute bei niedrigen und mittleren Drehzahlen.

Als Top-Diesel fungiert die Version mit 180 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm zwischen 1.800 und 3.000 U/min. So ausgerüstet, bleiben wir beim Beispiel mit der Stufenhecklimousine, benötigt der Mazda6 nur 8,5 Sekunden für den Spurt auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 218 km/h. Den Durchschnittsverbrauch gibt Mazda mit nur 5,4 l/100 km an, was einem CO2-Ausstoß von 142 g/km entspricht.

Mit 163 PS und 360 Nm, die zwischen 18.00 und 3.000 Touren anliegen, kommt der Diesel auf 212 km/h Spitze (Stufenhecklimousine) und einen kombinierten Konsum von 5,4 l/100 km, was einem CO2-Ausstoß von 142 g/km entspricht. Der kleinste Diesel ist mit seinen 129 PS und 340 Nm ab 2.600 U/min als Stufenhecklimousine noch 195 km/h flott unterwegs und benötigt im Durchschnitt nur 5,2 l/100 km (CO2-Ausstoß 138 g/km).

 

Fahrwerk und Sicherheit: Dynamik und Technik in Symbiose

Im Zuge der Modellpflege erhielt der Mazda6 erhebliche Modifikationen des Fahrwerks. Dazu gehören unter anderem eine neu abgestimmte Servolenkung, vorne Doppelquerlenker mit optimierten Stabilisatorbuchsen für eine bessere Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten und hinten eine Multilenker-Aufhängung mit steiferen Lagerbuchsen und neu abgestimmten Querträgerlagern für verbesserte Handling-Eigenschaften


Überarbeitete Federbeine und neue Befestigungen liefern mehr Fahrkomfort, während eine neu abgestimmte Dämpfercharakteristik einen geschmeidigeren Abrollkomfort ermöglicht und überarbeitete Federwegbegrenzer und Lagerbuchsen an der hinteren Radaufhängung den Fahrkomfort verbessern.

Das bereits umfangreiche Sicherheits- und Komfortniveau des aktuellen Modells ergänzen die Japaner beim gelifteten Mazda6 um zusätzliche Technologien. Zu den Neuheiten zählt beispielsweise das Notbremssignal (ESS), das bei einem abrupten Bremsmanöver die nachfolgenden Fahrzeuge durch schnell blinkendes Warnlicht warnt.


Ebenfalls neu sind der Berganfahrassistent in Verbindung mit einem manuellen Getriebe, der mit Hilfe der dynamischen Stabilitätskontrolle (DSC) das Zurückrollen des Fahrzeugs am Berg verhindert, sowie eine Komfortblinkfunktion - beim kurzen Antippen leuchten die Fahrtrichtungsanzeiger dreimal.

Interieur: Die gesteigerte Wertigkeit

Ein weiteres Ziel der Macher war es, den Qualitätseindruck des Mazda6 zu steigern. So besticht der Innenraum fortan durch Skalen und Knöpfe mit hochwertigen Chromverzierungen als auch Klavierlack-Applikationen an den Bedienelementen für Klima- und Audioanlage sowie an den Lenkradspeichen. Je nach Ausstattung gibt es außerdem ein neues silberfarbenes Oberflächenfinish für die Armaturentafel in matt oder glänzend. Neu gestaltete Sitzpolster runden die Maßnahmen des modellgepflegten Mazda6 ab.

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