Mercedes CLK 63 AMG: Das neue Safety-Car der Formel 1

, 08.03.2006

In der Formel-1-Saison 2006 geht der brandneue Mercedes-Benz CLK 63 AMG auch als offizielles Safety-Car an den Start. Mit seinem 354 kW / 481 PS starken AMG 6,3-Liter-V8-Motor und Modifikationen an Bremsanlage, Fahrwerk, Kühlung und Abgasanlage sowie zahlreichen Leichtbau-Komponenten wurde das schnelle Coupé für die anspruchsvolle Aufgabe in der Formel 1 bestens vorbereitet. Seine Rennstrecken-Premiere erlebt das CLK 63 AMG Safety-Car beim ersten Grand-Prix in Bahrain, der vom 9. bis 12. März 2006 stattfindet.


Das CLK 63 AMG Safety-Car hat die Aufgabe, die Formel-1-Rennwagen nach Unfällen oder widrigen Witterungsbedingungen sicher aus Extremsituationen zu führen. Nach dem Kommando der Rennleitung muss sich der Safety-Car-Fahrer und ehemalige DTM-Pilot Bernd Mayländer an die Spitze des Feldes setzen und möglichst schnell vorausfahren, da sonst die Hightech-Motoren der F1-Autos überhitzen und die Reifen an Haftung verlieren.
{ad}
Das V8-Coupé rüstete Mercedes-Haustuner AMG für diesen Einsatz besonders aus. Der Achtzylinder-Saugmotor leistet aus 6,3 Litern Hubraum 354 kW / 481 PS bei 6.800 U/min und realisiert bei 5.000 Umdrehungen ein maximales Drehmoment von 630 Newtonmetern. Die Kraftübertragung übernimmt das „Speedshift 7G Tronic“-Automatikgetriebe mit Lenkrad-Schaltpaddles. Für seinen Einsatz in der Formel 1 erhält der CLK 63 AMG außerdem eine neu entwickelte Abgasanlage mit spezieller Soundabstimmung und begeistert damit sicherlich auch die Motorsport-Fans an den Rennstrecken und vor den TV-Bildschirmen.

Um für alle klimatischen Bedingungen gerüstet zu sein, verfügt das neue Safety-Car über reichlich Motorsport-Technologie, wie z. B. einen Hochleistungs-Wasserkühler, zwei seitlich in der Frontschürze platzierte Motorölkühler sowie einen zusätzlichen und größeren Getriebeölkühler. Das Hinterachsdifferenzial besitzt Kühlrippen und darüber hinaus einen separaten Ölkühler.


Transfer aus dem Motorsport bei Fahrwerk und Bremsanlage

Technologie aus dem Motorsport zeigt das Safety-Car auch bei anderen Details. Das einstellbare Gewindefahrwerk und 19 Zoll große Leichtmetallräder in Schmiedetechnologie mit Breitreifen der Dimension 235/35 (vorn) und 265/30 (hinten) sorgen für eine optimierte Fahrdynamik. Gegenüber dem Serienfahrzeug verfügt das Safety-Car über 70 bzw. 60 Millimeter (vorn/hinten) mehr Spurweite - erkennbar an den verbreiterten Kotflügeln.

Optimale Standfestigkeit und beste Verzögerungswerte ermöglicht die vergrößerte Hochleistungs-Bremsanlage. An der Vorderachse kommen 390 Millimeter große Verbundbremsscheiben mit Sechs-Kolben-Bremssätteln zum Einsatz, an der Hinterachse 330 Millimeter große Stahlbremsscheiben mit Vier-Kolben-Bremssätteln; die Scheiben sind rundum innen belüftet und gelocht. Die besonders stark belasteten vorderen Bremsen verfügen über speziell auf den Einsatzzweck abgestimmte Kühlluftkanäle.

Durch Hightech-Komponenten über 150 Kilogramm leichter als die Serie

Für eine bestmögliche Performance bringt das Safety-Car über 150 Kilogramm weniger auf die Waage als die Straßenversion – trotz zusätzlicher Komponenten wie Kommunikationsausrüstung, Lichtanlage, Hinterachs- und Bremsenkühlung sowie größerer Räder und Bremsanlage. Die beachtliche Gewichtsersparnis erzielten die AMG-Spezialisten durch den Einsatz des Kohlefaserverbundwerkstoffs CFK, einem aus Formel 1 und DTM bekannten Hightech-Material. So bestehen Front- und Heckschürze, Motorhaube, die vorderen Kotflügel sowie die Türen aus dem leichten CFK. Das Safety-Car bringt ein Gewicht von 1.600 Kilogramm auf die Waage und ist damit über 150 Kilogramm leichter als das CLK 63 AMG Serienfahrzeug, dessen Leergewicht 1.755 Kilogramm beträgt.


Aufwändige Signal- und Kommunikationsanlage an Bord

Neben den F1-Logos stellt die Lichtanlage auf dem Dach des Safety-Cars das wesentliche optische Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem serienmäßigen CLK 63 AMG dar. Die stroboskopartigen, weißen Blitzlichter in den Scheinwerfern und Rückleuchten weisen eine neutrale Signalfunktion auf und sind während des Einsatzes immer aktiv. Für die Kommunikation mit der Rennleitung besitzt das Safety-Car eine Ausrüstung mit Funkanlage, TV-Monitor sowie innen und außen montierten TV-Kameras.

Der „Arbeitsplatz“ von Bernd Mayländer zeichnet sich durch zwei Schalensitze mit 4-Punkt-Gurten, eine silber-schwarze Lederausstattung, F1-Einstiegsleisten, ein besonders griffiges Sportlenkrad und hochwertige Carbon-Zierteile aus.

Mercedes-AMG stellt seit nunmehr zehn Jahren permanent das Safety-Car der Formel 1. Wie schon in den Jahren zuvor, stellt Mercedes-Benz mit dem C 55 AMG T-Modell auch das offizielle Medical-Car für eine schnellstmögliche ärztliche Notfallversorgung bei allen 18 Formel-1-Rennen.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere MG-News
Mercedes CLS 63 AMG: Viertüriges Performance-Coupé

Mercedes CLS 63 AMG: Viertüriges Performance-Coupé

Mit dem neuen CLS 63 AMG zeigt Mercedes-Benz auf dem Genfer Automobilsalon (02.03.2006 - 12.03.2006) eine neue Performance-Variante des beliebten viertürigen Coupés, das sich durch beachtliche …

Neue Kraftpakete: Mercedes CLK 63 AMG Coupé und Cabrio

Neue Kraftpakete: Mercedes CLK 63 AMG Coupé und Cabrio

Mit dem Mercedes-Benz CLK 63 AMG Coupé und Cabrio feiern zwei weitere Hochleistungsmodelle ihre Weltpremiere auf dem 76. Internationalen Automobilsalon in Genf (02.03.2006 - 12.03.2006). Dank kraftvoller …

Der neue Mercedes-Benz R 63 AMG

Der neue Mercedes-Benz R 63 AMG

Mercedes-AMG präsentiert auf der Chicago Auto Show (10.02.2006 - 19.02.2006) den neuen R 63 AMG. Die besonders dynamische Interpretation der Mercedes-Benz R-Klasse wird vom neuen AMG 6,3-Liter-V8-Motor …

Power-Plus im Doppelpack: Mercedes SL 55 AMG und SL 65 AMG

Power-Plus im Doppelpack: Mercedes SL 55 AMG und SL 65 AMG

Der Mercedes-Benz SL 55 AMG und der SL 65 AMG präsentieren sich ab sofort noch sportlicher und exklusiver. Dank höherer Leistung, weiterentwickeltem Sportfahrwerk, direkterer Lenkung und neuen Bremsanlagen …

Mercedes S 65 AMG: Die stärkste Serien-Limousine der Welt

Mercedes S 65 AMG: Die stärkste Serien-Limousine der Welt

Der Mercedes-Benz S 65 AMG stellt das neue Topmodell der S-Klasse dar. Die Luxuslimousine leistet satte 450 kW / 612 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 1.000 Newtonmetern - mehr als jedes andere …

AUCH INTERESSANT
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China

AUTO-SPECIAL

GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China

Während sich in Deutschland die Mobilität noch im Umbruch zum Elektroauto befindet, wird in China bereits an der nächsten großen Offensive gearbeitet: der Wasserstoffantrieb für Autos - und das …


TOP ARTIKEL
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
BYD Seal U Test: Kampfpreis - das macht den Unterschied
BYD Seal U Test: Kampfpreis - das macht den …
GWM WEY 03 Test: Plug-in-Hybrid mit Mega-Reichweite
GWM WEY 03 Test: Plug-in-Hybrid mit …
News-Abo
Jeden Morgen kostenlos per E-Mail:
Aktuelle Artikel
Bridgestone Turanza 6: Sommerreifen für weniger Verbrauch
Bridgestone Turanza 6: Sommerreifen für weniger …
VW ID.7 GTX Tourer: Alle Infos - der erste Check
VW ID.7 GTX Tourer: Alle Infos - der erste Check
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
World Car of the Year 2024: Die Top 3 ist enthüllt
World Car of the Year 2024: Die Top 3 ist enthüllt
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China


Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo