Nissan wollte es wissen und ließ seinen 550 PS starken Supersportwagen GT-R im Serientrimm gegen einen 22.000 PS kräftigen Düsenjäger zum Sprintduell antreten. Vielleicht zu mutig? Der Sieger scheint festzustehen. Doch wenn das Auto ein Nissan GT-R ist, sollte man seinen Wetteinsatz überdenken. Der japanische Supersportwagen ist teuflisch schnell, wie er in diesem außergewöhnlichen Kräftemessen unter Beweis stellt.
© Foto: Nissan
Zum ultimativen Vergleichstest fanden sich der Nissan GT-R und der Düsenjäger Hawker Hunter auf einer Flughafenpiste im schweizerischen Ambri ein. Um das Rennen zu gewinnen, musste eine 1.400 Meter lange Strecke als Schnellster absolviert werden. Rein nach den Zahlen war der von Fans liebevoll „Godzilla" genannte Supersportwagen klar im Nachteil: Seine 550 PS aus einem 3,8 Liter großen V6-Biturbo und eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h trafen auf eine Schubkraft von 4.604 Kilopond und eine Spitzengeschwindigkeit von 1.144 km/h.
Die serienmäßige Launch Control, die einen Blitzstart ermöglicht, und hervorragende Sprintwerte von 2,7 Sekunden sprechen jedoch für den schnellen Japaner, der rasanter als ein Düsenjäger zu beschleunigen vermag. Am Steuer des Nissan GT-R: Thilo Mischke, Journalist und Reporter der TV-Sendung „Galileo“ (ProSieben)
Bei der Hawker Hunter handelt es sich um ein Kampfflugzeug aus britischer Produktion, das 1956 seine Indienststellung feierte und von Hawker Hiddeley gebaut wurde. Bei der schweizerischen Luftwaffe gelangte die Hawker Hunter bis 1994 zum Einsatz. Der Kampfjet mag betagt sein, aber er gehörte seinerzeit zu den schnellsten und stellte am 7. September 1953 mit 1.173 km/h (753 mph) einen offiziellen Geschwindigkeitsweltrekord auf.
Wer gewinnt das ungleiche Duell wirklich: der Nissan GT-R als „Godzilla“ oder der übermächtige Kampfjet in der Rolle des Goliaths? Das Video zeigt das Kräftemessen, das spannender nicht sein könnte: