Nissan Note 2013: Erstmals bezahlbare Premium-Technologie

, 23.06.2013


Nissan setzt seine jüngste Modelloffensive fort und bringt ab Herbst 2013 eine komplett neu entwickelte Generation des Note auf den Markt. Der extra für europäische Kunden modifizierte Minivan besticht durch ein dynamisches Design und neue Premium-Features, die bis zur selbstreinigenden Heckkamera und zum „Around View Monitor“ für eine 360-Grad-Rundumsicht auf dem Display im Cockpit reichen. Wohlgemerkt, die Rede ist hier von einem erschwinglichen Minivan und nicht von einem Auto der Luxusklasse. Die Preise für den neuen Nissan Note beginnen bei 13.990 Euro.


Design: Extra dynamisch für Europa

Bei der Formensprache blieb Nissan der 2012 gezeigten Studie „Invitation" eng verbunden, die durch elegante und fließende Linien bestach. So ist auch der neue Note ein vor allem dynamisch wirkendes Auto. Zur Differenzierung von auf anderen Märkten angebotenen Versionen des Note‘s entwarf Nissan für die Europa-Ausgabe eine eigenständige Frontpartie und attraktiv geformte Rückspiegelgehäuse mit integrierten Seitenblinkern.

Der lange Radstand und die kurzen Überhänge erzeugen einen sportlichen, agilen Stand auf der Straße. Die Flanken prägt derweil eine „Squash-Linie" - von den Designern so getauft wegen der Winkel, die an die Flugbahn eines kräftig durch einen Court geschlagenen Squash-Balls erinnern. Die Frontpartie vereint derweil skulpturierte Flächen mit ineinander greifenden Scheinwerfer- und Kühlergrill-Elementen. Dazu kommen sportlich ausgestellte Radläufe und eine fließende Fensterlinie.

Da viele Minivan-Kunden einen sportlich-dynamischen Auftritt durchaus schätzen, entwickelte Nissan für den neuen Note zusätzlich ein optionales Styling-Paket. Schwarz getönte Einlagen im Bereich des Grills und der Scheinwerfer sowie größere und markanter geformte Lufteinlässe im Front- und Heckstoßfänger verleihen den damit ausgestatteten Modellen eine noch kräftigere Statur.

Motoren: Auf höchste Effizienz und Sparsamkeit ausgerichtet

Nissan bietet den neuen Note zum Marktstart mit drei Motor-Varianten an - ab Werk in allen Fällen mit einem Stopp/Start-System. Die beiden Benzinmotoren verfügen jeweils über einen Hubraum von 1.198 cm³ - besonders effiziente und leichte Dreizylinder. Den konstruktionsbedingt unrunden Lauf eines Dreizylinders glättete Nissan mit einer Reihe von Maßnahmen wirkungsvoll. Als Folge soll der Motor so rund und ruhig wie sonst ein Vierzylinder laufen.

Der Basismotor des Note‘s leistet 80 PS bei 6.000 U/min und stellt bei 4.000 Touren ein maximales Drehmoment von 110 Nm zur Verfügung. Der Verbrauch des Saugmotors beträgt im Durchschnitt 4,7 Liter auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 109 g/km entspricht. Die Performance gab Nissan bislang zu keinem der Motoren bekannt.


Der aufgeladene 1.2-DIG-S-Motor schickt bei 5.600 Umdrehungen 98 PS auf die Vorderräder. Derweil gipfelt das Drehmoment in 142 Nm bei 4.400 U/min. Dieser bereits aus dem Nissan Micra bekannte Motor liefert Verbräuche auf Diesel-Niveau und glänzt im Gegenzug mit der Performance eines 1,5 Liter großen Vierzylinders. Zu den zahlreichen Technik-Highlights des DIG-S-Motors zählt sein Kompressor. Über eine elektronische On/Off-Kupplung lässt sich der Verdichter bei niedrigen Drehzahlen vom Motor abkoppeln - was die motorinterne Reibung und damit den Benzinverbrauch reduziert.

Alle Maßnahmen zusammen drücken die CO2-Emissionen bei den Note-Varianten mit dem Handschaltgetriebe auf 99 g/km (119 g/km bei Wahl der stufenlosen CVT-Automatik). Mit einem Verbrauch von 4,3 Litern pro 100 Kilometer (Version mit Handschalter) unterbietet der DIG-S-Motor sogar sein gleich großes Sauger-Pendant.

Ein neu entwickelter Vierzylinder-Turbodiesel mit 1,5 Litern Hubraum komplettiert das Motorenangebot für den neuen Note. Der von Allianzpartner Renault gelieferte Motor leistet 90 PS und begnügt sich mit einem Verbrauch von nur 3,6 Litern auf 100 Kilometern bzw. einem CO2-Ausstoß von 95 g/km.

Fahrwerk: Speziell für Europäer zugeschnitten

Nissan testete den Note ausführlich auf den anspruchsvollsten Straßen Europas. Resultat sind fahrdynamische Eigenschaften, die sich deutlich von den in Japan und Nordamerika verkauften Modellen unterscheiden. Die Europa-Version erhielt eine spezielle Abstimmung für Lenkung und Fahrwerk - so erreichte Nissan jene harmonische Mischung aus Komfort, Traktion und Handling, die europäische Kunden so schätzen.

Die Variante mit dem 1.2-DIG-S-Triebwerk gibt sich im Vergleich dynamischer. Die Aufhängungen, die Lenkung und die Steifigkeit der Karosserie passten die Macher an die gestiegene Leistung des Dreizylinder-Kompressors an.

 

Modernste Premium-Technologien erstmals in dieser Klasse

Der neue Note ist das erste B-Segment-Modell mit einem „Around View Monitor“ (AVM). Das System stützt sich auf vier rund um das Auto verteilte Mikrokameras, die eine 360-Grad-Rundumsicht auf das 5,8 Zoll große farbige Display des Navigationsgerätes projizieren. Die Helikopterperspektive hilft dem Fahrer bei der exakten Bestimmung der Fahrzeugposition im unmittelbaren Umfeld, wodurch paralleles und rückwärtiges Einparken leichter wird. Das Manövrieren und Rangieren auf engem Raum gestaltet sich durch die auch einzeln abrufbaren Kameraaugen ebenfalls stressfreier.


Zum „Nissan Safety Shield“ zählen die Überwachung der Tote-Winkel-Zonen beidseits des Fahrzeuges (Blind Spot Warning) ab einer Geschwindigkeit von 32 km/h, ein Detektor, der ab 72 km/h vor dem Verlassen der Fahrspur warnt (Lane Departure Warning) und selbst verblichene Fahrbahnmarkierungen erkennen soll, sowie ein System zur Erkennung beweglicher Objekte (Moving Object Detection), wie zum Beispiel spielende Kinder im Bereich hinter dem Fahrzeug.

Anders als die bekannten Einparksensoren erkennt das System „Moving Object Detection“ nicht nur Objekte im direkten Pfad des Fahrzeugs, sondern überwacht einen weitaus größeren Bereich: Die auf der Heckklappe angebrachte Kamera scannt mit ihrer konvexen Linse einen Bereich von 180 Grad.

Dank cleverer Ingenieurskunst gelang es Nissan, kostspielige Bausteine zu einem erschwinglichen Gesamtpaket zusammenzufassen. Während andere Systeme mit getrennten Überwachungskreisen für die Front- und Heckpartie oder sogar mit Radarstrahlen arbeiten, stützt sich das System im neuen Note einzig auf die Weitwinkel-Heckkamera des „Around View Monitors“.

Dank einer integrierten Wasch- und Trockenblas-Funktion liefert die Kamera bei jedem Wetter scharfe Bilder. Das Kamerabild wird mit Hilfe von Algorithmen vor jedem Einsatz analysiert und auf mögliche Verschmutzung hin gescannt. Ist die Sicht getrübt, reinigt ein Wasserstrahl das Objektiv und trocknet es anschließend mit komprimierter Luft.

Interieur: Flexibler Raum mit neuer Qualität

Ausdrucksstarke Design-Elemente prägen den Innenraum des neuen Note‘s. Die von Kunden des Vorgängermodells geschätzte Flexibilität erweiterte Nissan bei der neuen Generation um hochwertigere Materialien, fortschrittliche Bedienelemente und eine noch höhere Variabilität.


Die wohl größte Innovation liegt direkt im Blickfeld des Fahrers und betrifft die sehr klar ablesbaren Instrumente, die Nissan erstmals um zwei blau hinterleuchtete Eco-Meter ergänzte. Das „Eco-Pedal“ zeigt an, wie kraftstoffsparend (oder nicht) der Gasfuß des Fahrers gerade am Werke ist. Ein zweites Instrument weist in grafisch aufwändiger Form und in Echtzeit den Gesamtverbrauch auf jeder Einzelfahrt aus.

Das Ambiente im Interieur des neuen Note‘s ist hochwertig, dabei zugleich komfortabel und praktisch. Die intelligente Anordnung der Elemente sorgt für ein großzügiges Raumgefühl, und die hintere Sitzlandschaft ist so verwandlungsfreudig wie beim Vorgänger. Die Rückbank lässt sich in der Länge verschieben, so dass entweder maximaler Knie- oder Stauraum zur Verfügung steht. Ein zweistöckiger Kofferraumboden steigert die Variationsmöglichkeiten zusätzlich.

Modellpalette: Drei Ausstattungsstufen für jeden Geschmack

Nissan offeriert den neuen Note in den drei Ausstattungsstufen „Visia“, „Acenta“ und „Tekna“. Bereits die Einstiegsversion verfügt serienmäßig über das Stopp/Start-System, sechs Airbags und eine Geschwindigkeitsregelanlage samt Speed Limiter. Bei den „Acenta“-Modellen ergänzt Nissan die Ausstattung unter anderem um eine Klimaanlage, eine Bluetooth-Schnittstelle und elektrische Fensterheber für die hinteren Türen.

Die Top-Linie „Tekna“ kommt ab Werk mit dem geballten Hightech-Paket bestehend aus dem „Nissan Safety Shield“, einem bislang nur deutlich teureren Modellen vorbehaltenes System von Sicherheitstechniken, dem Infotainment-System „Nissan Connect“ und „Around View Monitor“. Eine Teillederausstattung und der „Nissan Intelligent Key“ zählen ebenfalls zum Serienumfang.

Die wichtigste Neuheit von „Nissan Connect“ betrifft die aktuellste Google-Navigations-Software „Send-to-Car", die es gestattet, bereits vor Antritt der Fahrt und von außerhalb die Reiseroute zu bestimmen und diese via Google Maps und Internet „drahtlos" ins Auto zu überspielen. Über einen Link zur Google-Datenbank POI (Points of Interests) lassen sich zudem Informationen zu Wetter, Flugzeiten oder Benzinpreisen einholen.

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