Peugeot RCZ R: Das stärkste Serienmodell aller Zeiten

, 30.07.2013


Endlich bekommt der Peugeot RCZ die Leistung, die der französische Sportler verdient. Satte 270 PS sorgen ab Anfang 2014 in der R-Version für richtig Durchzug, so dass der RCZ R zum stärksten Serienmodell in der Geschichte von Peugeot avanciert. Wer bereits den Peugeot RCZ mit 200 PS fahren durfte, weiß es: Was viele nicht erwarten - der RCZ ist ein quirliger Fronttriebler und bietet echten Fahrspaß mit knackigem Fahrwerk und agilem Einlenkverhalten. Nur die Power fehlte bislang, die jetzt allerdings der neue RCZ R bietet.


Design: Noch schärfer im Rampenlicht

Jedes dem Peugeot RCZ R individuell auf den Leib geschneiderte Teil trägt zu seiner verschärften Dynamik bei. Die unverwechselbare Front mit sportlich fließenden Linien reflektiert die kräftigen hinteren Kotflügel und die sinnlichen Kurven des doppelt gewölbten Daches, das optional in einer Carbon-Ausführung erhältlich ist. Der RCZ R besitzt Designbögen in mattem Schwarz und Scheinwerfer mit Blenden in dunklem Titan-Look und besticht durch sportliche Attribute, die seiner fahrdynamischen Effizienz zu Gute kommen und raffiniert gestaltet sind.

Die um 10 Millimeter tiefergelegte Karosserie und die breiteren, 19 Zoll großen Räder in den stärker ausgestellten Radhäusern sorgen für mehr Haftung und Traktion. Zudem wirkt der RCZ R so weitaus ausdrucksstärker und liegt noch satter auf der Straße.

Die spezifischen Felgen in der Zweiton-Optik „Diamant/Schwarz matt“ bestechen durch ihr technisch-sportives Design und tragen ein direkt ins Leichtmetall gefrästes „R“. Peugeot legte die Felgen extra für die neuen, besonders groß dimensionierten Bremsen aus. Derweil tragen die roten Bremssättel vorn den Schriftzug „Peugeot Sport“.

Der große, feststehende Heckspoiler erweist sich als perfekt integriert, sorgt für verbesserten Abtrieb und streckt die Silhouette des Fahrzeugs in der Rückansicht. Als ebenso stromlinienförmig wie das gesamte Heck erweist sich der spezifische Heckdiffusor, der zwei imposante, symmetrisch angeordnete Chrom-Abgasendrohre als Verweis auf den mit Blick auf Leistung und Sound überarbeiteten Abgasstrang umfasst.

Durch die durchgeführten Aerodynamikarbeiten konnten die Macher den Abtrieb an der Hinterachse erhöhen. Der eingesetzte neue Spoiler verbessert die Stabilität des Fahrzeugs bei hoher Geschwindigkeit, ohne jedoch den Luftwiderstand zu verschlechtern. Die Gewichtsreduktion stellte stets ein weiteres Augenmerk von Peugeot dar: Der RCZ R bringt dementsprechen nur noch 1.280 Kilogramm auf die Waage und weist damit ein Leistungsgewicht von lediglich 4,7 kg pro PS auf.


Antrieb: Konzipiert für die Rennstrecke, robust wie die Serie

Peugeot entwickelte den RCZ R ursprünglich als Rennsportversion. Doch der Schrei nach Leistung durch die Fangemeinde veranlasste die Franzosen, den RCZ R auf die Straße zu bringen. So verwundert es nicht, dass der 1,6 Liter große Turbo-Benziner über zahlreiche aufwändige Lösungen aus dem Rennsport verfügt.

Extrem viel Erfahrung im Motorsport besitzt Peugeot allemal, die dem Serienmotor des RCZ R zu Gute kommt. Erst im Juni 2013 holte Peugeot mit einem 875 PS starken Peugeot 208 T16 Pikes Peak beim berühmten „Pikes Peak“-Bergrennen einen neuen Streckenrekord. 2009 gewann Peugeot das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans und mischte jahrelang erfolgreich in der Rallye-Weltmeisterschaft mit.

Der neuen 1.6-Liter-THP-Motor des Peugeot RCZ R erreicht seine maximale Leistung von 270 PS bei 6.000 U/min, während das maximale Drehmoment von 330 Nm von frühen 1.900 U/min und bis 5.500 U/min anliegt. So ausgerüstet, schafft der RCZ R den Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,9 Sekunden und beendet seinen Vortrieb erst bei elektronisch begrenzten 250 km/h.

Das Modell überzeugt außerdem mit seiner Elastizität: So legt der RCZ R den Zwischenspurt im höchsten Gang von 80 auf 120 km/h in 6,8 Sekunden zurück. Das Sechsgang-Handschaltgetriebe verfügt ferner über eine spezifische Stufung für ein besonders sattes Beschleunigungs- und Antrittsverhalten.

Mit seinem knapp 170 PS pro Liter aufweisenden Aggregat gehört der RCZ R in dieser Hinsicht sogar weltweit zu den Top-Modellen im Serienbereich und erfüllt bereits jetzt die Euro-6-Norm. Der Durchschnittsverbrauch soll nur bei rund 6,3 Litern pro 100 Kilometer liegen (CO2-Ausstoß 145 g/km).

 

Die Abstimmung der Motor-Getriebeeinheit deckt sowohl die Rennstrecke als auch Fahrten im Alltag ab. Das Fahrzeug schließt von der Art der Betätigung des Gaspedals und der Motordrehzahl auf den aktuellen Fahrstil des Fahrers und stellt sich mit einem eher komfortorientierten (Stadt) bzw. eher sportlich-effizienten (Rennstrecke) Fahrverhalten darauf ein. Zudem verschafft das bereits kurz nach dem Leerlauf anliegende starke Drehmoment dem Fahrzeug einen kräftigen Antritt und einen hohen Fahrkomfort bei Fahrten im Alltag.


Den Twin-Scroll-Turbolader entwickelten die Macher speziell für den Einsatz im Peugeot RCZ R, um ihn optimal für diese Anwendung und dieses Leistungsniveau auszulegen. In Verbindung mit einem völlig neu konzipierten, rennsportorientierten Abgaskrümmer aus Stahl erlaubt der Turbolader, höhere Betriebstemperaturen zu fahren.

Die neuen, zusammen mit Mahle Motorsport entwickelten Kolben ermöglichen ein Verdichtungsverhältnis von 9,2 - sie sind aus einer in der Formel 1 verwendeten Aluminiumsorte geschmiedet. Die Pleuel entwickelte Peugeot mit Blick auf den Einsatz im hohen Drehzahlbereich ebenfalls weiter. Ihre Lagerschalen mit einer Polymerbeschichtung sind für die höheren Zylinderdrücke ausgelegt und wurden 2011 von Mahle patentiert. Im RCZ R feiern sie ihre Weltpremiere in einem Serienfahrzeug.

Fahrdynamik: Bemerkenswerte Straßenlage und noch größere Agilität

Der herabgesetzte Schwerpunkt, die raffinierte Aerodynamik, die spezifische Fahrwerksabstimmung und Reifen vom Typ „Goodyear Eagle F1 Asymmetric“ im Format 235/40 auf den 19 Zoll großen Felgen sollen eine optimale Haftung und eine bemerkenswerte Straßenlage garantieren. Beim Fahrwerk sorgen währenddessen überarbeitete Dämpferkennlinien, härtere Federn und eine nach hinten versetzte Stabilisatorzentrierung für eine noch größere Agilität.

Das Torsen-Differenzial mit begrenztem Schlupf ermöglicht es, das starke, ab 1.900 Touren anliegende Drehmoment maximal in Vortrieb umzusetzen. Dank dieses Features verfügt der Peugeot RCZ R zudem über eine hohe Bremsstabilität und die Fähigkeit, enge Kurvenradien zu halten.

Spürbar steifer und bissiger ermöglichen die Vier-Kolben-Festsättel der Bremsanlage einen kürzeren Pedalweg und die Verringerung der ungefederten Massen. Die Bremsscheiben mit 380 Millimetern Durchmesser und 32 Millimeter Dicke montierten die Macher schwimmend auf einem Aluminiumtopf, der zur Gewichtsoptimierung und Kühlung beiträgt. Dies gilt ebenso für die innenbelüfteten Bremsscheiben, die von der Rennerfahrung der Firma Alcon profitierten. So ausgestattet soll der Peugeot RCZ R bei einer Vollbremsung aus 130 km/h nach nur 61 Metern stillstehen.


Cockpit: Intensives Fahrerlebnis für die Sinne

Der Blick in das Fahrzeug zeigt ein perfekt mit dem Exterieur harmonierendes Cockpit, das die Fahrfreude und das Fahrerlebnis an die erste Stelle rückt und den Fahrer in eine Welt der exklusiven Sportlichkeit eintauchen lässt. Bereits die mit dem Schriftzug „Peugeot Sport“ versehenen Türschwellen unterstreichen die sportlich-exklusive Anmutung des Innenraumes.

Rote Ziernähte strukturieren derweil das weiche, technisch und edel wirkende Armaturenbrett und das Leder des Lenkrades, des Schalthebelbalges, der Türverkleidungen, der Armauflagen und der Sitze. Letztere weisen ein neues sportives und rassiges Design auf, sind mit einer Materialkombination in Schwarz aus vollnarbigem Nappa-Leder und Alcantara bezogen und tragen als Monogramm das „R“. Ein verchromtes, rot eingefasstes „R“ hebt sich außerdem von einer Platte in gebürsteter Aluminium-Optik mit vier Zierschrauben ab, die das Design der Mittelkonsole prägt.

Setzt sich der Pilot hinter das Lenkrad des RCZ R, fällt ihm sofort die tiefe, ergonomische Sitzposition auf, die geradezu ideal ist, um die fahrdynamischen Eigenschaften des Modells voll auszukosten. Das klein dimensionierte Lenkrad, der kurze Schalthebel, der spezifische Aluminium-Schaltknauf mit roten Akzenten und die neuen, von Peugeot entwickelten Schalensitze, die hohen Seitenhalt bieten und zum Leistungsniveau des RCZ R passen, tragen aktiv zum Fahrerlebnis bei.

Auch der Gehörsinn kommt neben der Haptik nicht zu kurz: Durch das mit dem spezifischen Einlasstrakt verbundene Sound-System und den überarbeiteten Auslasstrakt ist der sportliche Charakter des neuen Motors des RCZ R bei jeder Beschleunigung und bei jedem Gangwechsel hörbar.

Ebenfalls an Bord befindet sich das Multimedia-System „WIP Nav Plus“. Zu den Funktionen zählt unter anderem ein Navigationssystem mit einem hochauflösenden 7-Zoll-Bildschirm im Format 16:9, perspektivischer Kartenansicht und europäischem Kartenmaterial. Dazu kommen ein MP3-kompatibler CD-Spieler, ein Autoradio mit Dreifachtuner-Funktion und zwei Antennen, ein Bluetooth-Anschluss für die Freisprechfunktion und Audio-Streaming, eine Cinch- und USB-Buchse in der Mittelarmlehne sowie Informationen zur geltenden Geschwindigkeitsbegrenzung auf den wichtigsten Straßen.

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