Spyker D12: Der Supersportwagen unter den SUV

, 26.03.2006

Mit der niederländischen Manufaktur Spyker verbindet der Kenner erst einmal leidenschaftliche Sportwagen wie den C8 Double, C8 Laviolette, C8 Spyder oder C12 Spyder Laturbie. Jetzt präsentiert Spyker mit dem D12 Peking-to-Paris eine zweite Modellreihe. Dabei handelt es sich um einen SSUV (Super Sports Utility Vehicle), einen allradangetriebenen, luxuriösen Geländewagen mit der waschechten Leistung eines Sportwagens. Dafür sorgt ein 500 PS starker W12 mit 6,0 Litern Hubraum aus dem Hause Audi, der den D12 in kürzester Zeit auf bis zu 295 km/h hochtreibt.


Die Bezeichnung „Paris-to-Peking“ erinnert an ein Autorennen von der französischen Hauptstadt bis in die chinesische Metropole im Jahre 1907. Es gilt noch heute als das längste Rennen der Welt. In jener Zeit nahm ein Franzose names Goddard an dieser Veranstaltung teil und startete in einem Spyker 18/22 HP. Nach drei Monaten erreichte Goddard als Zweiter das Ziel. Es ging im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein. Damit bewies Spyker seine Offroad-Qualitäten und im gleichen Zug seine standhafte Performance. Genau diese Qualitäten soll der neue SSUV auch in unserer Zeit vorweisen.
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Basierend auf einem Aluminium-Spaceframe-Chassis, wiegt der 4,95 Meter lange, 2,00 Meter breite und zwischen 1,68 bis 1,76 Meter hohe Spyker D12 mit 1.850 Kilogramm relativ wenig. Optisch fallen insbesondere der große Kühlergrill, der die Straße geradezu aufsaugen möchte, und am Heck die horizontale Heckflosse ins Auge. Bei der Heckflosse ließen sich die Macher ebenfalls von der Vergangenheit inspirieren. Im Jahre 1919 gab es mit dem Spyker Aerocoque das erste Fahrzeug der Holländer, bei dem man technische Elemente und die Aerodynamik von Flugzeugen auf ein Auto übertrug. Eben dieser Spyker Aerocoque besaß bereits eine derartige Heckflosse.


Dank seines 6,0 Liter großen W12-Motors mit satten 500 PS und 610 Nm Drehmoment, soll der allradangetriebene Spyker D12 in 5,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 spurten. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Koloss erst bei 295 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt wahlweise über eine 6-Gang-Automatik oder Schaltpaddels am Lenkrad, wie man sie aus der Formel 1 kennt.

Für den Kontakt zur Straße sorgen mächtige 24-Zoll-Felgen mit Reifen der Dimension 305/35. Hinter den Speichen verrichten rundum 400 Millimeter große Carbon/Keramik-Bremsscheiben mit 6-Kolben-Zangen ihre Dienste. Sicher auf der Straße halten den Spyker D12 außerdem eine Traktionskontrolle sowie ein Fahrwerk, das sich automatisch der gefahrenen Geschwindigkeit anpasst.

Die bis zu vier Passagiere nehmen allesamt in Ledersportsitzen Platz und finden sich in einem ausgesprochen luxuriösen Ambiente wieder. Den komfortableren Einsteig ermöglichen sich gegenläufig öffnende Türen. Für zusätzlichen Komfort sorgt eine Luftfederung, wenn es abseits befestigter Straßen voran geht. Statt herkömmlicher B-Säulen besitzt der Spyker D12 eine zentrale B-Säule, an der auch die Gurte der Frontpassagiere befestigt wurden. Eine Klimaanlage und ein CD-Radio mit Surround-Sound-System erhöhen den Wohlfühlfaktor.


Der Spyker D12 stellt nicht nur ein Konzept dar. Ende 2007 wollen die Holländer mit der handgefertigten Produktion des SSUV beginnen. Inklusive Steuern, soll der Preis in Deutschland voraussichtlich rund 272.600 Euro betragen. Die Hauptabsatzmärkte des D12 Peking-to-Paris sieht Spyker in den USA, dem Mittleren Osten und in China.

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