Tango T600: Heißer Tanz im Elektroflitzer bei 240 km/h

, 02.01.2006

Wer kennt nicht die von einem Elektromotor angetriebenen Microcars, die durch ihre langsame Fahrt den Straßenverkehr zum Stocken bringen. Zukünftig sollte man aber aufpassen, nicht selbst von einem Elektroflitzer überholt zu werden. Mit dem Tango T600 stellt das amerikanische Unternehmen Commuter Cars ein Elektromobil vor, das innerhalb von nur 4 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von über 240 km/h erreicht. Die zwei Elektromotoren produzieren dabei ein gewaltiges Drehmoment von satten 1.350 Nm. Auch in Europa soll der Tango T600 auf den Markt rollen.


Der Tango T600 ist nicht nur flink, sein Erscheinungsbild sorgt ebenfalls für Aufsehen. Die Länge von 2,57 Metern und die Höhe von 1,52 Metern ähneln der des Smart Fortwo. Aber mit einer Breite von lediglich 0,99 Metern gibt es einen gewaltigen Unterschied. So nehmen die zwei Insassen in Rennsitzen mit Hosenträgergurten auch hintereinander Platz. Die Suche nach einem Parkplatz für den fast zusammengepressten Tango sollten sich in der Großstand erheblich einfacher erweisen als mit vielen anderen Automobilen.
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Damit der Schmalspursportler bei so viel Kraft und Vortrieb nicht sein Gleichgewicht verliert, entwickelten die Macher ein spezielles, patentiertes Stabilitätsprogramm. Den Kontakt zur Straße stellen ein Sportfahrwerk und Reifen in der Dimension 175/50 vorn und 215/50 hinten - beide auf nur 13 Zoll großen Felgen aufgezogen - her. Für die Sicherheit der Passagiere sorgt die Fahrgastzelle aus Karbon mit einer integrierten Gitterkäfig, der auch im Motorsport für Schutz sorgt.


Klein ist der Tango T600 von Commuter Cars, doch sein Gewicht beträgt für die Größe gewaltige 1.388 kg. Dabei fallen allerdings die Batterien - wahlweise Blei-Akkus oder Lithium-Ionen-Akkus - zum Antrieb der Elektromotoren mit bis zu 510 kg ins Gewicht. Die elektrische Energie reicht für eine Distanz zwischen 100 und 130 Kilometern. Ist der Akku leer, lässt sich dieser innerhalb von drei Stunden an jeder 110- oder 220-Volt-Steckdose wieder aufladen.

Eine Lederausstattung und ein 400-Watt-Soundsystem bringen den Passagieren zusätzlichen Komfort. Der Preis für den noch nicht erhältlichen Tango T600 ist gesalzen und beträgt 108.000 US-Dollar. Da Commuter Cars das Geld für eine Serienfertigung noch fehlt, muss der Kunde insgesamt 10.000 US-Dollar auf ein Treuhandkonto einzahlen. Die Amerikaner gehen davon aus, dass in zwei bis drei Jahren genügend Order vorliegen, um die Serienproduktion zu starten und den Tango auszuliefern – in den USA als Bausatz, der sich innerhalb eines Tages zusammensetzen lässt. In Europa möchte Commuter Cars den agilen Elektroflitzer nur als Komplettfahrzeug anbieten.


Mit dem Tango T200 und T100 befinden sich außerdem zwei deutlich schwächere, aber mit 39.900 US-Dollar bzw. 18.700 US-Dollar auch günstigere Varianten in Planung.

4 Kommentare > Kommentar schreiben

02.01.2006

WER bitteschön ist den so bescheuert mit so einem Elephantenrollschuh, troz sicherheitsmaßnahmen, 240 km/h zu fahren. Das ist ja wohl mehr als lebensmüde. :autsch: :autsch:

02.01.2006

Hmm, lustiges Konzept. Zwei Sachen die mir negativ auffallen: 1) Die geringe Reichweite von nur maximal 130km, danach eine lange Ladezeit. Das Auto bringt's also nur auf Kurzstrecken, und da braucht man i.d.R. kaum eine gute Vmax. 2) Die geringe Fahrzeugbreite. Das Stabilitätsprogramm in allen ehren aber da sind die physikalischen Grenzen einfach sehr eng gesetzt...

25.05.2009

wahnsinn das so ein ... 240 fährt :eek:

29.12.2009

[url=http://www.autobild.de/artikel/tango-t600_53478.html]Tango T600 - Rasender Schukostecker - News - autobild.de[/url] Hab vor einiger Zeit in der Tageszeitung etwas darüber gelesen und hielt es für einen Gag ( wie damals "Cin King"). Es scheint das Fahrzeug wirklich zu geben, bin dennoch skeptisch, wirkt unrealistisch. 600 kw, 1355 NM, Spitze weit über 200 km/h - 1m breit ... schmaler und höher als ein Kart,- Schwerpunkt hin oder her, viel Spaß bei der Kurvenhatz...


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