SLR McLaren - Test

, 24.08.2007


Er ist so etwas wie die Endstufe der Straßenfahrzeuge - der Mercedes SLR McLaren. Wie fahren sich 375.000 Euro, wie fühlt man sich bei 334 km/h Top-Speed? Wir haben es getestet.

[strong]Karosserie[/strong]

Der SLR ist ein Auto, das weniger geschweißt, mehr gebacken wird: Seine Haut besteht aus Kohlefaser, die von McLaren produziert wird. Die Keramikbremsen haben eine Größe von einer Jumbo-Pizza.

Die Airbrake - die Luftbremse, fungiert auch als Spoiler und erhöht den Anpressdruck auf bis zu 167 Kilo. Unten der Diffusor, der bei hohen Geschwindigkeiten die Fahrstabilität erhöht. Der Fahrzeugboden ist fast plan - das verringert den Luftwiderstand. Nase und vordere Spoiler entsprechen Formel1-Design. Und die Fahrleistungen haben auch mehr mit der Formel 1 als mit einem Straßenauto zu tun. Die Abgasanlage mit den Schalldämpfern ist hinter der Vorderachse untergebracht. Somit bleiben Sitzposition und Schwerpunkt tief und der Innenraum heizt sich nicht auf. Auch der Kofferraum ist dank 272 Liter seiner Bezeichnung würdig.

[strong]Antrieb[/strong]

Der Front-Mittelmotor des SLR ist so stark, das man mit seiner Energie ein kleines Dorf versorgen könnte. Der 5,5 Liter V8 Kompressor leistet 460 Kilowatt. 626 PS. Die Höchstgeschwindigkeit ist amtlich. Erst bei 334 geht einem SLR die Puste aus. Der SLR ist kein Schalter, man fährt ihn mit Automatik. Die Dauer der Schaltvorgänge lässt sich an der Mittelkonsole fein justieren.

[strong]Fahrdynamik[/strong]

Der Spurt von 0 auf 100 dauert so lang wie einmal Luft holen: 3,8 Sekunden.
Mercedes hat intern sogar 3,6 Sekunden gemessen. Bis Tempo 200 braucht er gerade einmal 10,1 Sekunden.
Wenn die Straße breit, trocken und leer ist, erreicht er nach 28 Sekunden Tempo 300. Das Drehmoment: Bereits im erhöhten Standgas von 1500 Umdrehungen stehen 600 Newtonmeter zur Verfügung. Maximal wuchtet der SLR 780 Newtonmeter auf die Hinterachse.
Das Plus an Komfort erkauft der Fahrer durch ein höheres Gewicht: der SLR wiegt fast 1800 Kilo. Trotz einer Massenverteilung von 51 Prozent hinten und 49 vorne ist der SLR kein Kurvenräuber. Das Stahlfederfahrwerk ist mercedes-untypisch knüppelhart.

[strong]Fazit[/strong]

Der SLR wird nur 3500 Mal gebaut. Viele werden auf Nimmerwiedersehen in Sammlergaragen verschwinden. Doch dazu ist er viel zu schade, denn dieses Auto macht den Fahrer endgültig zum Asphaltjunkie.

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