Ekström schreibt Titel ab: "Macht trotzdem Spaß"

, 20.08.2012

Audi-Speerspitze Mattias Ekström muss wohl bis mindestens 2013 auf seinen dritten Titel warten - Nullnummer am Nürburgring: "Nie einen roten Faden gefunden"

Vor dem Start in die DTM-Saison 2012 galt Mattias Ekström - wie in jedem Jahr - als heißer Titelkandidat. Der Schwede schaffte es zu Saisonbeginn, die vorhandenen Probleme am Audi A5 DTM zu umfahren. Regelmäßig punktete der zweimalige Champion, er war bis zum vierten Rennen der Saison der beste Verfolger von Mercedes-Favorit Gary Paffett. Von den Verbesserungen an der Vorderachse des Audi konnte Ekström bislang nicht profitieren - im Gegenteil.

Nach der Nullnummer am Norisring folgte nun einer weitere Pleite in der Eifel. Als Elfter konnte Ekström nicht punkten. Konsequenz: Der Schwede rutschte in der Gesamtwertung auf den siebten Rang ab. Die besten Audi-Fahrer im Klassement sind nun Edoardo Mortara und Mike Rockenfeller mit jeweils 49 Punkten, Ekström hat zwei Zähler weniger. Am Nürburgring hatte der Mann aus Falun bereits am Samstag große Ernüchterung erfahren.

"Am Anfang habe ich schon gedacht, wir würden besser dastehen, aber das ganze Wochenende über haben wir nicht den roten Faden gefunden. Da gab es auch keine Ausnahme", sagt Ekström, der sich für Startplatz zwölf qualifiziert hatte. "Manchmal war ich ein bisschen schneller und besser positioniert in den verschiedenen Sessions, aber das perfekte Gefühl haben wir nie gefunden." Zum Vergleich: DTM-Leader Paffett schaffte es im Rennen von Startplatz elf noch auf Rang sechs.

"Es ist ein langes Rennen, wenn man vom zwölften Platz startet. Ich hatte einen schlechten Start, die erste Runde war nicht optimal. Ich habe einige Fahrer überholt, wurde dann aber aufgehalten", fasst der Schwede sein schwieriges Rennen zusammen. Die Enttäuschung ist groß. "Wir sind ein Team. Wir sind hier, um zu gewinnen. Das hat leider nicht geklappt. Jetzt haben wir ein bisschen Zeit, zu analysieren, wo wir den Wurm drin haben. Ich denke, dass wir bis Zandvoort noch etwas finden."

Dem Vollgashelden aus Reihen der Ingolstädter geht es in den kommenden Wochen nur noch um Glanzlichter, den Blick auf den Titel meidet er. "Das habe ich schon lange abgeschrieben. Ich fahre jetzt, um Rennen zu gewinnen. Das ist sicherlich noch möglich. Es macht trotzdem noch Spaß, zu einem Wochenende zu kommen. Aber Siegen ist immer noch das Schönste. Meisterschaft hin oder her - man muss auch sagen, dass wir in diesem Jahr nicht in der Lage waren, um die Meisterschaft zu kämpfen."

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