Neues aus der Lausitz: Flugverbot und Rollerlaubnis

, 14.06.2013

Während die Rennleitung in der Startkurve härter durchgreifen will, werden mit den LEDs in der Seitenscheibe wieder Pflichtboxenstopps angezeigt

Das Reglement der DTM bleibt auch im Vorfeld des vierten Laufes zur Saison 2013 eine Großbaustelle. Am Lausitzring müssen sich Piloten, Teams und Fans erneut auf Neuerungen gefasst machen. Die umstrittenen Passagen zu Laptime-Penalty und dem Verlangsamen unter Gelb bleiben allerdings unangetastet. Dafür steht das Überfahren der Streckenbegrenzung nach den Diskussionen um die Vorfälle am Red Bull Ring im Fokus.

In der Startkurve des Eurospeedway wurden die so genannten Ludwigteller, kreisförmige Randsteine in der Auslaufzone, abmontiert. Die nach ihrem Erfinder, der Sportwagen-Legende Klaus Ludwig, benannten Kerbs wurden auf Bitten der im Rahmenprogramm der DTM startenden Formel 3 entfernt. Ursprünglich hatten sie das Verlassen der Strecke auf natürlichem Wege bestrafen sollen - denn nahmen die Fahrer die kleinen Sprungschanzen mit, riskierten sie eine Beschädigung ihres Autos.

Das macht die erste Kurve für die Rennleitung noch brisanter. Nachdem in Hockenheim und in Spielberg zahlreiche Piloten die asphaltierte Fläche jenseits der Streckenbegrenzung für mehr Schwung und Überholmanöver nutzten, hatte es Diskussionen um die Regelauslegung gegeben. Hatten die Sportkommissare beim Start und seinem dichten Gedränge zuvor noch ein Auge zugedrückt, wurde auf der Fahrerbesprechung am Eurospeedway klargestellt: Es gibt keine Sonderbehandlung mehr in der ersten Runde.

Außerdem kehrte das Rollout am Freitagabend in die DTM zurück. Die Teams durften den Funktionstest ihrer Fahrzeuge in einer 15-minütigen Session durchführen. Bisher mussten sie eigenverantwortlich ein passendes Gelände finden, was teilweise zu horrenden Kosten führte. Wie schon im vergangenen Jahr gibt es beim Rollout keine Zeitnahme und es dürfen pro Fahrzeug maximal acht Runden absolviert werden. Zudem darf die Start- und Ziellinie außerhalb der Boxengasse nur einmal überfahren werden.

Verstößt ein Pilot gegen die Vorschriften, werden ihm zehn Minuten Fahrzeit im Freien Training gestrichen. Bei der Kenntlichmachung der Option-Reifen kristallisiert sich eine langfristige Lösung heraus. Da der Hankook-Schriftzug auf den Pneus nun in leuchtendem Gelb erstrahlt und die Koreaner damit anders als viele Fans und Fernsehzuschauer zufrieden sind, können die LEDs in der Seitenscheibe wieder wie gewohnt die Anzahl der Pflichtboxenstopps anzeigen.

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