Rockenfeller: "Für den Sieg hat es nicht gereicht"

, 15.09.2013

Titelfavorit Mike Rockenfeller sichert seine gute Ausgangsposition mit Platz zwei in Oschersleben ab: "Augusto war in einer anderen Liga"

Mike Rockenfeller ist der DTM-Titel 2013 wohl kaum noch zu nehmen. Der Audi-Pilot fuhr in Oschersleben auf Platz zwei, während sich die Konkurrenten Bruno Spengler, Christian Vietoris und Robert Wickens aus dem Titelrennen verabschiedeten. Augusto Farfus ist der einzig verbliebene Kontrahent um den Titelgewinn. Der brasilianische BMW-Pilot siegte in der Magdeburger Börde vor Rockenfeller. "Das war ein gutes Rennen, aber ich war nicht schnell genug, um um den Sieg zu kämpfen", sagt der DTM-Leader.

"Deswegen bin ich nicht ganz so glücklich. Ich war an Augusto dran nach meinem ersten Stopp. Ich dachte, ich könnte um den Sieg fahren. Aber ich musste feststellen, dass er zu schnell war", so Rockenfeller nach dem Rennen in Oschersleben. "Gratulation an Augusto. Er war heute in einer anderen Liga. Als Rennfahrer willst du um Sieg fahren und heute hatte ich dafür nicht das Tempo. Ich konnte nicht mit Augusto kämpfen - er hat einen besseren Job gemacht. Aber wenn ich auf meine Teamkollegen schaue, lief es sehr gut."

Das Mannschaftsergebnis von Audi war beeindruckend: alle acht Piloten in den Punkten. "Schade, dass ganz vorne kein Audi ist", sagt Rockenfeller, der am Ende von hinten zwar kurzzeitig Druck von Markenkollege Jamie Green bekam, aber nichts zu befürchten hatte. "Jamie war sehr schnell und war genau hinter mir. Es war schwierig, sein Tempo mitzugehen. Sicher hatte ich noch Luft. Ich wusste aber, dass Jamie keine Harakiri-Aktion reiten würde, deshalb konnte ich Gas herausnehmen."

In der Meisterschaft hat Rockenfeller nun 33 Punkte Vorsprung auf Farfus, bei noch zwei ausstehenden Rennen. "Ich glaube, jeder weiß: Wer Punkte mitnehmen will, der muss Rennen beenden. Wir haben dieses Jahr bislang gezeigt, wie so etwas geht. Darauf sind wir stolz", sagt die Audi-Speerspitze mit Blick auf die Kollision zwischen Spengler und Wickens, die beide Kontrahenten aus dem Rennen und aus dem Titelkampf beförderte.

"Rocky hat heute wieder alles richtig gemacht. Farfus konnten wir nicht schnappen, daher ist Platz zwei optimal. Er ist ein super Rennen gefahren. Wir haben 33 Punkte Vorsprung und haben nur noch einen Gegner. Zandvoort liegt uns - ein Traum", sagt Phoenix-Teamchef Ernst Moser. "Die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall vorhanden", so Rockenfeller. "Ist doch klar und logisch, dass ich das Ding gewinnen will - am liebsten schon in Zandvoort. Wenn das nicht geht, dann eben erst in Hockenheim. Aber natürlich wollen wir die Meisterschaft gewinnen."

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