Zu wenig Topspeed: BMW beim Heimspiel nur dritte Kraft

, 28.06.2014

Marco Wittmann als Achter der beste BMW-Fahrer am Norisring: Fehlender Topspeed hat den Lokalmatadoren eine schwierige Ausgangslage beschert

"An was es liegt? Schwer zu sagen. Das müssen wir erst noch analysieren", sagt Bruno Spengler nach der DTM-Qualifikation am Norisring, die er als 16. beschlossen hat. Und dieses Abschneiden kam nicht von ungefähr, denn BMW war der Konkurrenz zuvor in allen Sessions hinterher gefahren. Der M4-Flotte fehlte es an Abtrieb. Mehr als Platz acht durch Marco Wittmann war daher nicht drin.

"Für uns war es klar, dass die Qualifikation schwierig werden würde", sagt der aktuelle DTM-Spitzenreiter in einer ersten Reaktion. "Das hatte sich bereits im Freien Training angedeutet. Schon da hatte es uns an Topspeed gefehlt. Dass wir in den Kurven ziemlich gut sind, zeigt sich im zweiten Sektor. Aber ja, es war eine schwierige Qualifikation." Mit einem Ergebnis, das nicht zufriedenstellend ist.

Daraus macht BMW-Sportchef Jens Marquardt keinen Hehl. Gleichwohl will er die Flinte noch nicht ins Korn werfen: "Für uns geht es nun also darum, das nicht so gute Qualifying-Ergebnis in ein besseres Rennergebnis umzumünzen. Da ist noch einiges drin für uns", meint Marquardt, der eine im Vergleich zur Konkurrenz zu geringe Steigerung im Qualifying als Hauptgrund für das Abschneiden anführt.

"Am Morgen haben wir in den Trainings gut gearbeitet. In Q1 ging es auch noch ganz gut", erklärt der BMW-Sportchef. "Seltsamerweise konnten wir die Zeiten in Q2 und Q3 nicht wiederholen. Und das müssen wir uns genau anschauen." Allerdings, und das gibt wiederum Wittmann zu bedenken, fährt BMW am Norisring auch mit dem meisten Ballast. "Im Vergleich zu Mercedes sind es zehn Kilogramm."

Ist damit also geklärt, warum es nicht lief für die bayerischen Lokalmatadoren? Marquardt winkt ab: "Daran liegt es nicht." Oder nicht nur, wie Wittmann meint: "Es hilft zumindest nicht. Wir waren zwar in Q3 dabei, aber mehr als Platz acht war nicht drin für uns." Und so richten sich die BMW-Hoffnungen auf das Rennen am Sonntag, das durch den angekündigten Regen zu einer Lotterie werden könnte.

"Wir hoffen auf Regen", sagt Wittmann. "Das könnte uns dabei helfen, nach vorn zu gelangen. Schauen wir einfach mal, was dann passiert. Wenn der Regen kommt, ist es aber für alle gleich." Etwas größer ist die Zuversicht bei Marquardt: "Morgen im Regen kann alles wieder anders aussehen. Und wir dürften ein recht ordentliches Setup für regnerische Bedingungen haben. Ich traue uns noch was zu."

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