Alonso staunt: Debakel mit Wohlfühlfaktor

, 11.10.2014

Der achtplatzierte Ferrari-Star hat am Handling seines Autos nichts auszusetzen, in Sotschi gegen die Konkurrenz aber keine Chance: "Guter Start wird wichtig sein"

Dass Fernando Alonso keine Höhenluft schnuppert, liegt nicht nur daran, dass der Russland-Grand-Prix auf Meereshöhe stattfindet. Sein Ferrari scheint den Spanier bei der Sotschi-Premiere nicht zu Höchstleistungen zu katapultieren, schließlich bedeutete Rang acht im Qualifying am Samstag einmal mehr Durchschnittskost. "Wir waren nicht so konkurrenzfähig wie auf anderen Strecken", beklagt Alonso bei 'Sky Sports F1'. "Wir hatten damit Probleme, in der gezeiteten Runde auf Tempo zu kommen."

Dabei zeigte sich der rote Renner weniger störrisch als bei anderen Gelegenheiten der laufenden Saison. "Das Auto fühlte sich gut an, weil ich weder Unter- noch Übersteuern hatte", erklärt Alonso, der sich mit dem guten Handling große Tüfteleien ersparte. "Deshalb habe ich die Abstimmung im Laufe des Wochenendes auch kaum verändert." Doch die Sache entpuppte sich als trügerisch: "Es fühlt sich gut an, dann fährst du über die Linie und es sind einige Kerle eine Sekunde schneller - warum auch immer."

Alonso geht aufgrund der Strafversetzung Kevin Magnussens von Position sieben aus ins Rennen und will weitere Verbesserungen auf den ersten Metern herbeiführen: "Morgen werden ein guter Start und eine gelungene Zufahrt auf Kurve 2 wichtig", blickt der Ex-Weltmeister voraus und wittert eine Prozession: "Im Anschluss wird es auf dieser Strecke schwierig, zu überholen. Die Strategie läuft auf einen Stopp hinaus, auch weil das Tempolimit in der Boxengasse auf 60 km/h herabgesetzt wurde."

Trotzdem hält er die neue Bahn in Sotschi für eine Herausforderung: "Fünf Kurven sind quasi die gleichen, aber jede braucht einen anderen Ansatz, auch wegen der wechselnden Windbedingungen. Selbst wenn es einfach aussieht, handelt es sich um einen schwierigen Kurs." Die Sorge um den in Japan verunglückten Jules Bianchi wusste Alonso für die Dauer des Qualifyings auszublenden: "Wenn man im Auto sitzt, ist man jemand anderes", so der Asturier, der weiter auf gute Nachrichten hofft.

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