Nur eine Woche nach dem Bremsdefekt stoppt Lewis Hamilton diesmal ein Feuer - Pole nach spektakulärem Qualifying auf dem Hungaroring für Nico Rosberg
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Ein letztes Mal Formel 1, bevor es in die Sommerpause geht! Der Große Preis von Ungarn stellt die letzte Möglichkeit dar, vor dem Urlaub und der Zwangsschließung der Formel-1-Fabriken noch einmal ein psychologisch wichtiges Highlight zu setzen. Das Qualifying stellt bei dieser Mission einen wichtigen Bestandteil dar, denn auf dem Hungaroring ist das Überholen so schwierig wie auf kaum einer anderen Strecke im Kalender.
Am Ende verkam das Zeitenfahren theoretisch zu einer "Demofahrt" von Nico Rosberg ohne Gegner. Denn schon nach wenigen Minuten war das Qualifying für zwei Fahrer zu Ende: Pastor Maldonado und Lewis Hamilton. Maldonado musste seinen Lotus mit einem technischen Problem neben der Strecke abstellen.
Hamiltons Mercedes geht in Flammen auf
Bei Rosbergs Teamkollege entwickelte sich am Heck aufgrund eines Öllecks ein Feuer - der Brite musste den Mercedes eingangs der Boxengasse abstellen, wo das Auto gelöscht wurde. Angesichts des Ausmaßes des Brandes wäre es aber erstaunlich, könnte der Ex-Champion am Sonntag mit demselben Motor starten. Großes Pech also für den Briten, der somit im Kampf um die Pole-Position machtlos war und damit wie schon nach dem Bremsdefekt auf dem Hockenheimring eine Aufholjagd starten muss.
Überraschender Regen und Unfall von Magnussen
Das Mercedes-Team hatte also nur noch einen Fahrer im Kampf um die beste Startposition. Und die wurde im letzten Durchgang dann doch etwas spannender als gedacht für den Deutschen im derzeit klar besten Auto des Feldes, denn zu Beginn des Top-10-Zeitenfahrens tröpfelte es! Prompt leistete sich Rosberg einen Verbremser in der ersten Kurve und musste in die Auslaufzone fahren.
Wenige Sekunden später wurde das Qualifying unterbrochen - Kevin Magnussen krachte in die Reifenstapel - an derselben Stelle, an der sich auch Rosberg verbremst hatte. Zur Bergung des McLaren musste das Training abgebrochen werden. Der Däne konnte seinem Auto unverletzt entsteigen.
Um 14:57 Uhr wurde das Zeitenfahren wieder freigegeben - auf stellenweise leicht feuchter Strecke. Damit wurde der Kampf um die Pole-Position noch einmal richtig spannend. Am Ende stand Rosberg dann doch mit einer Bestzeit von 1:22.715 Minuten vorn - 0,486 Sekunden vor Sebastian Vettel im Red Bull und 0,639 Sekunden vor Valtteri Bottas im Williams.
Auf dem vierten Rang folgte Daniel Ricciardo (Red Bull, +0,676) vor Fernando Alonso (Ferrari, +1,194), Felipe Massa (Williams, +1,508), Jenson Button (McLaren, +1,579), Jean-Eric Vergne (Toro Rosso, +2,005), Nico Hülkenberg (Force India, +2,060) sowie Kevin Magnussen (ohne Zeit in Q3).
Lewis Hamilton bleibt vom Pech verfolgt
Nach dem ersten Teil des Qualifyings mussten bei Temperaturen von 25 Grad und stellenweise stark bewölktem Himmel die langsamsten sieben Fahrer auf den Positionen 17 bis 22 aussteigen: Kimi Räikkönen - dessen Ferrari-Team sich bei der Kalkulation der Rundenzeiten wohl verschätzt hatte -, Kamui Kobayashi (Caterham), Max Chilton (Marussia), Marcus Ericsson (Caterham), Lewis Hamilton (Mercedes) sowie Pastor Maldonado (Lotus).
Nach dem zweiten Durchgang mussten die Piloten auf den Positionen elf bis 16 aussteigen: Daniil Kwjat (Toro Rosso), Adrian Sutil (Sauber), Sergio Perez (Force India) - der mit einem Hydraulikdefekt aufgeben musste -, Esteban Gutierrez (Sauber), Romain Grosjean (Lotus) sowie Jules Bianchi (Marussia).
Ausführlicher Qualifyingbericht folgt an dieser Stelle in Kürze
