Mercedes: Ursache für Bremsdefekt noch nicht gefunden

, 25.07.2014

Nach dem Bremsdefekt am Fahrzeug von Lewis Hamilton im Qualifying in Hockenheim geht die Ursachenforschung weiter: Brembo und Silberpfeile bleiben Partner

Im Qualifying zum Grand Prix von Deutschland in Hockenheim wurde Lewis Hamilton im ersten Abschnitt von einem plötzlichen Bremsdefekt überrascht. Der britische Silberpfeil-Pilot landete unsanft in den Barrieren der Sachs-Kurve und wechselte anschließend für das Rennen an der Vorderachse auf Produkte von Carbone Industrie (CI), die auch im Fahrzeug von Teamkollege Nico Rosberg verbaut waren. Die defekte Bremsscheibe (in drei Teile zerbrochen) aus dem Qualifying stammte von Spezialist Brembo.

Sofort nach dem Zwischenfall begannen die Fachleute des italienischen Zulieferers gemeinsam mit Technikern von Mercedes mit der Ursachenforschung. Möglichst schnell wollte man den Grund für den Defekt herausarbeiten, um anschließend wieder sichere Scheiben produzieren und bereitstellen zu können. Die Suche nach der Ursache gestaltet sich aber offenbar schwieriger als erwartet. Wie aus einer gemeinsamen Erklärung des deutschen Werksteams und Brembo hervorgeht, ist man in der Analyse des Fehlers noch nicht entscheidend vorangekommen.

"Es gibt bislang keinen klaren Hinweis auf eine einzelne Ursache. Unsere weitergehende Intensiv-Analyse wird nun mehrere Faktoren in Betracht ziehen, die Anteil am Zwischenfall gehabt haben könnten. Die Ergebnisse werden so schnell wie möglich kommuniziert", heißt es in der Erklärung. In der Formel 1 bewege man sich jederzeit am Limit, starke Partnerschaften seien in diesem Umfeld umso wichtiger. "Brembo und Mercedes werden auch in Zukunft eine enge Zusammenarbeit pflegen", lautet der Schlusssatz im Statement.

Die Silberpfeil-Piloten wählen die Bremsen auf Grundlage ihres Fahrgefühls und -stils. Beim vergangenen Grand Prix in Hockenheim setzten beide im Rennen auf eine Mischung aus Produkten von CI und Brembo. Welche Konfiguration in Budapest verwendet wird, steht derzeit noch nicht fest. Das Vertrauen in Brembo hat jedenfalls nicht gelitten. "Auch wir nutzen die Brembo-Bremsen, aber ich weiß nicht, welche Spezifikation das ist. Wir sind zufrieden", sagt Ferrari-Pilot Fernando Alonso. "Bislang hatten wir in diesem Jahr keine Probleme mit den Bremsen."

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