Domenicali will weiter mit Schumacher arbeiten: Renneinsätze noch nicht ausgeschlossen

, 10.09.2009

Stefano Domenicali will Michael Schumacher als Ferrari-Berater halten und gibt die Rennrückkehr des Deutschen noch nicht auf.

Ferrari will weiter mit Michael Schumacher arbeiten, so viel hat Stefano Domenicali schon einmal klar gemacht. Zwar sind die Verhandlungen zwischen dem Hersteller und dem siebenfachen Weltmeister, der als Berater für die Scuderia fungiert, anscheinend noch nicht beendet, aber es läuft wohl auf eine weitere Zusammenarbeit hinaus. "Das Ziel ist es, eine Lösung zu finden, denn Schumacher und Ferrari sind untrennbar", sagte Domenicali der Gazzetta dello Sport. Und auch eine Rennrückkehr von Schumacher wollte der Teamchef nicht kategorisch ausschließen, wobei er selbst wusste, dass die Chancen nicht groß sind. "Michael hat auf unseren Aufruf geantwortet, ich denke, in seinem Kopf ist der Wille noch da, ein Rennfahrer zu sein. Sonst hätte er seinen Helm an den Nagel gehängt. Man sollte niemals nie sagen."

Einzige Möglichkeit für einen Einsatz Schumachers wäre aber ein drittes Auto und Domenicali wusste selbst, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, dass so etwas erlaubt wird. "Es ist unwahrscheinlich, außer die neuen Teams treten zurück. Aber für Ferrari bleibt das dritte Auto eine gute Lösung, die der Formel 1 nur gut täte. Wir werden das mit der FIA und Ecclestone besprechen." Mit den anderen Teams besprechen will Domenicali die Möglichkeit eines Tests für Felipe Massa, sobald der Brasilianer die Freigabe der Ärzte hat, wieder in das Rennauto zu steigen. Der Teamchef glaubte auch, dass diese Ausfahrt erlaubt wird. "Wir wollen eine Ausnahme erbitten und ich bin überzeugt, die anderen Teams werden sie uns geben. Sobald die Ärzte die Freigabe erteilen, wird Massa wieder auf der Strecke sein."

Fisichella darf auch 2010 Rennen fahren

Und wie Domenicali Aussagen von Giancarlo Fisichella bestätigte, könnte auch der ab Monza für Massa einspringende Italiener im kommenden Jahr weiter Formel-1-Rennen für ein anderes Team fahren, während er bei Ferrari auf Standby stünde. Dadurch bliebe Fisichella rennfit und das wäre für Ferrari nur ein Vorteil. "Es gibt keine Klauseln, die es ihm verbieten, mit anderen zu fahren. Ganz das Gegenteil, er könnte so fit bleiben", meinte Domenicali. Neben Ersatzfahrer Fisichella dürften kommendes Jahr wohl auch Marc Gene und Luca Badoer als Testfahrer an Bord bleiben, ungeachtet der wenig rühmlichen Vorstellungen Badoers in Valencia und Spa. "Es stimmt, dass die Entwicklungsarbeit heutzutage von den Einsatzfahrern gemacht wird, wir nutzen die Testfahrer aber für Promotion-Tätigkeiten und für die Arbeit an den Straßenautos", sagte der Teamchef auf die Frage, ob Badoer gehalten wird. "Wir finden für ihn und Marc Gene eine Lösung."

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