McLaren-Honda als Leichtgewicht in der Formel 1: Warum Fernando Alonso beim Thema Abnehmen "keinen großen Druck" verspürt: Auto wird mit Ballast versehen
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In der Formel 1 wird um Tausendstelsekunden gekämpft. Auf der Suche nach immer mehr Performance gehen Teams und Fahrer an alle erdenklichen Grenzen. Auch über den Winter 2015/2016 haben die Mannschaften bei der Entwicklung ihrer Fahrzeuge jedes kleine Detail optimiert. Auf der Jagd nach der schnellsten Rundenzeit sind auch die Piloten gefragt - nicht nur mit Fahrkünsten, sondern auch mit Fitness und Ernährung.
Das Minimalgewicht der Formel-1-Boliden ist in den vergangenen Jahren schrittweise angehoben worden. Aktuell müssen die Fahrzeuge inklusive Fahrer zu jedem Zeitpunkt im Wettbewerb mindestens 702 Kilogramm auf die Waage bringen. Die Teams haben mehr Spielraum als noch vor einigen Jahren. Dennoch hält der Magerwahn in der Königsklasse an. Die vergleichsweise schweren Antriebselemente fressen die größere Marge beim Autogewicht wieder auf und sorgen somit dafür, dass die Piloten immer noch auf Diätkurs sind.
"Ich habe schon darüber nachgedacht, mir einen Finger abzuschneiden", scherzt Fernando Alonso. Der Spanier, der bei einer Körpergröße von 1,71 Meter nur 64 Kilogramm wiegt , ist nach eigener Aussage am persönlichen Limit des Magerwahns angekommen. "Natürlich müssen wir auf das Gewicht achten, aber wir haben da keinen großen Druck", sagt der zweimalige Formel-1-Champion.
"Es gibt ein Minimalgewicht von 702 Kilogramm von Auto und Fahrer. Normalerweise haben wir sogar fünf bis zehn Kilo Ballast mit an Bord, weil das Auto zu wenig wiegt. Es ist also nicht so schlimm, dass ich mich rasieren müsste", meint Alonso. Trotz des eigentlich untergewichtigen Autos sind die Ingenieure von McLaren-Honda um jedes Kilogramm froh, dass Alonso einspart. Der Ballast kann an optimaler Stelle im Auto platziert werden, um die Gewichtsverteilung zu optimieren und einen niedrigen Schwerpunkt zu schaffen.
