Ferrari unzufrieden: Im Moment noch hinter Lotus

, 05.07.2013

Fernando Alonso zeigt sich trotz technischer Probleme mit dem Freitag zufrieden und macht Fortschritte aus, erhofft sich aber noch einen Sprung nach vorn

Das Ferrari-Team machte im Vergleich zum Training in der vergangenen Woche in Silverstone Fortschritte aus, sieht sich im Moment jedoch noch hinter dem Lotus-Team als vierte Kraft. Fernando Alonso belegte mit 0,640 Sekunden am Freitagnachmittag auf dem Nürburgring den sechsten Rang, 0,003 Sekunden vor Teamkollege Felipe Massa.

"Der heutige Tag verlief besser als der letzte Freitag", so Alonso. "Selbst wenn es noch ein langer Weg ist, so scheinen wir generell einen Schritt nach vorn gemacht zu haben. Wir sind wohl auf jenes Leistungsniveau zurückgekehrt, das wir vor Silverstone hatten. Eine der positiven Dinge war das Verhalten der Reifen, welche heute gut funktionierten und keinerlei Probleme bereiteten."

"Unglücklicherweise verloren wir wegen eines Programmierproblems der elektronischen Kontrolleinheit am Vormittag Zeit, welche wir dann austauschen. Das hat unser Arbeitsprogramm halbiert, und heute Abend werden wir alles unternehmen müssen, was wir nun tun können, um das wieder gutzumachen."

Alonso will nicht nur die dritte oder vierte Kraft sein

"Wir haben jedoch schon eine Ahnung, wo und wie wir Veränderungen vornehmen können. Denn Mercedes, Red Bull und Lotus liegen vor uns, und wir wollen besser abschneiden, als das dritte oder vierte Team in der Klassifikation zu sein."

"Das war ein besonderes arbeitsreicher Tag", so Massa. "Denn wir mussten eine Menge Dinge ausprobieren, und wir fuhren so viele Runden wie möglich, um das Programm abzuschließen. Wir teilten die Zeit zwischen der Bewertung der Pirelli-Reifen und einem Longrun-Test auf."

"Es gibt einen großen Unterschied zwischen den beiden Mischungen, welcher durch die Abnutzung der weichen Reifen im Vergleich zu den Medium-Reifen verursacht wurde, und es wird interessant sein zu sehen, wie groß der Einfluss sein wird, den dies auf das Rennen haben wird."

Das Qualifying bleibt Ferraris Schwachpunkt

"Wie üblich wird es sehr wichtig sein, die richtige Strategie zu wählen. Das Qualifying bleibt unser Schwachpunkt, denn üblicherweise sind wir weniger konkurrenzfähig als im Rennen, und aus diesem Grund werden wir unser Mögliches geben um zu versuchen, so weit vorn in der Startaufstellung wie nur möglich los zu fahren. Auf einem Longrun hat sich das Auto gut verhalten, und dies macht mich für den Sonntag sehr zuversichtlich."

"Nach einer Serie durch Regen beeinträchtigter Freitage", beginnt Pat Fry, Technischer Direktor des Teams seine Analyse, "hatten wir heute auf Bedingungen gehofft, die es uns erlauben würden, verschiedene Lösungen zu bewerten und das bestmögliche Paket für dieses Wochenende zusammenzustellen. Unglücklicherweise beeinträchtigten die Probleme mit dem elektrischen System an Fernandos Auto die Arbeit, welche wir geplant hatten, und der Großteil der Daten wurde durch unsere Ingenieure nun in der Einheit am Nachmittag gesammelt."

"Felipe und Fernando schlossen die üblichen Reifenvergleiche ab und die ersten Eindrücke sind jene, dass die neue Kevlar-Konstruktion die Balance des Autos nicht beeinträchtigt hat. Sicherlich haben wir noch eine Menge Arbeit zu erledigen, um die Reifen so gut wie möglich zum Arbeiten zu bekommen. Es wird wichtig sein, ein Setup zu finden, das es uns erlaubt, die Abnutzung sowie das Phänomen von Graining in den Griff zu bekommen, was hier präsenter ist als auf den anderen Kursen, auf denen wir bisher waren."

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