Force India und die Realität: Benzinbereinigt ging es rückwärts

, 26.04.2008

Force India konnte den Samstag nicht so spektakulär beenden wie den Freitag. Das lag an Verkehr, Bremsscheiben und Grip.

Gab es am Freitagnachmittag noch zwei Top Ten Plätze, so kehrte am Samstagnachmittag bei Force India doch wieder so etwas wie die Realität ein. Die Ränge 19 und 20 waren die letzten Positionen unter jenen Teams, die nicht kurz davor stehen, in den Bankrott zu schlittern. Adrian Sutil musste sich zudem wieder einmal seinem Teamkollegen geschlagen geben, doch der Deutsche beklagte, dass er Pech gehabt hatte. "Der erste Run war OK. Ich fuhr eine 1:23.1, was für die erste Runde gut war", fing er seine Erzählung an.

Auf seinem zweiten Run sei der Grip dann viel besser gewesen und er habe ein gutes Gefühl gehabt, fuhr er fort. "Dann war in Kurve drei aber ein Auto, das aus den Boxen gekommen war. Ich habe den ganzen Abtrieb verloren und hatte viel Untersteuern. Ich musste lupfen und die Runde abbrechen, da es danach keinen Sinn mehr machte, weiterzufahren", erklärte Sutil. Bei seinem letzten Run lief es dann wieder gut, aber seine Bremsscheibe bekam ein Problem, weswegen er Schwierigkeiten hatte, die Kurven richtig anzubremsen. "Das war sehr enttäuschend, da ich dachte, es könnte eines meiner besten Qualifyings der Saison werden. Ich fühle mich im Auto gut und bislang haben wir auch gut ausgesehen."

Auch Giancarlo Fisichella war nicht besonders glücklich mit dem Verlauf des Qualifyings. Er hatte bei seinem ersten Run wenig Grip und Untersteuern. "Es schien also der offensichtliche Weg zu sein, im ersten Run zwei gezeitete Runden zu fahren. Das hat sich aber nicht als die beste Lösung herausgestellt. Nach gestern ist das ein wenig enttäuschend", meinte der Italiener. Da die Reifen nur schwer zum Arbeiten zu bringen waren, blieb Fisichella gespannt, wie sich das im Rennen äußern wird. "Wir hatten ein paar gute Vorstellungen hier, also schauen wir.

Keine guten Vorstellungen hatte Mike Gascoyne am Samstag gesehen, der von einem enttäuschenden Tag sprach. "Adrian schaffte nur seinen ersten Run und den auf schmutziger Strecke. Dann hatte er Verkehr auf dem zweiten Run, bevor ein Problem an der Bremsscheibe seine letzte Fahrt störte", bestätigte er die Aussagen des Deutschen. Bei Fisichella ortete Gascoyne einfach mangelnden Grip gegenüber Freitag. "Außerdem waren wir benzinbereinigt ungefähr eine Sekunden langsamer als gestern. Es ist schwer zu verstehen, warum wir heute so viele Probleme mit den Reifen hatten, aber wir müssen heute Nacht daran arbeiten und zusehen, dass wir morgen ein besseres Rennen haben."

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