Hamilton nicht besorgt über Platz 11: Heikki Kovalainen und die richtige Balance in Monza

, 12.09.2009

McLaren-Mercedes erlebte einen positiven ersten Tag in Monza, dennoch übte man sich in Zurückhaltung was die Prognosen für das Wochenende betrifft.

Heikki Kovalainen schien in Monza fahrerisch gut aufgelegt zu sein. Der Finne verbesserte sich mit jeder Runde im zweiten Freien Training und fuhr mehrfach die Bestzeit. Im Endspurt reichte es am Nachmittag zu Platz vier. Fasziniert zeigte sich Kovalainen über die knappen Rundenzeiten, denn die technischen Voraussetzungen der Teams könnten vermuten lassen, dass auch die Rundenzeiten sehr unterschiedlich sind. In Monza keinesfalls der Fall, alle 20 Fahrer lagen innerhalb von 1.6 Sekunden.

"Es scheint als habe jedes Team für sich, sich so angepasst, das es mit den jeweiligen Voraussetzungen dennoch schnell Fahren kann. KERS bringt hier einen Vorteil von bis zu vier Zehntel pro Runde und dennoch sind die Zeiten sehr eng."

"KERS ist uns eine große Hilfe, vor allem auf den Geraden und aus den langsamen Kurven heraus. Andere Teams haben im Vergleich zu uns mehr Anpresskraft, aber wir haben ein fantastisches KERS."

Insgesamt fuhr der 28-Jährige 62 Runden und damit weitaus mehr, als an anderen Freitagen der Saison. Besonders zufrieden war er mit der Balance des Autos. "In Monza hat man immer das Problem die richtige Balance zu finden, mit der wenigen Anpresskraft, dennoch guten Grip durch die Kurven zu haben. Ich glaube heute ist es besser gelaufen, als wir eigentlich erwartet hatten. Das ist gut."

Lewis Hamilton hatte sich am Morgen die Bestzeit geschnappt, knapp vor Heikki Kovalainen. Die einzige Komplikation gab es gleich in der ersten Runde, als der McLaren-Fahrer die rechte Tank-Abdeckkappe verlor. Im zweiten Freien Training kam der Engländer auf Platz 11. Er verpasste die Top-Zeit um 0.097 Sekunden und die Top-10 mit einer Tausendstel.

"Ich bin zufrieden mit unseren Fortschritten. Es ist immer etwas aufregend auf einer besonderen Strecke wie Monza zu fahren, denn man will wissen ob man in die richtige Richtung entwickelt hat. Das Training am Morgen hat gezeigt, dass es unsere Ingenieure wohl richtig gemacht haben. Ich bin am Nachmittag mit mehr Sprit gefahren, man sollte also nicht zu viel in die Zeiten hineininterpretieren."

Martin Withmarsh freute sich über die erzielten Ergebnisse am Freitag, verhielt sich aber zurückhaltend was Vorhersagen für das restliche Wochenende betrifft. "Die Ergebnisse sind ermutigend, aber wir wissen, dass die anderen Teams noch entscheidende Änderungen vornehmen werden. Daher werden auch wir uns noch weiter verbessern müssen."

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