Mercedes möchte die Vertragsverlängerung mit Lewis Hamilton noch vor dem Saisonauftakt in Melbourne perfekt machen, setzt ihn allerdings nicht unter Druck
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Die Vertragsverhandlungen mit Weltmeister Lewis Hamilton ziehen sich wie Kaugummi durch die vergangenen Wochen. Noch immer konnte zwischen dem Briten und Weltmeister-Rennstall Mercedes keine Einigung erzielt werden, doch die Silberpfeile drängen weiterhin auf eine schnelle Entscheidung. Wobei drängen wohl eher das falsche Wort ist: Vielmehr hofft man auf eine baldige Verlängerung der 2015 auslaufenden Zusammenarbeit.
"Es ist immer nützlich, wenn die Situation klar ist - sowohl für den Fahrer wie auch für uns selbst", wird Motorsportchef Toto Wolff von 'Press Association' zitiert. "Das ist der beste Fall, aber natürlich möchte man es auch richtig machen, und daher braucht es Zeit." Doch Zeit hatte man sich in den vergangenen Wochen und Monaten reichlich gelassen. Immer wieder betonte man, dass der neue Vertrag mit Hamilton nur eine Frage der Zeit sei, Nägel mit Köpfen gemacht hat man bislang aber nicht.
Als nächste Zielsetzung hat man daher ins Auge gefasst, bis zum Saisonauftakt in Melbourne Mitte März alles unter Dach und Fach zu haben. Doch dass die endlose Geschichte bis dahin beendet sein wird, muss das nicht heißen, wie Wolff erklärt: "Das ist keine Deadline, die wir gesetzt haben", betont der Österreicher. "Denn in dem Moment, indem man Deadlines setzt, setzt man sich selbst unter Druck - und wir wollen weder ihn noch uns unter Druck setzen."
Lewis Hamilton geht 2015 in seine dritte und vertraglich gesehen vorerst letzte Saison mit dem Team aus Brackley. Nach der Trennung von seinem Management XIX Entertainment unter Simon Fuller verhandelt der zweifache Weltmeister seine Verträge nun vorerst selbst aus, doch noch sind die Gespräche zwischen ihm und Mercedes zu keinem fruchtbaren Ergebnis gekommen. Doch dafür hat Toto Wolff Verständnis.
"Vertragsgespräche sind für Lewis und uns extrem wichtig. Man spricht darüber, wie die nächsten paar Jahre aussehen werden. Das geschieht nicht von einem Tag auf den anderen, und man kann nicht erwarten, dass es einfach ist", sagt der Österreicher und betont weiter, dass die Gespräche zu jeder Zeit offen und transparent geführt werden. "Bislang waren sie sehr gut", sieht er sich auf einem guten Weg. "Er ist ein intelligenter Fahrer und hat sich als Persönlichkeit entwickelt. Bis jetzt liefen die Diskussionen wie erwartet."
