Nico Rosberg: "Hätte mir Alonso als Nachfolger gewünscht"

, 05.02.2017

Der Deutsche hätte gerne eine Neuauflage des "Kriegs der Sterne" mit Lewis Hamilton erlebt, versteht aber die Mercedes-Entscheidung pro Valtteri Bottas

Der zurückgetretene Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hätte sich Fernando Alonso in der Rolle seines Nachfolgers im Mercedes-Werksteam gewünscht. Wie der Deutsche nun gegenüber der spanischen 'Marca' erklärt, hätte die Fahrerpaarung mehr Würze versprochen als die Konstellation mit Valtteri Bottas. "Ich bin jetzt Fan. Von dieser Warte aus betrachtet fällt mir die Antwort leicht", so Rosberg. "Jeder hätte sich Alonso gewünscht. Ich auch. Er hätte mit Hamilton ein Feuerwerk abgebrannt."

Was Rosberg meint: Der Spanier war lange dafür bekannt, keine Konkurrenz im Team zu dulden und mit allen Mitteln auch gegen Stallgefährten vorzugehen. Als Lewis Hamilton 2007 beim damaligen Mercedes-Partner McLaren seinen Einstand gab, kam es sogar zu einem in den Medien als "Krieg der Sterne" tituliertem Eklat - weil Alonso Nummer-eins-Status forderte. Daimler-Boss Dieter Zetsche soll deshalb eine neuerliche Alonso-Verpflichtung kategorisch ausgeschlossen haben. "Für die Fans wäre es schön gewesen, aber für das Team hätte es nicht funktioniert", meint Rosberg über eine Neuauflage.

Deshalb freut er sich über die Bottas-Verpflichtung: "Die Lösung, die sie gefunden haben, ist großartig. Bottas ist schnell, auch wenn Hamilton auf sehr, sehr hohem Niveau agiert und es schwierig ist, ihn zu schlagen." Dass Rosberg im vergangenen Jahr die Formel-1-Krone geholt hat, müsse dem Finnen jedoch Mut machen und hätte an Hamiltons Nimbus gekratzt: "Ich habe bewiesen, dass er es kann. Nachdem ich Hamilton geschlagen habe, herrscht völlige Ruhe", ruft er verstummten Kritikern zu.

Negative Reaktionen auf seinen vorzeitigen Renteneintritt lassen Rosberg indes kalt. Er pocht darauf, eine persönliche Entscheidung für sich und seine Familie getroffen zu haben: "Es wird immer Leute geben, die einen kritisieren. Ich habe den Job gewechselt, das war's. Da gibt es keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt. Niemand kann die Entscheidung anfechten. Das ist unmöglich", findet Rosberg.

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