Renaults Ziel: Bis Kanada bei 100 Prozent

, 29.04.2014

Remi Taffin hofft, im Juni annähernd das Maximum aus den Renault-Antriebssträngen herausholen zu können - Dennoch zweifelt er, dass es für Mercedes reichen wird

Renault ist nach wie vor das Sorgenkind der Saison 2014. Während Mercedes als Motorenhersteller einen hervorragenden Job gemacht hat, hatten die Franzosen zu Saisonbeginn sowohl mit der Zuverlässigkeit als auch mit der Leistung große Probleme. Allmählich fangen sich die Renault-befeuerten Teams, der Rückstand auf Mercedes ist aber noch immer immens. Das soll sich hoffentlich bis zum siebten Saisonlauf in Kanada am 8. Juni ändern, hofft Renault-Einsatzleiter Remi Taffin.

Zählten die zurückliegenden beiden Rennen in Bahrain und China noch zu solchen Strecken, auf denen die Motoren besonders stark gefordert werden, stehen mit Spanien und Monaco zwei Kurse vor der Tür, in denen es auf andere Dinge ankommt: "Barcelona und Monaco werden bezüglich der Auslastung nicht so massiv werden, mit Blick auf das Energie-Management allerdings schon", erklärt Taffin. Zumindest habe Renault zwischen Schanghai und Barcelona derzeit einen Entwicklungsspielraum von drei Wochen - "Vielleicht werden wir dann vor Montreal bei annähernd 100 Prozent liegen."

Generell sehen die Fortschritte der vergangenen Wochen zwar vielversprechend aus, man dürfe aber nicht außer Acht lassen, wie wichtig die Zuverlässigkeit einer Antriebseinheit ist. "Wir sind wohl der Motorenlieferant, der bis dato die meisten neuen Komponenten eingeführt hat. Aber wir brauchen nicht nur die Performance, wir müssen auch Rennen zu Ende fahren. Unser Fokus liegt darauf, alle Rennen im Ziel zu beenden."

Ob Renault Mercedes in diesem Jahr noch einholen kann, weiß Taffin nicht. "Denn wenn wir an einem Punkt ankommen, an dem wir die gleiche Menge Energie pro Runde zur Verfügung haben, dann geht es allein noch um die Höchstleistung. Wir können sagen, dass Mercedes auf den Geraden und auch auf eine Runde gesehen schneller ist. Ich vermute also, dass sie den besseren Motor als wir haben." Ehrliche Worte vom Franzosen. Zumindest könnten die Renault-Teams aber womöglich schon bald wieder nah dran sein.

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