Red Bull blickt nach dem zweiten Platz beim Heimspiel in Spielberg optimistisch in die Zukunft: Motorenpartner Renault hat noch mehr Leistung gefunden
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Mit dem zweiten Platz von Max Verstappen beim Großen Preis von Österreich 2016 setzte Red Bull eine starke Saison 2016 fort. Nach den Querelen der vergangenen beiden Jahre sind die Bullen nun wieder auf dem Weg an die Spitze. Motorenpartner Renault hilft dabei kräftig mit: Die 30 Zusatz-PS aus Kanada haben sich laut Dietrich Mateschitz bezahlt gemacht und am Horizont schimmert bereits weitere Leistung: Für den Großen Preis von Japan rechnet Red Bull mit weiteren 20 PS aus Frankreich.
Natürlich ist das Rennen im Land der aufgehenden Sonne noch ein ganzes Stück weit weg und es stehen noch reichlich Europa-Rennen auf dem Programm. Doch bei den Bullen herrscht gute Stimmung, wie Teamchef Christian Horner unterstreicht: " Es liegt noch immer viel Arbeit vor uns. Es gibt Abschnitte auf dieser Strecke, auf denen wir offensichtlich noch aufholen müssen. Wir hatten aber schon eine gutes erstes halbe Jahr und es wird in der zweiten Hälfte noch mehr kommen."
Mit Silverstone steht nun eine Strecke auf dem Programm, wo Red Bulls aerodynamische Stärke voll zum Tragen kommt. Danach wird es mit Ungarn schon etwas kniffliger. "Da müssen wir die Probleme mit dem Reifenabbau in den Griff bekommen, die wir hatten", mahnt Max Verstappen. "Wenn wir das schaffen sollten, können wir aber auch dort sicher wieder aufs Podium fahren."
Volle Zufriedenheit mit Verstappen
Apropos Verstappen: Bei Red Bull bereut momentan niemand den Fahrertausch zwischen dem Niederländer und Daniil Kwjat. "In seinen letzten Rennen war er sehr stark", bemerkt Horner. "Er geht sehr gut mit den Reifen und auch dem Druck um. Es kommt gar nichts an ihn ran." Lediglich eine Baustelle machen der Teamchef und der Nachwuchsstar unisono aus: Das Qualifying. "Dort ist Daniel (Ricciardo) unschlagbar", weiß Horner. "Es ist großartig, zwei Fahrer zu haben, die gleich stark sind und sich gegenseitig puschen." Zumindest solange es nicht um die WM geht...
Auf die bisherige Saison kann Christian Horner sehr zufrieden zurückblicken: "Wir sind noch immer in ersten Hälfte des Jahres und haben schon ein Rennen gewonnen und sind mehrmals aus der ersten Reihe gestartet. Das ist schon sehr positiv." Und das Beste kommt noch: Die TAG-Heuer-Motoren von Renault werden bis Ende der Saison noch einmal deutlich kraftvoller.
Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz kündigt an: "Die versprochenen 30 PS mehr sind mit dem Update in Montreal gekommen. Wir erwarten rund um den Japan-GP noch eine Stufe von etwa 20 PS, die zwei bis drei Zehntel pro Runde bringen wird." Mit Renault sei er nun wieder rundum zufrieden, seit dort neue Köpfe an der Spitze sitzen. "Der Wechsel im Management war entscheidend", sagt der Alpha-Bulle. "Es sind dort wieder Racer am Werk, die Engagement und Leidenschaft mitbringen. Deshalb haben wir den Vertrag bis 2018 verlängert."
Aerodynamische Updates werden hingegen bei Red Bull in der laufenden Saison nicht mehr in hoher Stückzahl erwartet. "Die Mehrheit konzentriert sich bereits auf kommendes Jahr", erläutert Horner. "Aber es sind auch noch einige Pakte für Strecken wie Monza oder Spa geplant - Updates, die streckenspezifisch sind und aus denen wir auch schon für das kommende Jahr lernen können." Und aerodynamisch macht Red Bull ohnehin kaum jemand etwas vor...
