Türkei GP: McLaren profitiert von Red-Bull-Kollision

, 30.05.2010

Lewis Hamilton gewann den Türkei GP vor seinem Teamkollegen Jenson Button. Mark Webber und Sebastian Vettel kollidierten beim Kampf um die Spitze.

Zum dritten Mal in Folge startete Mark Webber beim Großen Preis der Türkei von der Pole Position. Bis Runde 40 lag der Sieghattrick für den Australier in Reichweite. Dann setzte sein Teamkollege Sebastian Vettel zum Überholmanöver an und kollidierte mit Webber. Beide drehten sich von der Strecke, Vettel schied aus, Webber konnte nach einem Notboxenstopp samt Frontflügelwechsel weiterfahren und Platz 3 ins Ziel retten.

"Wenn man die Fernsehbilder ansieht, ist es recht eindeutig", beschrieb Vettel die Aktion. "Ich war innen, hatte Vorrang auf die nächste Kurve und war nur auf das Anbremsen fokussiert. Dann hat es einen Schlag getan und das Rennen war für mich vorbei." Eine solche Kollision zwischen Teamkollegen sei doppelt hart.

Die Nutznießer der Red-Bull-Kollision waren die McLaren: Lewis Hamilton und Jenson Button hatten die zwei Red-Bull-Piloten das gesamte Rennen über verfolgt und schlüpften durch den Red-Bull-Patzer auf die Positionen 1 und 2 durch. Danach versuchten sie sich selbst in der Kunst des Teamduells: Button griff Hamilton an, war schon vorbei, doch Hamilton konterte und setzte sich wieder an die Spitze. Danach schien das Team beide Fahrer zurückzupfeifen - beide mussten Spritsparen, um die Zielflagge zu sehen.

Für Hamilton war es der erste Sieg in dieser Saison. Button komplettierte den McLaren-Doppelsieg vor Mark Webber und den beiden Mercedes-Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg. Robert Kubica sammelte für Renault Punkte auf Platz 6 - vor Felipe Massa, Fernando Alonso, Adrian Sutil und Kamui Kobayashi. Vitaly Petrov verlor einen sicheren Punkteplatz kurz vor Rennende nach einer leichten Berührung mit Fernando Alonso. Der Russe musste danach wegen eines Reifenschadens an die Box fahren.

Die einzigen Ausfälle des Rennens waren die beiden HRT von Karun Chandhok und Bruno Senna, Vettel und die zwei Lotus-Fahrer Heikki Kovalainen und Jarno Trulli, die beide mit einem Hydraulikdefekt ausfielen.

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