Verlegung nach Nizza: Bianchi zurück in der Heimat

, 19.11.2014

Jules Bianchi hat nach seinem Unfall einen "wichtigen Schritt" gemacht: Er befindet sich nicht mehr im künstlichen Koma und wurde nach Frankreich verlegt

Hoffnungsvolle Signale von Jules Bianchi. Fast sieben Wochen nach seinem schweren Unfall in Japan, bei dem sich der Marussia-Pilot ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen hatte, ist der Franzose in seine Heimat zurückgekehrt. Das teilte seine Familie in einer offiziellen Stellungnahme mit. "Jules' neurologischer Zustand ist weiterhin stabil. Obwohl die Situation nach wie vor kritisch ist, wurden entschieden, dass Jules stabil genug ist, um ihn in seine französische Heimat zurückzubringen", heißt es dort.

"Wir können daher mit Erleichterung verkünden, dass Jules in der vergangenen Nacht per Flugzeug vom Allgemeinen Krankenhaus der Präfektur Mie in Yokkaichi in das Universitätskrankenhaus von Nizza verlegt wurde, wo er vor kurzem eingetroffen ist." Auch abgesehen von der Verlegung in die Heimat kann seine Familie Positives vermelden. "Jules ist nicht länger im künstlichen Koma, in welches er nach seinem Unfall versetzt wurde", heißt es.

Allerdings sei der 25-Jährige weiterhin bewusstlos, atme aber selbständig und zeige stabile Vitalzeichen. "Seine Zustand wird allerdings weiterhin als 'kritisch' eingestuft", teilt die Familie weiter mit. "Seine Behandlung tritt jetzt in eine neue Phase, in der es vor allem darum geht, seine Hirnfunktionen zu verbessern." Trotz der weiterhin kritischen Situation habe Bianchi aber "einen wichtigen Schritt gemacht."

Worte der Dankbarkeit richtet die Familie an das Personal des Allgemeinen Krankenhaus der Präfektur Mie in Yokkaichi, wo Bianchi seit seinem Unfall behandelt wurde. "Für die herausragende Betreuung können wir uns nur bedanken. Das medizinische Personal hat für Jules und auch für unsere Familie in einer sehr schwierigen Zeit alles in seiner Macht stehende getan. Wir stehen ewig in seiner Schuld."

Bianchi war beim Rennen in Suzuka bei Regen mit seinem Auto von der Strecke abgekommen und war unter ein Bergungsfahrzeug gefahren, welches den gestrandeten Sauber von Adrian Sutil abtransportierte. Dabei hatte der Franzose durch einen starken Schlag gegen den Kopf schwere Hirnverletzungen erlitten.

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