Vettel von starker Mercedes-Performance "nicht überrascht"

Zu den Gewinnern des ersten Tests der Formel-1-Saison 2014 in Jerez darf sich auf jeden Fall Mercedes zählen. Die Antriebe des deutschen Herstellers, die im englischen Brixworth gefertigt werden, erwiesen sich beim ersten Aufeinandertreffen der Teams auf der Rennstrecke als die Zuverlässigsten. Und auch die - zugegebenermaßen noch wenig aussagekräftige - Zeitenliste wurde von Fahrern in Autos mit Mercedes-Antrieben angeführt.

Für Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel kam diese starke Vorstellung alles andere als unerwartet. "Alle Mercedes-angetrieben Autos wirkten in Jerez sehr stark. Das hat mich aber nicht überrascht, weil ja schon im Vorfeld bekannt war, wie viel Zeit und Arbeit Mercedes in den neuen Antriebsstrang investiert hat", sagt Vettel gegenüber 'Sport Bild'.

Während Mercedes, McLaren, Williams und Force India in Jerez munter Runden drehten, standen vor allem die Renault-Partnerteam die meiste Zeit mit technischen Problemen an den neuen Antriebseinheiten an der Box. Zum Vergleich: Während die vier Mercedes-angetrieben Fahrzeuge an den vier Testtagen auf 875 Runden kamen, absolvierten die sechs Konkurrenzteams (Lotus nahm an dem Test nicht teil) nur 595 Runden.

Ob sich dieser Trend fortsetzt, oder ob Renault und vor allem das besonders gebeutelte Weltmeisterteam von Red Bull zurückschlagen kann, wird sich ab kommenden Mittwoch (19. Februar) zeigen. Dann schlagen die Teams für vier Tage ihr Lager an der Formel-1-Rennstrecke von Bahrain auf, wo der zweite Vor-Saison-Test stattfindet.