Bacheta gewinnt Formel-2-Titel vor zwei Schweizern

, 01.10.2012

Fünf deutschsprachige Piloten in den Top 7, aber ein Brite als Meister: Luciano Bacheta ist der vierte Champion in der Geschichte der neuen Formel 2

Der Brite Luciano Bacheta sicherte sich am vergangenen Wochenende in Monza den Meistertitel in der Formel 2 und gewann damit einen Formel-1-Test beim Williams-Team. Dieser wird voraussichtlich im November in Abu Dhabi stattfinden. "Einfach verrückt", freut sich der vierte Formel-2-Champion nach Andy Soucek (Spanien), Dean Stoneman (Grobritannien) und Mirko Bortolotti (Italien). "Das werde ich erst glauben, wenn ich im Auto sitze!"

Bacheta gewann 2012 gleich die ersten vier Rennen in Silverstone und Portimao, blieb dann aber mit Ausnahme vom Abbruchrennen in Spa-Francorchamps, für das es nur halbe Punkte gab, ohne vollen Erfolg. Die meisten Siege ab dem dritten Rennwochenende auf dem Nürburgring feierte der Deutsche Markus Pommer, nämlich drei. Trotzdem wurde Pommer nur Vierter der Gesamtwertung - hinter den beiden Schweizern Matheo Tuscher und Christopher Zanella mit je zwei Saisonsiegen.

Zanella gewann das Finalrennen in Monza vor Kevin Mirocha, der seit dieser Saison mit polnischer statt deutscher Lizenz startet (seine Eltern sind Polen), und Bacheta, der damit die Entscheidung in der Meisterschaft herbeiführte. Denn Tuscher gewann zwar den ersten Lauf in Monza, war aber im zweiten vom benötigten Sieg weit entfernt, sodass ihm am Ende 21,5 Punkte auf den neuen Champion fehlten. Trösten können sich Tuscher und Zanella mit GP2-Tests und einer FIA-Superlizenz, die auch zum Formel-1-Fahren berechtigt.

Aber die Freude ist bei Bacheta natürlich am größten: "Es sickert noch ein. Das erste Gefühl war Erleichterung und Glück - und dann hatte ich jedes Gefühl, das man sich vorstellen kann. Ich bin noch ganz dusselig. Als ich im Rennen an Matheo vorbei war, hatte ich es im Griff. Das bedeutete den Titel. Wir waren die ganze Saison vorne dabei, aber je länger sie dauerte, desto mehr holten die anderen auf. Einiges hätte ich anders machen können, aber es war eine solide Saison - und mein Rivale Matheo war mehr wie ein Teamkollege für mich, so gut verstehen wir uns!"

Wie es nun in der nächsten Saison für ihn weitergeht, weiß Bacheta noch nicht: "Wir haben ein paar Ideen für 2013, aber ich möchte da noch nicht zu viel verraten." Logische nächste Schritte wären zum Beispiel die GP2 oder die Renault-World-Series. Alternativ wären auch die GP3 oder die Formel 3 in einem Topteam eine interessante Variante.

Endstand nach 16 Rennen (Top 7 von 23 Fahrern):

1. Luciano Bacheta (Großbritannien) - 231,5 Punkte

2. Matheo Tuscher (Schweiz) - 210

3. Christopher Zanella (Schweiz) - 196

4. Markus Pommer (Deutschland) - 169

5. Mihai Marinescu (Rumänien) - 161

6. Kevin Mirocha (Polen) - 159,6

7. Alex Fontana (Schweiz) - 115

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