Van der Garde siegt im Regen: Petrov im Pech

, 13.09.2009

In einem verspäteten GP2-Rennen überzeugte Giedo van der Garde auf ganzer Linie und holte sich den Sieg.

In einem chaotischen Regenrennen hat Giedo van der Garde seinen dritten Saisonsieg geholt. Erstmals war der Holländer auch am Samstag erfolgreich, er gewann nach 32 Runden knapp vor Vitaly Petrov. Im königlichen Park von Monza fuhr Lucas Di Grassi von Startplatz 15 bis auf Rang drei nach vorne. Nico Hülkenberg kam nach zwei Fahrfehlern nicht über den Sechsten Rang hinaus.

Ein starker Regenguss kurz vor dem geplanten Start verzögerte den Beginn des 17. Saisonrennens zunächst um 40 Minuten. Nachdem das Feld dann mehrere Runden hinter dem Safety-Car fuhr, wurde das Rennen in Umlauf sechs freigegeben. An der Spitze setzten sich Petrov und Van der Garde ab, während Hülkenberg schon auf den ersten Metern unter Grün in Probleme geriet. Er wurde von Sergio Perez attackiert und überholt, der dann aber die Kontrolle verlor und das Auto des Deutschen knapp verfehlte.

Hülkenberg in Schwierigkeiten

Auch in der Folge überzeugte Hülkenberg kaum. Erst geriet der ART-Pilot in der schnellen Parabolica neben die Strecke und rodelte durch das Kiesbett. Außerdem verlor er drei Positionen an Lucas Di Grassi, Alvaro Parente und Jerome d'Ambrosio. Letzterer ging mit einem doppelten Heckflügel an den Start und hatte damit bei den feuchten Bedingungen deutlich mehr Anpressdruck als die Kontrahenten mit einem Flügelblatt.

Für Parente endete der Traum vom Podestplatz elf Runden vor dem Ziel. Kaum war er an Di Grassi vorbei, kassierte er eine Durchfahrtsstrafe, da er die Schikane drei Mal abkürzte. Während der Portugiese seine Strafe absaß, kam Hülkenberg in Schwung. Endlich funktionierte die Abstimmung des vierfachen Rennsiegers, der sofort den Rückstand auf seiner Vordermänner verkürzen konnte. Der Abstand zur Spitze war mit über 20 Sekunden aber schon enorm.

Van der Garde stoppt sich zum Sieg

Dort übte Van der Garde von Runde zu Runde immer mehr Druck auf den führenden Russen aus. Dieser leistete sich gleich ein paar Fehler, hielt sich aber vor dem Niederländer, der ihm immer mehr im Nacken saß. Die Entscheidung fiel erst kurz vor dem Ziel in der Boxengasse. Als Van der Garde schon bei seiner iSport-Mannschaft stand, musste Petrov Michael Herck ausweichen, der sich direkt vor ihm drehte. Der spätere Stopp kostete den Sieg - denn er kam nur hinter Van der Garde zurück auf die Strecke.

Jubeln durfte der Holländer dann schon eine halbe Runde vor der Ziellinie. Nach einem Unfall von Johnny Cecotto junior schickte die Rennleitung das Safety-Car nochmals auf die Strecke. Für Hülkenberg blieb nach einem Fehler in der drittletzten Runde nur Platz sechs hinter Di Grassi, d'Ambrosio und Edoardo Mortara. Die letzten Punkte holten sich Alvaro Parente und Javier Villa. Andreas Zuber wurde lediglich Zwölfter.

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