Kubica: "Wales macht keinen Unterschied"

, 20.11.2013

Robert Kubica betont, dass die Unfälle in Wales keinen Einfluss auf eine etwaige weitere Rallye-Karriere haben - Verdeckte Vorwürfe an Ex-Beifahrer Maciek Baran

Der Start bei der Rallye Großbritannien im Citoren DS3 WRC sollte für Ex-Formel-1-Pilot Robrt Kubica zur großen Bewährungsprobe werden - doch die ging gründlich daneben. Schon am Vormittag des zweiten Rallyetages schied der Pole nach einem Überschlag aus. Am nächsten Tag ging Kubica dann unter Rallye2-Reglen wieder an den Start, kam aber erneut nicht weit. Schon bei der zweiten Wertungsprüfung des Tages lag der DS3 WRC wieder auf dem Dach - damit war die Rallye für Kubica endgültig beendet.

Einfluss auf eine mögliche weitere Rallye-Karriere hat das Fiasko von Wales laut Kubica aber nicht. "Was in Wales passiert ist, war enttäuschend, aber es macht keinen Unterschied", wird der 28-Jährige von 'Autosport' zitiert. Kubica trauert weniger einem konkreten Ergebnis, sondern vor allem der verpassten Fahrzeit am Steuer des World-Rally-Car hinterher. "Während des gesamten Jahres bin ich gefahren, ohne mir in Ziel zu setzen, aber bei der Rallye Großbritannien wollte ich so viele Kilometer wie möglich fahren", sagt der WRC2-Champion. "Und nun bin ich so wenige Kilometer wie noch nie bei einer Rallye in meiner Karriere gefahren."

Kubica betont, dass der kurzfristige Wechsel des Beifahrers die Hauptursache für die dürftige Vorstellung in Wales war. "Wenn du nur wenig Zeit hast, dich kennenzulernen und alles in letzter Sekunde entschieden wird, ist das ein Risiko." Kubicas etatmäßiger Beifahrer Maciek Baran hatte seine Teilnahme an der Rallye Großbritannien abgesagt, sodass der Pole mit dem Italiener Michele Ferrara als Navigator vorlieb nehmen musste. Durch ein Missverständis zwischen den beiden kam es zum zweiten Unfall.

Als er von der Absage Barans erfahren habe, sie er erschrocken, erklärt Kubica, der sich von seinem ehemaligen Co-Piloten ein wenig im Stich gelassen fühlt. Zu Beginn der Zusammenarbeit sei man sich einig gewesen, mindestens drei Jahre lang gemeinsam Rallyes zu bestreiten. "Aber nur zehn Monate später hat er sich anders entschieden und mich dadurch in eine wirklich schwierige Situation gebracht", sagt Kubica. "Ich möchte ihm nicht die Schuld dafür geben, aber es hat mir bei meinem Debüt im World-Rally-Car sicherlich nicht geholfen."

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Rallye & WRC-News

Nasser Al-Attiyah kehrt für die Rallye Dakar 2014 zu X-raid zurück

Al-Attiyah mit X-raid bei der Dakar 2014

Das X-raid-Team verstärkt kurz vor dem Dakar-Start im Januar 2014 seinen Fahrerkader: Mit dem Katari Nasser Al-Attiyah sicherte sich das Team aus Trebur kurzfristig den erfahrenen und extrem schnellen …

Überraschungsmann Thierry Neuville verlässt M-Sport als Vize-Champion

M-Sport: Wer wird Nachfolger von Neuville?

Thierry Neuville ist die große Überraschung der WRC-Saison 2013. Zu Beginn des Jahres bekam der Belgier in letzter Minute das Cockpit eines der Ford Fiesta RS WRC bei M-Sport. In diesem …

Sebastien Ogier hat seine WM-Saison mit einem neunten Sieg gekrönt

Wales: Ogier feiert neunten Saisonsieg

Sebastien Ogier hat seine Weltmeistersaison mit einem Sieg gekrönt: Der Volkswagen-Werksfahrer gewann die Rallye Großbritannien und feierte seinen neunten Saisonsieg. Für Volkswagen war es …

Caselli kam nicht durch Sabotage, sondern durch ein tragisches Unglück ums Leben

Caselli stürzte nach Kollision mit einem Tier

Der Tod von Kurt Caselli wurde nun auch von seinem Arbeitgebern KTM offiziell bestätigt. "Wir sind von dieser tragischen Nachricht geschockt und traurig. KTM hat unter den schlimmsten Umständen …

Sebastien Ogier fuhr ein kontrolliertes Tempo und verwaltete seinen Vorsprung

WP14-16: Volkswagen auf dem Weg zum Doppelsieg

Volkswagen ist auf dem Weg zu einem Doppelsieg bei der Rallye Großbritannien. Sebastien Ogier führt nach 16 von 22 Wertungsprüfungen mit einem Vorsprung von 20,3 Sekunden vor seinem …

AUCH INTERESSANT
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China

AUTO-SPECIAL

GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China

Während sich in Deutschland die Mobilität noch im Umbruch zum Elektroauto befindet, wird in China bereits an der nächsten großen Offensive gearbeitet: der Wasserstoffantrieb für Autos - und das …


Motorsport-Total.com

TOP ARTIKEL
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
BYD Seal U Test: Kampfpreis - das macht den Unterschied
BYD Seal U Test: Kampfpreis - das macht den …
GWM WEY 03 Test: Plug-in-Hybrid mit Mega-Reichweite
GWM WEY 03 Test: Plug-in-Hybrid mit …
News-Abo
Jeden Morgen kostenlos per E-Mail:
Aktuelle Artikel
BYD: Der echte Preis - Europa-Seagull kommt 2025
BYD: Der echte Preis - Europa-Seagull kommt 2025
World Car of the Year 2024: Die 5 besten Autos der Welt
World Car of the Year 2024: Die 5 besten Autos …
Bridgestone Turanza 6: Sommerreifen für weniger Verbrauch
Bridgestone Turanza 6: Sommerreifen für weniger …
VW ID.7 GTX Tourer: Alle Infos - der erste Check
VW ID.7 GTX Tourer: Alle Infos - der erste Check
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten


Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo