Volkswagen-Teamchef Jost Capito sagt, dass er trotz der Freigabe bis 2019 noch immer davon überzeugt werden muss, auch weiterhin an der WRC teilzunehmen
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Obwohl der VW-Vorstand das benötige Budget für die nächsten fünf Jahre in der WRC bereits bewilligt hat, verrät Teamchef Jost Capito 'Autosport', dass das keine feste Zusage an die Serie bedeutet. "Der Vorstand hat uns erlaubt, bis 2019 an der WRC teilzunehmen, aber es liegt an uns, ob wir das auch machen", sagt er und ergänzt: "Wenn wir nicht denken, dass es in die richtige Richtung geht, dann müssen wir nicht weiter in der WRC bleiben."
"Momentan sieht in der WRC alles sehr positiv aus und darum haben wir die Zustimmung erhalten. Wir sind der einzige Hersteller, der bis 2019 an der Meisterschaft teilnehmen kann, also sollte das unserer Stimme in dieser Diskussion Gewicht verleihen." Ein wichtiger Punkt im Hinblick auf zukünftige Entscheidungen ist die globale Sichtbarkeit, die der WRC-Veranstalter schaffen kann.
Capito unterstützt einen Plan, der an den jeweils letzten Tagen der WRC-Runden signifikante Änderungen bewirken soll. So soll in der letzten Wertungsprüfung ein Shoot-Out eingeführt werden, das das TV-Interesse an der Meisterschaft stärken soll. Capito bestreitet allerdings, dass Volkswagens langfristige WRC-Pläne davon abhängig seien, ob dieser Plan im September vom FIA World Motor Sport Council durchgewunken wird.
"Ich würde nicht sagen, dass unser Verbleib in der WRC von dieser Entscheidung abhängt", sagt Capito und ergänzt: "Wir drohen den Leuten nicht und versuchen nicht, sie zu erpressen. So arbeiten wir nicht. Wir würden weiter daran arbeiten, eine Lösung zu finden. Fakt ist, dass etwas passieren muss, das ist sicher. Wir müssen zusammenarbeiten und momentan gibt es keine bessere Idee."