Ex-Champion Gabriele Tarquini blickt vor seinem Wechsel zu Honda zurück auf sieben WTCC-Saisons mit SEAT und schwärmt von einer "guten Zeit"
© Foto: xpbimages.com
160 Rennen, 15 Siege, 33 weitere Podestplätze, 13 Pole-Positions. Und natürlich der WM-Titelgewinn 2009. Das ist die Erfolgsbilanz von Gabriele Tarquini bei SEAT. Doch diese Partnerschaft fand beim WTCC-Saisonfinale in Macao ihr Ende . Tarquini hat sich für 2013 dem neuen Honda-Werksteam angeschlossen und kehrt SEAT nach sieben gemeinsamen Jahren den Rücken. Allerdings im Guten.
Das betont der italienische Rennfahrer nachdrücklich: "Es war eine gute Zeit. So lange war ich noch nie mit einem Hersteller zusammen. Ich habe beste Erinnerungen daran. Vor allem an die ersten Jahre. Zum Beispiel an die Einführung des Dieselmotors, die Siege und den WM-Titel. Selbst die jüngste Saison war in gewisser Weise zufriedenstellend", sagt Tarquini nach 160 Rennen für SEAT.
"Ich bin der Fahrer mit der längsten und erfolgreichsten Karriere bei SEAT in der WTCC. Darauf bin ich stolz", meint der 50-Jährige und fügt hinzu: "Ich muss mich bei ihnen bedanken, dass sie anfangs auf mich gesetzt haben. Und sie müssen sich im Gegenzug bei mir bedanken, dass ich ihnen in den vergangenen Jahren die Treue gehalten habe, obwohl sie das Werksprogramm eingestellt haben."
Tarquini blieb als Semi-Werkspilot an Bord und bestritt weitere drei Jahre - ohne Titelchance, aber stets mit einzelnen Höhepunkten. Er ist der einzige WTCC-Fahrer, der in jeder Saison mindestens einmal gewonnen hat. "Auf menschlicher Ebene habe ich fantastische Jahre erlebt", sagt Tarquini. "Spanier und Italiener haben einen besonderen Draht zueinander. Wir waren wir eine Familie."
