Michelisz: "Mein Vorsprung war zum Glück groß genug"

, 20.11.2012

Der neue Privatier-Champion der WTCC, Norbert Michelisz, spricht über seinen Titelgewinn und die bewegendsten Augenblicke der Saison 2012

Norbert Michelisz hat es geschafft. Der ungarische Rennfahrer sicherte sich den Titelgewinn in der Privatfahrer-Wertung der WTCC und hat damit seinen bisher größten Erfolg eingefahren. Michelisz, WM-Sechster und zweitbester BMW-Pilot im Starterfeld, hat auf dem Weg dahin sogar einen Laufsieg ergattert - und das just vor seinen Fans auf dem Hungaroring. Im Kurzinterview spricht der 28-Jährige über die Arbeit mit dem Zengö-Team und seine Eindrücke zur WTCC-Rennsaison 2012.

Frage: "Norbert, was war der Schlüssel für den Gewinn der Privatierwertung in deinem zweiten Jahr mit dem BMW 320 TC in der WTCC?"

Norbert Michelisz: "Im Vergleich zu meiner ersten Saison im BMW 320 TC haben sich vor allem zwei Sachen verändert. Ich habe mich fahrerisch besser an das Auto gewöhnt. Und das Team hatte viel mehr Erfahrung bei der Setup-Arbeit."

"Alles in allem war zudem unsere Konstanz der Schlüssel zu diesem Titelgewinn. Wir haben bis zum neunten Wochenende in Sonoma einige Siege und Podestplätze eingefahren. Mein Vorsprung in der Privatierwertung war dadurch zum Glück groß genug, um trotz jeder Menge Pechs an den letzten drei Wochenenden an der Spitze zu bleiben. Ich bin sehr glücklich."

Frage: "Gab es einen besonderen Höhepunkt in der Saison?"

Michelisz: "Die ganze Saison war ein einziges Highlight für mich und Zengö. Man hat gesehen, dass wir ständig Fortschritte gemacht haben, die sich dann auch in einer Pole-Position und Siegen niederschlugen. Das ist mir immer am wichtigsten."

"Wenn man Fortschritte macht, kommt der Erfolg irgendwann automatisch. Wenn ich aber einen besonderen Höhepunkt der Saison nennen sollte, dann war das natürlich mein Heimsieg auf dem Hungaroring. Vor den eigenen Fans zu gewinnen, war ein ganz spezielles Erlebnis."

Frage: "Deine Karriere startete sehr ungewöhnlich - als Computerspieler ..."

Michelisz: "Stimmt. Ich habe mich schon bei den ersten Rennen am Computer in den Motorsport verliebt, hatte zu der Zeit aber keine Chance, in einem echten Rennwagen zu sitzen."

"So waren die Computerspiele eine gute Möglichkeit, meine Leidenschaft auszuleben, aber auch eine gute Plattform, um auf mich aufmerksam zu machen. Ich hatte sehr viel Glück, dass einige Leute anhand dieser virtuellen Rennen Talent bei mir erkannt und mir eine Chance in einem echten Rennauto gegeben haben. Das ist gerade einmal sechs Jahre her - ich kann kaum glauben, was wir seitdem erreicht haben."

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