Matton verspricht: Weiter freie Fahrt bei Citroen

, 20.05.2014

Weiter freie Fahrt bei Citroen: Trotz der derzeit deutlichen WM-Führung von Jose-Maria Lopez denkt Teamchef Yves Matton nicht an Teamorder

Nach vier Rennwochenenden der WTCC herrscht unter den drei Citroen-Werksfahrern Gleichstand - zumindest was die Anzahl der Siege betrifft. Jose-Maria Lopez, Yvan Muller und Sebastien Loeb haben jeweils zwei Rennen gewonnen, lediglich Gianni Morbidelli (Münnich-Chevrolet) verhinderte mit seinem Sieg im zweiten Rennen von Budapest einen Durchmarsch der C-Elysee-Piloten. Diese Ausgeglichenheit seiner drei Piloten, die auf unterschiedlichen Strecken und bei unterschiedlichen Bedingungen erfolgreich waren, freut Teamchef Yves Matton.

"Wir sind stolz darauf, dass unsere Fahrer Leistungen auf gleichem Niveau bringen", sagt der Teamchef und verspricht, auch zukünftig nicht in den Dreikampf einzumischen. "Sie kämpfen mit gleichen Waffen gegeneinander und haben die Freiheit, gegeneinander zu fahren - natürlich nur auf sportliche Art und Weise", so Matton.

Dies war in dieser Saison allerdings nicht immer ganz der Fall. Beim zweiten Rennen in Le Castellet gerieten Loeb und Muller auf der Strecke aneinander. Für Matton gehört das jedoch zum Tourenwagensport dazu. "Wir haben bei den bisherigen Rennen zwar schon erlebt, dass unsere Autos miteinander kollidiert sind, aber das ist Teil des Wettbewerbs", meint der Belgier.

Doch welcher der Citroen-Piloten hat nun im Titelrennen die besten Chancen? Beim Blick auf den WM-Stand lautet die Antwort nach einen Saisondrittel ganz klar Lopez. Der Argentinier führt die WM-Wertung derzeit mit einem Vorsprung von 25 (Loeb) beziehungsweise 29 Punkten (Muller) an. Doch Matton mahnt zur Vorsicht. "Obwohl 'Pechito' die Weltmeisterschaft seit dem ersten Rennen anführt, hat er noch keinen entscheidenden Vorsprung. Die Situation könnte sich sehr schnell verändern."

Bisher besticht Lopez vor allem durch seine Konstanz. Während Muller durch den unverschuldeten Ausfall in Marrakesch sowie den Fehlstart in Pressburg und Loeb durch ein schwaches Rennwochenende in Budapest wichtige Zähler verloren, nahm Lopez überall zahlreiche WM-Punkte mit.

Für Matton ist entscheidend, dass seine Piloten den Vorsprung des C-Elysee vor der Konkurrenz ausnutzen, so lange er besteht. "Alle drei Fahrer wissen, dass sie bei den nächsten Rennen die bestmöglichen Resultate erzielen und ihren Rivalen wertvolle Punkte wegnehmen müssen", sagt er.

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