Münnich: Starkes Qualifying wird nicht belohnt

, 14.04.2014

Rene Münnich war beim Start des ersten Rennens "im falschen Film" und legte einen Frühstart hin, im zweiten Lauf schied der Sachse nach einer harmlosen Kollision aus

Am Samstag herrschte beim Saisonauftakt der WTCC 2014 in Marrakesch bei Rene Münnich (Münnich-Chevrolet) - passend zum Wetter - noch eitel Sonnenschein. Der Teambesitzer und Fahrer in Personalunion hatte im Qualifying mit Position sechs überrascht und den mit Abstand besten Startplatz seiner WTCC-Karriere herausgefahren. Doch dieser sollte ihm am Sonntag bei den beiden Rennen kein Glück bringen.

Im ersten Lauf legte der Sachse nach einem Blackout einen kapitalen Fehlstart hin. Der langjährige Rallyecross-Fahrer hatte schlicht die Disziplinen verwechselt. "Früher gab es beim Rallyecross das Fünf-Sekunden-Schild, dann ging die rote Lampe an und dann los. Das habe ich dieses Mal so gemacht, aber hier geht die rote Lampe an, dann aus und dann geht es los. Das war einfach im falschen Film", nimmt Münnich im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' die Schuld auf sich.

"Da habe ich halt einen Fehlstart gemacht, habe gebremst, und dann war die Drehzahl weg. Dann sind alle vorbei", schildet Münnich den Start. Zunächst fiel er ans Ende des Feldes zurück, dann erhielt er wegen des Frühstarts eine Durchfahrtstrafe. Als er diese absolvierte, fuhr er in der Boxengasse zu schnell, weshalb die nächste Durchfahrtstrafe auf dem Fuße folgte.

Kurz vor Ende des ersten Rennens musste Münnich seinen Cruze dann in der Box abstellen. "Ich hatte Probleme mit der Elektronik. Das Display war ausgefallen und zeigte vorher wirre Sachen an. Ohne Display sehe ich nicht, ob der Motor noch okay ist. Und bevor ich den Motor kaputtfahre ... mit einer Runde Rückstand ist das sinnlos."

Im zweiten Rennen war Münnichs Ausgangsposition aufgrund der umgekehrten Startaufstellung als Fünfter sogar noch besser. Auch dem Startunfall von Tom Coronel entkam der Deutsche. "Ich habe den Coronel hin und her ballern sehen, habe gebremst und war glücklich durch." Als Vierter fuhr Münnich auf die erste Schikane zu, wo er dann mit Hugo Valente (Campos-Chevrolet) aneinandergeriet.

"Ich habe die Reifen nicht richtig warm bekommen. Ich hatte in der letzten Kurve keine richtige Traktion. Valente ist neben mich gefahren, auf den Splitter gefahren, Splitter ab, und dann ging es geradeaus, ohne Bremse", schildert Münnich den Zwischenfall, der sein Rennen beendete. Die leichte Kollision hakt er allerdings unter der Kategorie Rennunfall ab. So endete ein Rennwochenende, welches stark begonnen hatte, für den deutschen Fahrer ohne WM-Punkte.

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