DTM-Neuling Maxime Martin spricht im Kurzinterview über seine erste Saison in der Meisterschaft, in der er bereits vorzeitig als "Rookie des Jahres" feststeht
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Martin Tomczyk. Bruno Spengler. Timo Scheider. Paul di Resta. Gary Paffett. Sie alle sind ehemalige DTM-Champions. Und sie haben noch etwas gemeinsam: Sie stehen in der Fahrerwertung der Saison 2014 hinter DTM-Neuling Maxime Martin (RMG-BMW). Der junge Belgier steht bereits vorzeitig als "Rookie des Jahres" fest. Ein Umstand, der selbst für Martin überraschend kommt. Im Kurzinterview spricht der BMW-Fahrer über seinen Einstand in der Meisterschaft und seine ersten Eindrücke.
Frage: "Maxime, du stehst bereits ein Wochenende vor Saisonende als 'Rookie des Jahres' fest. Hättest du damit gerechnet, in der DTM auf Anhieb so stark zu sein?"
Maxime Martin: "Ganz ehrlich? Eigentlich nicht. Ich komme ja aus dem GT-Sport und von der Langstrecke. Da war die DTM etwas vollkommen anderes. Deshalb hatte ich ganz sicher nicht damit gerechnet."
"Mein Ziel lautete, mich im Laufe der Saison immer weiter zu steigern. Schon der Sieg in Moskau war ein absoluter Höhepunkt. In meiner ersten Saison im fünften Rennen bereits ein Rennen zu gewinnen, war sensationell. Nun 'Rookie des Jahres' zu sein, ist ein gutes Gefühl. Bester Rookie kann man in einer Rennserie nur ein einziges Mal sein."
"Wir haben an diesem Wochenende die Team-Meisterschaft vorzeitig gewonnen, Marco Wittmann hat sich schon am Lausitzring den Fahrertitel gesichert, ich bin 'Rookie des Jahres' - einfach klasse. Nun wollen wir in Hockenheim noch die Herstellermeisterschaft gewinnen."
Frage: "Du hast die Erfolge des Teams RMG angesprochen. War diese Mannschaft das perfekte Umfeld für deine Debütsaison in der DTM?"
Martin: "Ja, es war großartig für mich, Marco als Teamkollegen zu haben. Er war in dieser Saison einfach extrem stark. Ich konnte dabei viel lernen und habe gesehen, wie alles funktioniert."
"Die Zusammenarbeit mit Marco und jedem im Team hat mir sehr geholfen, Fortschritte zu machen. Im ersten Jahr ist es immer schwierig, alles richtig zu machen. Jede Strecke ist neu für mich, und ich hatte viel zu lernen. Doch nun bin ich Sechster in der Meisterschaft, 'Rookie des Jahres' und zweitbester BMW-Pilot. Das zeigt, dass ich konstant unterwegs war."
Frage: "Es war immer dein Traum, in der DTM zu fahren. Wie hat sich dieser Traum 2014 in der Realität angefühlt?"
Martin: "Es ist auch weiterhin ein Traum, in dieser Serie anzutreten. Für mich ist dies die höchste Klasse im Tourenwagen-Sport, die es gibt."
"Ich bin meine gesamte Karriere in Rennwagen mit Dach gefahren, niemals in Formelautos oder Karts. Deshalb habe ich auch nie von der Formel 1 geträumt, sondern immer von der DTM. Dass ich ein Rennen gewinnen konnte, war sensationell. In der Realität für BMW in der DTM anzutreten und gleich erfolgreich zu sein, ist fast noch schöner, als ich es mir damals vorgestellt hatte."