"Totonator" Wolff will trotz Verletzungen in Ungarn sein

, 24.07.2014

Obwohl er sich beim Fahrrad-Ausflug mehrere Knochenbrüche zuzog, will Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zum Großen Preis von Ungarn reisen

Die Liste der Verletzungen ist lang. Bei seinem Fahrradsturz am Dienstag hat sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff mehrere Knochenbrüche zugezogen. Trotzdem will der Österreicher am Wochenende "wenn es irgendwie geht" beim Großen Preis von Ungarn vor Ort sein und seine beiden Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton auf dem Hungaroring begleiten.

Doch seine Tätigkeit dürfte in den kommenden Tagen eingeschränkt sein. Durch seine Verletzungen muss Wolff in den kommenden sechs Wochen eine große Armschiene tragen. Bei seinem Sturz brach sich der Motorsportchef an seinem rechten Arm Handgelenk, Ellenbogen, Schulter und Schlüsselbein, zudem zog er sich auch eine Gehirnerschütterung zu. Im Lorenz-Böhler-Krankenhaus in Wien wurden Wolff Titanschrauben ins rechte Handgelenk und in den Ellenbogen eingesetzt.

"Ich hatte großes Glück", erzählt er gegenüber 'Bild'. "Ich bin bei einem Massensturz über zwei andere Fahrer direkt auf den Kopf geflogen. Der Helm hat sich vorn gespalten. Er hat Schlimmeres verhindert." Neben Wolff wurden auch andere wichtige Mitglieder des Mercedes-Teams verletzt, so soll sich auch Hamiltons Renningenieur Jock Clear bei dem Sturz drei Rippen gebrochen haben.

Im Rahmen einer teaminternen Veranstaltung kam es auf dem Donau-Radweg in Österreich zu einer Verkettung unglücklicher Umstände. Mercedes war mit rund 20 Personen auf einer Radtour, als Technik-Geschäftsführer Paddy Lowe das Unglück auslöste: "Paddy Lowe ist vorn mit einem anderen gestürzt, und wir sind da reingefahren mit etwa 40 km/h", schildert Wolff. Lowe wurde dabei im Übrigen nur leicht verletzt.

Im Anschluss machten zahlreiche Bilder von Toto Wolff über die sozialen Netzwerke die Runde. Besonders Ehefrau Susie Wolff entfachte mit einem Foto ein wahres Feuer, und Mercedes postete ein Röntgenbild mit den Titanschrauben und kreierte so den "Totonator". Doch im Fahrerlager will Wolff am Wochenende weniger Totonator sein, sondern lieber seine normale Rolle als Motorsportchef ausfüllen.

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