Wer die Plattform der Alfa Romeo Giulietta etwas verbreitert und mit einem längeren Radstand versieht, kann darauf eine kompakte Mittelklasse-Limousine mit Stufenheck aufbauen. So geschehen seit 2013 in Form des Dodge Dart, eine der Synergien innerhalb des Fiat-Chrysler-Konzerns. Dass der aus europäischer Sicht eigenwillige Giulietta-Ableger durchaus reizvolles Potenzial in sich birgt, durfte Konzern-Haustuner Mopar auf der Tuning-Messe SEMA 2014 mit dem Dodge Dart R/T Concept demonstrieren, den nicht wenige Messebesucher möglichst schnell in Serienproduktion sehen wollen.
© Foto: FCA / Dodge
Seine Muskeln spielen lässt das Concept Car in Form von einigen Tuning-Bauteilen aus dem schier unerschöpflichen Mopar-Baukasten. Dabei gelangen sowohl rein stylistische als auch dynamische Tuning-Teile zum Einsatz. Die mattschwarze Performance-Motorhaube aus Aluminium bildet zum Beispiel einen auffälligen Kontrast zur „Ach so orangen“ Lackierung, wie sich Mopar selbst in einer Pressemitteilung ausdrückt. Die Lufthutze auf der Alu-Haube führt derweil kühlen Fahrtwind direkt in die Airbox, während gleichzeitig die vom ladeluftgekühlten Turbomotor erwärmte Luft hinten gezielt hinausgeführt wird.
Unter der tiefschwarzen Haube profitiert von der optimierten Luftzufuhr der 2,4-Liter-Vierzylinder des Dodge R/T mit 187 PS, dessen Leistung dank der Frischluftkur um einiges gestiegen sein dürfte. Genau Angaben machte Dodge leider nicht.
Dazu passend blickt dem Betrachter eine aggressivere Front mit vergrößerter Öffnung im Frontgrill entgegen, während neue LED-Einfassungen der Nebelscheinwerfer die sportlichere Note des Concept Cars unterstreichen. Aerodynamische Maßnahmen rundum kommen dem Abtrieb zugute und sollten für eine spürbar verbesserte Straßenlage sorgen. Hinten prangt ein dreiteiliger Heckspoiler über den dicken Auspuff-Endrohren.
Der verschärfte Dodge Dart R/T rollt auf 18-Zoll-Leichtmetallrädern von Mopar in eloxiertem Schwarz dahin. Für eine angemessene Entschleunigung soll ein spezieller Brems-Kit von Mopar sorgen. Die Agilität verbessert ferner ein einstellbares Gewindefahrwerk. Passend zur Motorhaube ist auch das Dach in mattschwarzem Finish gehalten. Mopar hofft, dass der aggressive Auftritt unter der Mittelklasse-Konkurrenz Angst und Schrecken verbreitet. Ob das tatsächlich zutrifft, ist bislang noch nicht überliefert.