Fiat Fiorino Panorma: Vom Nutzfahrzeug zum Freizeit-Van

, 06.04.2008

Fiat präsentiert mit dem neuen Fiorino Panorama eine Personen-Version, die aus dem herkömmlichen Nutzfahrzeug hervorging und die Nachfrage der privaten Klientel nach Fahrzeugen für verschiedenste Nutzungsbedürfnisse befriedigten soll. Der Fiorano Panorama geht über das Konzept der Minivans hinaus. Einen Beitrag dazu leisten die Kompaktheit und Wendigkeit, die ausgeprägte Bewegungsfreiheit erlauben, sowie eine neue Generation von Innenausstattungen, die großzügige Innenraummasse und einen flexiblen Anwendungsbereich ermöglichen.


Auffallender äußerer Stil

Der äußere, rationelle Stil des Fiat Fiorino Panorama zeichnet sich u. a. durch die spezielle Behandlung der Seiten und des Hecks aus. Die robuste Fahrzeugfront beeinträchtigt den generellen Eindruck eines antikonformen Fahrzeugs in keiner Weise. Den ästhetischen Besonderheiten entsprechen die kompakten Außenabmessungen: 3,96 Meter lang, 1,72 Meter hoch und 1,71 Meter breit. Der Wendekreisdurchmesser beträgt gerade 10,15 Meter. So stellt sich der Fiorino Panorama ungezwungen den engen Gassen einer Innenstadt als auch dem Slalomverkehr einer Großstadt.

Die Front prägt ein robuster, schwarzer Stossfänger (ebenfalls mit einer der Karosserie entsprechenden Lackierung erhältlich), der die Scheinwerfer, Motorhaube und Kühler schützt. Die gleiche "Sicherheit" wird sowohl durch die Seitenschutzleisten, die das Manövrieren in engen Gassen oder schwer zugänglichen Orten zu einer unproblematischen Angelegenheit machen, als auch durch die Außenspiegel (schwarz oder karosseriefarben) geboten. Außerdem verfügt der Fiat Fiorino Panorama über große Fensterflächen. Dynamik verleihen dem Fiorino Panorama außerdem markant gestaltete Radhäuser.


Charakteristisch ist die Heckklappe, die - versehen mit einem in einem originell eingefassten Logo - sich komplett von den typischen Gestaltungen eines Lieferwagens abhebt. Die Leuchtgruppen zeichnen sich ferner neben einer erhöhten und somit vor möglichen Aufprallen gut geschützten Position aus.

Besondere Aufmerksamkeit wurde der Aerodynamik gewidmet, einem für Lieferwagen sehr wichtigen Element, wenn man seine Auswirkungen auf Leistungen, Verbrauch und akustischen Komfort berücksichtigt. Hierzu wurden der Stil und die Formen des Fiat Fiorino Panorama mit Hilfe von Computer-Simulationen untersucht und dann im Windkanal zahlreichen Tests unterworfen. Das Endresultat stellt einen ausgezeichneten Widerstandskoeffizienten (cW) von 0,31 dar.

 

Durchzugsstarke Triebwerke

Für den Fiat Fiorino stehen zwei Triebwerke zur Auswahl, welche die Euro-4-Norm erfüllen: den 1.3-Multijet-Diesel mit 75 PS und den 1.4-Liter-Benziner mit 73 PS. Der 1,3 Liter große Turbo-Diesel leistet, in Verbindung mit einem manuellen Fünfgang-Getriebe oder einem automatischen Sechsgang-Getriebe 75 PS bei 4.000 U/min, während das Drehmoment von 190 Nm bei 1.750 U/min anliegt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 155 km/h, der Verbrauch im kombinierten Zyklus 4,6 l/100 km (4,5 Liter mit automatisiertem Getriebe), was mit einer Tankfüllung (45 Liter) eine Reichweite von gut tausend Kilometern bedeutet.


Der 1,4 Liter große Benziner stellt außerdem eine ideale Grundlage zur Umwandlung von einem Erdgas (LPG)- oder Flüssiggas-Triebwerk (CNG) dar. Das Aggregat konzipierte Fiat in Hinblick auf den Verbrauch. Das Ergebnis sind 73 PS bei 5.200 U/min und ein Drehmoment von 118 Nm bei 2.600 U/min. Den Motor koppelten die Macher mit einem manuellen Fünfgang-Getriebe, das den Fiat Fiorino auf 157 km/h hochbeschleunigt. Im kombinierten Zyklus verbraucht das Fahrzeug 7,0 Liter auf 100 Kilometern.

Als Bestätigung seiner ökologischen Ausrichtung wird der Fiat Fiorino in Kürze ebenfalls mit einer emissionslosen Elektroversion angeboten werden. Die Reichweite beträgt 100 Kilometer, die Aufladezeit ungefähr drei Stunden mit einer 9 kW-Leitung oder 6 bis 8 Stunden bei 3 kW. Mit dem Elektromotor sind maximal 80 km/h als Top-Speed drin.


Neue Auffassung vom Interieur

Der Fiat Fiorino Panorama bietet viel Raum und Flexibilität, aber als Personenfahrzeug auch relativ hohen Komfort. Das Armaturenbrett gestaltete man symmetrisch in Form eines "T", so dass für den Fahrer sämtliche Bedienungselemente und die reichhaltige Instrumentierung problemlos erreichbar sind. Über der Mittelkonsole stehen geräumige offene Ablageflächen oder alternativ dazu eine praktische Tafel mit Klemmzange als Schreibunterlage zur Auswahl. Auch die Türpaneele sind wohl durchdacht und bieten außer einer komfortablen Funktion als Armstütze ein großes Fassungsvermögen.

Dank des originellen Konzepts - Fiat nennt es "Free Space" - ermöglicht der Fiorino Panorama verschiedene Sitzkonfigurationen. So erhält man einen betreffend Volumen und Flexibilität optimal nutzbaren Raum: Beispielsweise beträgt das Kofferraumvolumen bei normaler Sitzposition 330 Liter bis zur Höhe der Heckablage und 650 Liter, wenn bis zur Decke gemessen wird. Werden hingegen die Rückbank und der Beifahrersitz ausgebaut, erhält man einen Gepäckraum mit einem Volumen von 2.800 Liter, in dem sich Objekte von fast 2,5 Metern Länge verstauen lassen.

 

Zum Wohlbefinden an Bord tragen außerdem die vorderen bequemen Sitze bei, die mit diversen Funktionen zur Sitzregulierung ausgestattet sind. Alternativ dazu ist an Stelle des Beifahrersitzes ein spezieller Sitz erhältlich, der - wenn er über einen einfachen Mechanismus zusammengeklappt wird - "verschwindet" und sich auf gleiche Höhe wie der Kofferraumboden absenkt. Wird der spezielle Sitz nur teilweise versenkt, lässt sich dieser als kleiner Tisch verwenden.


Auch die Rücksitze kann man teilweise zusammenklappen oder ganz entfernen, wodurch viel Stauraum und vielseitige Anwendungsbereiche entstehen. Der Kofferraum erweist sich als äußerst geräumig und ist regulär geformt. Die steife Heckablage verschwindet praktisch, wenn sie in einen Zwischenraum zwischen der Rücksitzlehne und dem Radkasten liegt.

Eine Antwort auf jede Art von Transportbedürfnis

In der Konfiguration als 5-Sitzer bietet der Fiat Fiorino Panorama zwei Ausstattungsvarianten: Die erste ist informeller und konzentriert sich auf das Wesentliche, die zweite ist reichhaltiger und konventioneller. Das Angebot wird durch eine dritte spezielle Ausstattungsversion "Adventure" komplettiert, die dem Fahrzeug erlaubt, in der Freizeit eine Hauptrolle zu spielen. Und zwar dank eines um zwei Zentimeter erhöhten Fahrwerkes, des im vorderen Stossfänger integrierten Motorunterschutzes und des erweiterten Schutzes der Karosserie. Ein auffallender Look, der sich ebenfalls in der objektiven Funktionalität beim Gebrauch in Gebirgs- oder Landgegenden ausdrückt, wo der Straßenbelag teilweise nicht asphaltiert oder uneben sein kann.


Im Bereich der Sicherheit gibt es ein Antiblockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), Dreipunkt-Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern und Lastbegrenzern, eine hydraulische Servolenkung sowie Front- und Seitenairbags. Darüber hinaus bietet Fiat eine manuelle Klimaanlage mit Pollenfilter und elektrische Fensterheber an. Unter anderem kann der Kunde, da keine Ausstattungspakete vorgesehen sind, das eigene Fahrzeug ganz nach seinen persönlichen Wünschen gestalten, indem er frei aus zahlreichen Optionen wählen kann - vom Lenkrad und Schalthebel mit Lederbezug bis zu 16-Zoll-Leichtmetallfelgen in elegantem Design.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

06.04.2008

Oh.... Naja praktisch mag er ja sein aber das desing ist eine katastrophe.... sowas könnte ich nich kaufen......

06.04.2008

Also mir gefällt das Teil selbst in dieser Farbe sehr gut. Mal was anderes als die ganzen anderen Kleintransporter. Wenn ich so ein Auto bräuchte, dann würde ich den in die engere Wahl nehmen.


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