Magna Steyr präsentiert mit dem Mila EV das jüngste Mitglied seiner Innovationsfamilie. Dabei handelt es sich um ein zukunftsweisendes Fahrzeugkonzept ohne Kompromisse, universell einsetzbar und in jeder Hinsicht alltagstauglich. Das Herzstück bildet eine vollintegrierte Elektrofahrzeugplattform, die in kürzester Zeit von jedem OEM (Originalausrüstungshersteller) zur Realisierung eigener Produkt-, Antriebs- und Designstrategien genutzt werden kann.
© Foto: Speed Heads
Die Konzeptstudie des Mila EV ist 3,866 Meter lang, 1,680 Meter breit, 1,525 Meter hoch, besitzt einen Radstand von 2,500 Metern und wiegt 1.285 Kilogramm. Für eine anmutende Ästhetik des Fünftürers sorgen die geschwungenen Linien der Karosserie. Gleichzeitig verleiht die Verbindungslinie zwischen Scheinwerfer und Seitenfenster dem Fahrzeug ein futuristisches, elegantes Aussehen.
Der seitlich verlaufende Sensorstreifen dient nicht nur als Designelement und Türöffner, sondern auch als „Treibstoffanzeige“: Deutlich sichtbar wird die aktuelle Batterieladung angezeigt, während sich der mittels eines elektronischen Schlüssels aktivierte Türöffner dort ebenfalls befindet. Die in das Glasdach integrierten Solarzellen dienen der zusätzlichen Energiegewinnung. Statt der üblicherweise großen Seitenspiegel konventioneller Fahrzeuge, ersetzen beim Mila EV aerodynamische Rückblickkameras die Seitenspiegel.
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Mit dem Mila EV entwickelte Magna Steyr ein Fahrzeugkonzept, bei dem der Elektroantrieb den Ausgangs- und Endpunkt der Entwicklung bildet. Also ein Fahrzeugkonzept, das in allen Entwicklungsschritten für eine alternative Antriebstechnologie optimiert wurde und keine nachträgliche Veränderung, Um- oder Nachrüstung eines bereits existierenden Konzepts darstellt.
Für den Vortrieb des Mila EV sorgt ein Elektromotor mit 67 PS, der von einer von Magna Steyr entwickelten Lithium-Ionen-Batterie gespeist wird. Das maximale Drehmoment von 120 Nm liegt von 0 bis 4.000 U/min an, während die maximale Drehzahl 12.000 U/min beträgt. Der Mila EV erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und bewältigt den Spurt von 0 auf Tempo 100 in unter 17 Sekunden. Bei einer durchschnittlichen Ladezeit von 2,5 Stunden sind Reichweiten von bis zu 150 Kilometern möglich.
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Die neue Plattform, auf welcher der Mila EV beruht, ist ein fertig entwickeltes Konzept, das sich sofort für eine Serienentwicklung und damit in kürzester Zeit auch für eine Serienproduktion nutzen lässt: Als reines Elektrofahrzeug oder - dank der Konzeption - auch mit Erdgas-, Brennstoffzellen- oder Hybridantrieb.
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Wird der Mila EV als Hybrid genutzt, gesellt sich zum Elektromotor ein wassergekühlter V2-Motor mit einem Hubraum von 810 cm³ und 34 PS. Der Tank fasst 12 Liter. In dieser Kombination beträgt die Gesamtreichweite 280 Kilometer und die rein elektrische 51 Kilometer. Den Verbrauch gibt Magna Steyr mit 2,7 Litern auf 100 Kilometern und 7,2 kWh je 100 Kilometer an, was einem CO2-Ausstoß von 64 g/km entspricht.
Aston Martin (Gast)
18.03.2009
Sehr interessantes Technikgerüst, was die Chance einer Serienfertigung wirklich verdient. Auch das Karosseriedesign könnte ich mir sehr gut auf der Straße vorstellen. Erinnert insgesamt an einen Fiat Grande Punto.
Twentyone
18.03.2009
Schon interssant das ganze, und sehr kompakt. Sollte das Auto wirklich so kommen, dann wahrscheinlich ein wenig anders, was Design und Spielereien betrifft