Mazda6 Sport Kombi: Japanische Ästhetik mit Raum-Dynamik vereint

Der neue Mazda6 feiert derzeit mit geschärftem Charakter seine Markteinführung. Mitte April 2008 folgt bereits der Mazda6 Sport Kombi, der sich in Bezug auf das Design, die kraftgespannte Performance und das Gesamtpaket im dynamischen Gewand zeigt. Die Mischung aus emotionalem und sportlichem Design, exklusivem Fahrerlebnis sowie einem durchdachten Ausstattungskonzept soll eine starke emotionale, „Kizuna“ genannte Bindung zwischen Fahrzeug und Fahrer zur Folge haben. Die Preise beginnen bei 23.400 Euro.

Design: Japanische Ästhetik

Unter Wahrung der athletischen Statur seines Vorgängers gibt sich der neue Mazda6 Sport Kombi nochmals dynamischer und aggressiver. Runde, deutlich hervortretende Radkästen und eine neue Frontpartie tragen zu diesem Eindruck besonders bei. Die glatte, gerundete Motorhaube wird an den Seiten durch die scharfen Kanten der betont sportlich geformten Kotflügel begrenzt. Zum eleganteren Erscheinungsbild tragen die nach hinten ansteigende Gürtellinie und harmonisch in die Heckklappe fließende Seitenflächen bei.

Das zwischen den deutlich hervorgehobenen oberen und unteren Sicken gespannte Türblech wirkt gerade durch seine Einfachheit besonders schön. Der neue Mazda6 Sport Kombi ist mit 4,765 Meter insgesamt 7,5 Zentimeter länger als der Vorgänger und mit 1,795 Metern auch 1,5 Zentimeter breiter, jedoch mit 1,490 Metern kaum höher (+ 10 Zentimeter).

Antriebsstrang: Neuer MZR 2,5-Liter-Benziner

Der vom bisherigen 2,3-Liter abgeleitete 2,5-Liter-Benziner der MZR-Familie ist der neue Top-Motor für die Mazda6-Baureihe. Er leistet mit 170 PS bei 6.000 U/min nicht nur vier PS mehr, sondern verbraucht als Mazda6 Sport Kombi zugleich fast sieben Prozent weniger Benzin als sein Vorgänger. Den kombinierten Verbrauch auf 100 km beziffert Mazda mit 8,2 Litern. Das maximale Drehmoment nahm um 19 Nm auf 226 Nm bei 4.000 U/min zu. Mit diesem Triebwerk beschleunigt der Kombi in 8,3 Sekunden auf Tempo 100 und beendet seinen Vortrieb bei 217 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Getriebe.

Die übrigen drei Motoren übernimmt die zweite Generation des Mazda6 vom Vorgänger, wobei die Japaner alle nochmals im Verbrauch optimierten. Das in Europa bislang beliebteste Triebwerk der Baureihe stellt der 2,0-Liter-MZR-CD-Turbodiesel mit serienmäßigem Diesel-Partikelfilter (DPF) und manueller 6-Gang-Schaltung dar. Er mobilisiert 140 PS bei 3.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 330 Nm bei nur 2.000 U/min. Der Verbrauch sank um 6,6 Prozent gegenüber dem bislang installierten Selbstzünder auf jetzt 5,7 Liter/100 km (Mazda6 Sport Kombi). Von 0 auf Tempo 100 in 10,9 Sekunden und eine Vmax von 198 km/h sind die Kennzahlen.

Noch größer fielen die Verbrauchseinsparungen bei den Benzinern aus. Der 2,0-Liter bringt es auf 147 PS bei 6.500 U/min und 184 Nm, die bei 4.000 U/min anliegen sowie einen um 10 Prozent gedrosselten Benzinkonsum - mit der 6-Gang-Handschaltung sind es kombiniert 7,2 l/100 km, bei der 5-Gang-Automatik 7,8 l/100 km. Mit der Handschaltung erreicht der Mazda6 Sportkombi 2.0 l MZR einen Top-Speed von 208 km/h und meistert den klassischen Sprint in 10,3 Sekunden.

Der kleinere 1,8-Liter-Benziner begnügt sich mit 11,4 Prozent weniger Sprit als bislang: kombiniert sind es 7,0 l/100 km. Die Leistung dagegen bleibt mit 120 PS bei 5.500 U/min und 165 Nm bei 4.300 U/min identisch. In Kombination mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe passiert der Mazda6 Sport Kombi 1.8 l MZR die 100 km/h-Marke nach 11,7 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 194 km/h.

Ausstattung: Noch komfortabler

Die starke optische Präsenz geht mit Zugeständnissen bei Geräumigkeit und Praxistauglichkeit einher. Auf den Rücksitzen gibt es dank der größeren Abmessungen 20 Millimeter mehr Knieraum, zugleich nahm die Schulterfreiheit um 9 Millimeter zu. Der Fahrer erfreut sich außerdem eines freien Blickes nach vorne und schräg oben.

Das neue Heizungs- und Lüftungssystem bietet noch mehr Durchsatz und separate Temperaturregler für Fahrer- und Beifahrerseite. Das Cockpit selbst gibt sich sportlicher denn je. In den höher ausgestatteten Ausstattungslinien „Dynamic“ und „Top“ setzt Mazda attraktive „Optitron“-Instrumente in Durchlichttechnik ein. Deren rot-orange hinterleuchtete Skalen werden erst nach Einschalten der Zündung sichtbar und zusätzlich von einem blauen Licht indirekt ringförmig angestrahlt. Das sportliche Lenkrad und die Position des Schalthebels rückte für eine bessere Kontrolle näher zum Fahrer.

Zum exklusiveren Fahrerlebnis passt der auf rauer Fahrbahn bei 60 km/h getestete und nochmals deutlich um 2,5 dB(A) gesenkte Geräuschpegel (von 70 dB(A) auf 67,5 dB(A)). Aber auch die hochwertigen Stoffe und Ledersorten, eine luxuriös anmutende Oberfläche für die Konsole zwischen den Sitzen und eine einstellbare vordere Armauflage betonen den Premium-Charakter des Interieurs.

Die zusätzliche blaue „Action“-Beleuchtung für die Tasten der Audio-Anlage aktiviert sich sanft auf- und abdimmend bei Tastendruck und unterstützt die intuitive Bedienung der Funktionen. Über das neue CF-Network (Cross Functional Network) bedient man über Lenkradtasten die Funktionen des Navigationssystems, der Audio- und Klimaanlage, des Bordcomputers und des Bluetooth-Systems.

Mazda offeriert den neuen Mazda6 in vier Ausstattungsstufen, wobei gewisse Details erstmals in einem Modell der Marke auftauchen. Zu den neuen Ausstattungs-Features zählen Bi-Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht, ein Reifendruck-Kontrollsystem, eine Bluetooth-gestützte Freisprechvorrichtung mit Sprachsteuerung, eine Einparkhilfe, ein Premium-Audio-System von Bose und ein Navigationssystem mit Touch-Screen-Funktion, Sprachsteuerung und 7-Zoll-Split-Display.

Großer Kofferraum mit Karuki

Der Mazda6 Sport Kombi verfügt über ein neues, noch praktischeres Kofferraumsystem mit einer der am höchsten sich öffnenden Heckklappen im Segment (1,066 Meter), einer im Vergleich zum Vorgänger um 4,5 Zentimeter auf 1,926 Meter vergrößerten Ladeflächenlänge und einer maximalen Ladekapazität von 1.751 Litern. Auf den ersten 70 Zentimetern der Ladefläche beträgt die Ladebreite satte 1,146 Meter. Anschließend verengt sich die Ladebreite durch die Radhäuser auf 1,030 Meter. Dadurch lassen sich kleinere, leichtere Gepäckstücke weiter hinten im Kofferraum, schwerere - wie zum Beispiel zwei große Koffer - direkt hinter der Heckklappe platzieren, was die Beladung deutlich vereinfacht.

Die zweite Generation des Mazda6 kommt erneut in den Genuss des sogenannten Karakuri-Systems. Auf simples Ziehen eines in der Kofferraum-Seitenwand befindlichen Griffs klappen die Rücksitzlehnen blitzschnell und im Verhältnis 60:40 geteilt um – inspiriert durch japanisches Origami. Und zwar ohne dass zuvor die hinteren Türen geöffnet oder die Kopfstützen demontiert werden müssten. Ein praktisches Zusatzdetail beim Mazda6 Kombi ist die beim Öffnen der Heckklappe automatisch mit nach oben schwingende Laderaumabdeckung. Bei umgelegten Rücksitzen glänzt der neue Mazda6 in der Kombi-Ausführung mit einer um 45 Millimeter auf 1.926 Millimeter gestreckten Laderaumlänge. Die Länge des Ladeabteils im Mazda6 Fünftürer nahm um 3,9 Zentimeter auf 1,879 Meter zu.

Chassis und Sicherheit: Sportlich und bestens ausgestattet

Um der Kerneigenschaft „emotional und sportlich“ gerecht zu werden, optimierte Mazda das Fahrwerk. Der neue Mazda6 ist trotz gewachsener Abmessungen und neuer Materialien um bis zu 50 Kilogramm leichter als das Auslaufmodell, was sich positiv auf das Fahrverhalten, die Crashfestigkeit und den Verbrauch auswirkt. Dank der Optimierung aller externen Flächen drückte Mazda sogar den Cw-Wert auf 0,28.

Ein umfassendes aktives und passives Sicherheitspaket rundet das Gesamtkonzept des neuen Mazda6 ab. Der Durchmesser der innenbelüfteten vorderen Scheibenbremsen nahm um 16 auf 299 Millimeter zu - bei unverändert 280 mm großen hinteren Scheiben. Unterstützung erfährt die standfeste Anlage durch ABS, EBD, Bremsassistent, elektronische Traktionskontrolle (TCS) und serienmäßiger dynamischer Stabilitätskontrolle (DSC). Zusätzlich sind ab der Ausstattungsstufe „Dynamic“ die Bi-Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht erhältlich.

Innen schützen auf den Vordersitzen neue aktive Kopfstützen vor dem berüchtigten Schleudertrauma. Sie werden ergänzt durch sechs Airbags, Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern- und Gurtkraftbegrenzern auf den Vordersitzen, bei einem Unfall nach unten abklappende Brems- und Kupplungspedale sowie stoßabsorbierende Polstereinlagen im Bereich der Dachsäulen. Die beiden Außenplätze hinten tragen ein ISOFIX-System zur Verankerung von Kindersitzen. Für alle hinteren Sitzplätze gibt es ein visuelles Gurtwarnsystem.